Beiträge von Mowgli

Hallo,

vielen Dank für Eure Anregungen. Ich probiere jetzt Verschiedenes aus.
Zum einen habe ich das Geschirr wirklich eng gestellt und am Brustring mit Fell unterlegt.

Zum anderen habe ich damit angefangen, mit der Kleinen kurze Strecken Fahrrad zu fahren - das klappt eher weniger gut, weil sie häufig ins Rad läuft (ich habe sie an der Leine, einen Abstandhalter besitze ich nicht) oder unvermittelt nach außen zieht. Aber das wird....

Die Schleppleinenspaziergänge habe ich in die Mittagszeit verlegt, da ist sie wesentlich weniger im Jagdmodus, sie nimmt ab- und zu sogar Blickkontakt mit mir auf (was sofort mit Leberwurst belohnt wird).

Am "Sitz" üben wir jetzt auch, das klappt einigermaßen, aber nur auf Entfernung (z.B. ich stehe auf der Terasse, Hund am Fuß der Treppe). Sie weicht vor dem Absitzen meterweit zurück, k.A. warum.

Insgesamt scheint sie mir etwas ruhiger, da hilft auch die Zeit, denke ich....
Ein Sicherheitsgeschirr mit Kunstlederpolster habe ich auch noch bestellt, da bin ich gespannt, ob es fellschonender ist.

Viele Grüße Christine

Hallo,

ja, aber das ist ein bisschen ein Spagat....ich habe auch versucht, sie drinnen zu lassen, ihr "Zwangspause" zu verordnen.
Aber das halten wir nervlich nicht aus. Sie fängt dann an, Fliegen an den Fenstern zu schnappen und alles zu zerkauen, was ihr zwischen die Zähne kommt.

Sie war im Tierheim einige Wochen im Zwinger, damit sie nicht so viel rennt (und vielleicht mal "ansetzt"), aber sie ist den ganzen Tag am Gitter hochgesprungen....die haben das auch nicht ausgehalten und sie wieder in ein Gehege gelassen.

Sie hat hier vergleichsweise viel Ruhe und Struktur. Viel Schlaf, Futter, ab- und zu ein Ausflug zum Zoogeschäft..., ca. 2 Stunden im Garten und 1 1/2 Stunden Gassi. Fahrradfahren z.B. oder joggen mache ich nicht mit ihr, sie hat schon genügend Kondition.
Ich weiß, dass ich sie "kopfmäßig" mehr auslasten sollte, finde aber nicht den Ansatzpunkt.

Worin sie wirklich aufgeht: Vögel beobachten und schwimmen. Gut, dafür ist sie gezüchtet, aber soll ich das dann "zulassen" oder solche Situationen meiden?

Wäre sie schußfest, könnte vielleicht noch ein Jagdhund aus ihr werden.....

Grüße Christine

Hallo,

phantastisch, jetzt habe ich doch einige Anregungen.

Die Idee mit dem Nasenriemen ist klasse, ich frage meine Tochter, die hat sicher irgendwo noch einen alten rumfahren...ich werde mir das Geschirr nehmen und ein wenig daran rumbasteln.

Pflaster wäre auch eine Alternative. Und das Stake-out-Geschirr (Alcatraz ) sieht auch ganz gut aus und ist nicht so teuer....

@ flying-paws :Ich hatte schon einige Pflegehunde, aber noch nie einen Pointer. Insofern weiß ich nicht, ob das Verhalten schon krankhaft/zwanghaft ist oder normal.....sie ist ja nicht immer so, im Haus sieht und hört man nichts von ihr.

Sie bellt nicht, schläft lange entspannt. Nur draußen ist sie in diesem Modus. Sie ist insgesamt sehr sensibel.

Alltag ist übrigens kein Problem. Man kann sie überall hin mitnehmen, Autofahren, Einkaufen, Restaurant - sie hat keine Ängste und legt sich auch entspannt hin, wenn sie nichts tun darf.

Aber vielleicht wäre nochmal eine Blutuntersuchung gut. Schilddrüse? Sie ist ein Jahr alt, unbekannnte Vergangenheit...sie ist nur hier, weil sie ein Notfall war (völlig abgemagert), freiwillig hätte ich mir so ein Hibbelchen nicht angetan.

Inzwischen hab ich sie allerdings sehr, sehr gern.

Grüße Christine

Okay,

also Geschirr enger stellen....und vielleicht Leder. Von Blaire gibt es ein Sicherheitsgeschirr aus Leder, muss ich noch ein wenig sparen....
oder wäre Biothane eine Alternative?

Grüße Christine

Hallo,
ja, das mache ich, wenn ich durch die Wohngegend muss und wenn sie kein Halsband an hat.
Dann zieht sie auch nicht, das Gefühl findet sie wohl blöd....aber dann rutscht das Geschirr wieder rum.
Grüße Christine

Hallo,
im Grunde hat BieBoss recht, wäre die Hündin ordentlich leinenführig, würde das Fell auch nicht kaputtgehen.
Sie ist einigermaßen leinenführig - wenn sie zuvor eine gute Stunde an der 15 m Schlepp stöbern und rennen durfte.
Oder, wenn sie am Halsband geführt wird.

Ich persönlich bekomme es nicht hin mit der Leinenführigkeit am Geschirr. Ich bin kein Profi und mir fällt nichts ein, wie ich das in angemessener Zeit bewerkstelligen könnte.
Am Halsband gibt sie sich Mühe und zieht für ihre Verhältnisse wenig (versucht auch, sich meinen Schritten abzupassen). Aber sie muss doch auch draußen laufen und stöbern können und das geht nunmal nicht am Halsband.

Dieser Hund ist ganz "Nase und Auge", sie kann sich nicht Sekundenbruchteile konzentrieren und ich habe es in zwei Monaten nicht hinbekommen, dass sie auf Kommando "Sitz" macht. Wenn es Hyperaktivität beim Hund gibt, dann ist sie so ein Kandidat.

Im Garten funktioniert auch der Abruf einigermaßen, aber draußen - das wird noch dauern. Nachdem sie mir schonmal entwischt ist und nur durch Glück weit, weit weg wiedergefunden wurde, bin ich extrem vorsichtig geworden.

Der Garten hat ca. 800 Quadratmeter und da ist sie auch täglich unterwegs - sie hat schon Trampelpfade angelegt, außenrum und einmal quer durch.

@ Vakuole: Ich werde auch versuchen, das Geschirr enger zu stellen, tatsächlich ist es recht locker und reibt vielleicht auch deshalb so extrem. Vielleicht könnte ich ihr auch einen Body anziehen.....

Das ist die Kandidatin:

Viele Grüße Christine

Hallo,

danke, ich hab mir das Anny X Sicherheitsgeschirr gerade angeschaut. Es sieht eigentlich genauso aus wie das Sicherheitsgeschirr, was ich dahabe - also vom Stil her. Aber es ist mit Schaumstoff gefüttert, vielleicht ist das besser als das Fleece - mal schauen, messe ich das wilde Tier eben mal aus.

Das Peppettogeschirr klingt auch interessant, ich dachte nicht, dass Kunstleder so reißfest ist.
Auf jeden Fall muss ich dann gut auf das Geschirr aufpassen, Bonny nagt auch ganz gerne....und das ist mir dann doch zu teuer.

Vielen Dank für Eure Tips
Grüße Christine

Hallo,

ich habe ein Problem mit meiner Pflegehündin Bonny, Pointer und etwas über ein Jahr alt. Sie ist seeehr lebhaft und draußen nur an der Schleppleine und mit Sicherheitsgeschirr zu führen (ein "normales" Geschirr zieht sie sich gerne mal aus).

Nun ist sie an den Stellen, an denen das Geschirr anliegt, schon fast nackt. Vor allem im Halsbereich, da ist der Verbindungsring, der nicht unterlegt ist. Das Geschirr an sich ist mit Fleece gepolstert, nur die Ringe und Schnallen eben nicht.

Auch die Bauchgegend ist eher haarlos....die Tierärztin hat sich das angesehen und auch keine Idee. Wir sollen Stoppelfelder und hohes Gras meiden (haha) und ab und zu mit hautberuhigendem Shampoo baden und evtl. eincremen.

Ich fürchte, ich kann die Wilde in absehbarer Zeit nicht davon abhalten, immer wieder in die Schlepp zu rennen, Haken zu schlagen und durchs Gebüsch zu kriechen. Aber gibt es vielleicht ein Geschirr, das mehr Auflagefläche hat (oder weniger)? Das Ruffwear webmaster harness habe ich auch ausprobiert, aber das ist zu "steif", da ist die Reibung noch höher.

Vielen Dank für Eure Ideen und viele Grüße
Christine

Hallo,
das ist eine spannende Frage - wieweit ist es Veranlagung, in wieweit Training. Bei meinem Pflegemädchen (keine Ahnung, ob sie von einem Jäger stammt) sind manche Jagdsequenzen "da", das Vorstehen, das Fixieren auf große Entfernung, das Interesse an fliegenden und fliehenden Tieren. Es ist aber alles ungeübt, zusammenhangslos, nicht konsequent - sie rennt und sieht aus dem Augenwinkel ein anderes spannendes Objekt - schaltet um.
Ich denke nicht, dass diese Hündin in Jägerhand muss, nachdem sie nicht schußfest ist, wäre das eh illusorisch - aber in die Hände von sportlichen Menschen, die Erfahrung mit Jagdhunden haben bzw. mit ihr "arbeiten" wollen.

Grüße Christine

Hallo,

ich habe momentan eine Pointerhündin auf Pflege. Sie war ein Notfall, sonst hätte ich sie wahrscheinlich nicht genommen. Ich finde sie schon extrem - extremer Bewegungsdrang, völlig in ihrer eigenen Welt, immer am Schnüffeln, Stöbern oder Schauen.
Im Garten hört sie inzwischen öfters einigermaßen, aber draußen ist strenge Schleppleinenpflicht.

Ich kann mir diesen Hund allerdings auch nicht in Jägerhand vorstellen, viel zu konfus - sie folgt jeder Spur, lenkt sich selber ab - vergisst über dem Rennen das Schnüffeln, über dem Stöbern das Schauen.....ich denke, sie wäre auch in einer Familie mit großem Garten gut aufgehoben, wo sie ihren Interessen nachgehen kann und alternativ mit Nasenarbeit, Fährten o.ä. beschäftigt wird.

Ansonsten ist sie nämlich, wie viele Jagdhunde, sehr menschen- und hundekompatibel, im Haus eher ruhig.
Rassegerechte Auslastung wäre sowieso nicht möglich, denn schußfest ist sie nicht.

Sie ist erst ein Jahr alt, ich habe die Hoffnung, dass sie noch ein wenig "vernünftiger" wird, aber muss gestehen, dass ich sie nicht sinnvoll auslasten kann - ich weiß einfach nicht, wie und wo anfangen.

Grüße Christine