Beiträge von cazcarra

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    Clarissas Anweisung war es, viel mit Peggy allein zu unternehmen. Zeit, die uns gehört, ohne Druck, Stress und Leah, ohne Konkurrenz und anderweitige Verpflichtungen. Ihrer Einschätzung nach braucht Peggy viel Zeit zum Schnüffeln, Entspannen, lange Leine und ich sollte sie genau beobachten, wann sie Signale des "Jetzt reichts" gibt und dann abbrechen. Das entspricht auch meinem Empfinden für den Hund. Ich glaub schon, dass ich ihn besser kenne als die Foris - ich hör schon wieder den Sturm der Entrüstung.

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    Ich habe von ihr viele wertvolle Tipps und Richtungsweisungen bekommen. Es hat sich viel verbessert aber es ist nicht erledigt, weil auch eine Hundeseele sehr komplex ist und die gute Frau keine Wunder wirken kann. Was ich im Forum erhoffte zu bekommen, waren ganz einfach praktische Erfahrungen von ähnlich Betroffenen, wie ich eskalierende Situationen besser beenden kann, bevor Peggy und ich in Konfrontation geraten. Einen Hund dieser Größe, der aus Freude, Übermut, Zorn oder aus was für Gründen mehr, springt und beisst, ist auf Dauer nicht so lustig, aber sehr anstrengend.

    Herr Gott nochmal - bei mir rennst du mit Clarissa von Reinhardt doch offene Türen ein! Und wenn es so ist, wie du schreibst, und du schon so allerhand am Programm runter gefahren hast dann frage ich mich:

    Wann warst du bei ihr?
    Wie lange betreibt ihr schon Stressabbau auf diese Weise?

    UND anstatt dich in allen weiteren Fragen, die natürlich aufkommen MÜSSEN, dich wieder an Clarissa zu wenden - was willst du von einem Forum, der aus einem Haufen gutmeinender Laien, ebensolcher Fachleute und einigen wenigen Spinnern besteht (sorry, Leute, aber wir wissen ja, dass es die überall gibt), die dazu auch noch unterschiedliche Ansätze verfolgen???? Du bist doch mit dem, was dir bei animal learn gesagt wurde, eigentlich zufrieden, oder doch nicht? Die Antworten auf alle weiteren Fragen bekommst du auch dort. Nein - auch diese Frau kann keine Wunder bewirken! Aber sie kann - da sie euch kennt und mit euch gearbeitet hat - wirklich mit euch in die richtige Richtung gehen.

    WIR hier können nur unsere unterschiedlichen Meinungen, Ideen und Ansätze wiedergeben. Da wird es dann ganz schnell unübersichtlich. Und da du doch eigentlich auf einem guten Weg warst - noch einmal die Frage:

    WAS ERWARTEST DU VON UNS?

    Was auch immer du schon alles eingeleitet und von dem durchgeführt hast, was dir Clarissa geraten hat (mit dem ich vollständig übereinstimme) - ES DAUERT! Und die Gefahr besteht, dass Mensch immer noch den einen oder anderen Fehler macht, wenn er nicht beobachtet und darauf aufmerksam gemacht wird. Das geht jedem HH so - und ganz sicher auch immer wieder mal jedem Trainer.

    Einen einzigen Rat kann ich dir geben - geh den angefangenen Weg zu Ende und fang nicht auf halber Strecke an, alles über den Haufen zu schmeißen. Red mit Clarissa, geh nochmal hin. Dann musst du dich auch nicht mit einem Haufen von Foris unterschiedlicher Meinung rumschlagen. Kost zwar nix, hilft aber in deinem Fall ganz sicher nicht weiter.

    cazcarra

    Das find ich super, was ihr schon alles erreicht habt! Hut ab!

    Doch ein klitzekleines "aber" hätte ich da noch - und bitte wieder: Nicht böse sein...

    Da sie erst 4 Monate bei euch ist und du selbst sagst, sie war ein einziges Angstpaket, dann kann ich dir nur aus der Erfahrung heraus sagen, dass sich der Stress, den sie über die Zeit vor euch und die Anfangszeit mit euch (weil Umstellung und alles fremd), garantiert noch nicht hinweg ist.

    Alle neuen Situationen, in die sie ja zwangsläufig immer mal wieder kommen muss, lassen den Stresspegel, in dem sie sich seit langem befindet, nur extrem langsam sinken.

    Dass sie so sehr wedelt und sich freut ist ein schönes und gutes Zeichen, auch dass sie sofort auf den Zuruf hin kommt! Keine Frage. Doch an wen sollte sie sich derzeit sonst wenden, wo sie noch unsicher ist? Damit will ich nicht sagen, dass sie euch nicht liebt - überhaupt nicht. Aber sie muss sich ja auch unbedingt an euch orientieren, sonst geht die Panik wieder los.

    Ein Beispiel: Ich habe seit 6 Monaten eine Hündin aus extrem schlechter Haltung. Sie hing von Anfang an an mir wie eine Klette, denn ich war die einzige Ansprechpartnerin (neben meinem Gizmo) und ich behandelte sie gut. Machte ich eine falsche Bewegung, schrie sie. Inzwischen sind wir so weit, dass es nur noch selten solche Angstreaktionen gibt, da muss dann schon etwas Außergewöhnliches geschehen, mit dem sie einfach überfordert ist oder dass sie in ihre "alte Welt" zurückkatapultiert. Ich rechne damit, dass sie noch gut und gern ein halbes Jahr brauchen wird, bis sie sich wirklich entspannen kann.

    Verstehst du, was ich damit sagen will? Der Stress für deinen Hund ist noch kein abgeschlossenes Thema. Ob der Durchfall tatsächlich darauf zurückzuführen ist, kannst nur du allein (oder mit Hilfe eines Trainers) feststellen. Er kann selbstverständlich auch oder zusätzliche andere Ursachen haben.

    Ich bin sehr froh, dass die Maus es bei euch so gut getroffen hat, die ihr euch so viele Gedanken macht und die ihr das Leben von nun an schön gestalten wollt!

    Ganz herzliche Grüße
    cazcarra

    Hi!

    Ich weiß ja nicht, wie sie sonst so drauf ist.

    Aufgefallen ist mir allerdings Zweierlei:

    Wie du hier schon gelesen hast, sind Giardien schwer zu finden. Kotproben sollten in diesem Zusammenhang über 3 Tage gesammelt werden, damit die Chance größer ist, die Bister ggf. ausfindig zu machen.

    Das andere ist, dass sie erst 4 Monate bei dir ist. Eventuell - gerade im Hinblick auf die ständige Wechselei zwischen "fest mit dünnem Pflatsch drauf", dann wieder schleimig, dann wieder fest - könnte auch Stress die Ursache sein. Stress geht - wie bei uns auch - auf den Wasserhaushalt, was wiederum zu Durchfall führen kann. Dauerstress tut ein Übriges und kann irgendwann auch zu organischen Erkrankungen führen.

    Ich will dir jetzt keinesfalls unterstellen, dass du irgendetwas falsch machst - bitte nicht in den falschen Hals bekommen !!!!

    Wichtig ist einfach, dass du dir deinen Hund mal auf andere Stresssymptome hin anschaust - also, wie er in für ihn neuen Situationen reagiert. Hat dein Hund einen im großen und ganzen geregelten Tagesablauf - wichtig für alle Hunde, aber besonders Hunde, die aus für sie beängstigenden, beunruhigenden etc. Verhältnissen kommen, usw., usw.

    Ich drück euch für Morgen ganz fest die Daumen!

    LG
    cazcarra

    Was ich vergessen hatte:

    Ein Buch zu besitzen heißt nicht, es auch gelesen, geschweige denn verstanden zu haben.

    Einen Trainer oder Therapeuten aufzusuchen, heißt nicht, das, was man dort zu hören bekommt, auch annehmen zu wollen.

    Du willst die einfache Lösung. Ich mache DAS UND DAS und dann funktioniert mein Hund. Sorry, läuft nicht. Hunde sind - wie Menschen auch - Individuen, keine Maschinen. Wenn Leah verkraftet, was du da so anstellst, kann es trotzdem sein, dass dieser Schuss bei Peggy nach hinten losgeht - und ganz danach sieht es aus.

    Im übrigen möchte ich dich davor bewahren (um nicht zu sagen warnen), dass du jetzt sämtliche Problematiken (Beißen, Bellen, Frusttolerenzgrenze) der Erkrankung an der Schilddrüse zuschiebst. Bei Hunden - wie bei Menschen auch - sind organische Erkrankungen (und hättest du das Buch gelesen, wüsstest du das) oftmals die Folge von Dauerstress.

    So, nun bin ich endgültig raus aus diesem zunehmend sinn- und fruchtlosen Thread und es tut mir nur leid um einen Hund, dem weder wir noch irgendwelche von dir aufgesuchten Fachleute helfen können, solange du deinen Stiefel weiterreitest - auf Gedeih und Verderb. Jedenfalls wirst du hier dafür keinen Beifall finden.

    Ich habe fertig

    cazcarra

    Warum machst du dann alles, von dem das Buch abrät?

    Sorry, aber es wird keine Trainingsmethode, keine Verhaltenstherapie anschlagen, wenn du doch selbst von dem, was du derzeit machst, so vollständig überzeugt bist.

    Du willst nichts ändern, sondern hören, dass das alles ganz toll ist, was du so treibst und wie du dich um den Hund bemühst.

    DAS kann dir hier keiner geben - und Trainer und Therapeuten können bei Beratungsresistenz auch nicht helfen.

    Ich wünsche deinen Hunden alles Gute - sie können es gebrauchen

    caczarra

    So, ich dann halt auch noch. Und ich gebe zu: nach dem 3. meterlangen Post habe ich nur noch quergelesen - Wiederholungen sind weder im Fernsehen noch in einem Thread mein Ding.

    Interessant ist m.E. nur ein einziger Satz von dir, der sich immer wieder wiederholt:

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    Ich mache nichts anderes an Ausbildung, als andere Hundebesitzer auch, nur steht für Peggy und mich nicht die Junghundeausbildung im Vordergrund, sondern eben Stressabbau, ruhig bleiben, bellen und beissen abstellen - dann erst kommt alles andere. Und jetzt mal für Zuhause in Notfällen die Wasserpistole!

    1. Nachdem nun bekannt ist, dass die Schilddrüsenwerte vom Normalen abweichen ist eine Behandlung angesagt. Überschießende Reaktionen sind mit ein Symptom für Schilddrüsenprobleme. Dürfte bereits bekannt sein.

    2. Wenn du Stressabbau betreiben willst, dann vergiss die Wasserpistole, die dich in den Augen deines Hundes nur noch unberechenbarer macht und betreibe wirklichen Stressabbau. D.h. - wie hier schon viele gesagt haben - FAHR DEIN PROGRAMM RUNTER! Ja, und da bekommst du keine minutiösen Anleitungen für, weil du es insgesamt runterfahren sollst. Wenn dir das Agi-Training oder sonstwas dann fehlt, dann mach es mit Leah oder allein.

    3. Ein Hund, den man mit so viel Energie zum Bewegungs- und Arbeitsjunkie gemacht hat, braucht mindestens ebenso lang, um wieder runterzukommen. Dies solltest du beim Abbau von Stress und Programm nicht vergessen. Also langsames Herunterfahren und keinerlei Schreckreize einbauen (Wasserpistole).

    4. Wo du schon mal dabei bist, mach dir doch auch mal Gedanken um deine Schilddrüsenwerte.

    Zum Thema Stress bei Hunden gibt es hervorragende Literatur, darunter:

    Martina Nagel u. Clarissa von Reinhardt
    Stress bei Hunden
    animal learn Verlag
    erhältlich über Amazon

    cazcarra