Ich hoffe, ich bekomme das jetzt alles einigermaßen auf die Reihe. Wäre schön, du hättest die Namen der Hunde genannt, die kann ich mir immer besser merken.... 
Also: Euer 7 Monate alter DSH ist erst seit 2 Tagen da. Der muss sich noch einleben. Dass er zu Hause gut hört etc. hat sicherlich auch mit der für ihn neuen Situation zu tun. Dass er draußen, wenn er andere Hunde sieht, nix mehr mitkriegt und auf kein Kommando hört, ist vom Alter her kein so großes Wunder, das muss er erst noch lernen. Gehorchen unter Ablenkung ist eine der schwierigsten Aufgaben für Jungrocker. Ich würde euch raten, ggf. mit ihm eine gute HuSchu aufzusuchen, damit er unter Ablenkung lernt zu lernen.
Vom zweiten Hund schreibst du, dass er seit seinem 7. Lebensmonat bei euch ist und deiner Ansicht nach geschlagen wurde. In 5 Monaten bei euch hat sich schon so manches gebessert.
Ich kann dir versichern, dass ein Hund - vor allem, wenn er aus schlechter Haltung stammt - ca. ein Jahr braucht, um "anzukommen" und seine Ängste abzulegen.
Es ist - wenn er geschlagen wurde, was anzunehmen ist, so wie du seine Reaktionen beschreibst - kein Wunder, dass er gelegentlich, wenn auch nicht immer, bei gewissen Berührungen schnappt. Hier hilft zum einen, den Hund eben nicht überraschend anzufassen, vor allem nicht an Körperstellen, an denen er besonders empfindlich zu sein scheint. Die Formel lautet hier "Management und Geduld".
Das Bellen mit einer Schütteldose zu bekämpfen, ist m.M. nach zum einen unsinnig und zum anderen - vor allem bei ängstlichen Hunden - erreichst du u.U. genau das Gegenteil. Schütteldose lösen einen Schreckreiz aus. Schreckreize verunsichern den Hund ggf. noch mehr. Also schmeiß das Ding weg - und die Disks oder Wurfkette, so du die besitzen solltest - gleich mit.
Das Bellen in der Wohnung muss nicht ausnahmslos immer mit "Revierverhalten" im üblichen Sinne zu tun haben. Bei einem ängstlichen respektive unsicheren Hund kann es auch sein, dass er sich nun in den 5 Monaten in der Wohnung eben sicher fühlt und alle "störenden Einflüsse" von außen verbellt, damit ihm von da nicht wieder Unheil droht. Meiner kleinen Panikmaus, die sich ebenso verhalten hat, habe ich beigebracht, dass sie kurz Bescheid sagen darf, dann aber sofort zu mir kommt, wofür ich sie belohne, vornehmlich, wenn sie ruhig ist. Das dauert ein wenig, lohnt sich aber. Ich habe sie bei jedem "Bellanfall" freundlich und auffordernd abgerufen, mit dem Finger vor dem Mund "Pst" angezeigt und belohnt, sobald sie länger als 2 Sek. ruhig war. Das haben wir inzwischen ausgebaut und meist bellt sie schon gar nicht mehr groß los, sondern legt sich neben mich und erwartet ihr Lob. Ob das so bei deinem Hund funktioniert, ist schwer zu sagen auf die Entfernung, da ich seine Intentionen auf die Ferne nicht exakt bestimmen kann, aber einen Versuch ist es wert.
LG
cazcarra