Beiträge von lemming

    Warum solltest du denn später, wenn du selber wieder einen fitten Hund hast keine Zeit mehr haben? Wenn du die Nachbarshündin bis dahin so weit hast, dass sie ohne Probleme mitläuft könntest du sie einfach immer mal mitnehmen. Ich habe an 2-3 Tagen die Woche die Hunde von Freunden hier. Dann gehen ich halt mit 2-3 Hunden Gassi. Solange immer nur einer unerzogen ist finde ich das ziemlich unproblematisch :)

    Was häufig empfohlen wird ist, dass man selbst im Flugzeug nochmal Bescheid gibt, dass ein Hund im Laderaum ist. Manchmal ist das mit der Informationsweitergabe nämlich nicht so dolle, und dann wird im schlimmsten Fall der Laderaum nicht beheizt.
    Ein Tag "fasten" finde ich in Ordnung. Das kann eigentlich jeder gesunde Hund ab. Kannst du ja jetzt vorher schonmal ausprobieren wie er darauf reagiert. Ich stells mir angenehmer für den Hund vor, als wenn er dann in der Box liegt und auf seinen Liegeplatz koten muss.
    Dass er auch schon am Tag davor nichts mehr fressen will könnte natürlich passieren, wenn er die Aufregung spürt. Ich würds wohl einfach mit unwiderstehlicher Reis-Huhn Schonkost probieren, damit man sich darüber keine Gedanken machen muss.
    In der Box würde ich Inkontinenzunterlagen einkleben. Damit ist ein Pinkelunfall oder erbrechen nicht so schlimm.

    Ich finde ehrlich gesagt, dass ein Hund nicht alles fressen muss. Wenn es sich auf eine Fleischsorte beschränkt, die er nicht mag, dann gibts die halt nicht. Anders sehe ich es, wenn der Hund plötzlich was verweigert, was er sonst gern gefressen hat. Dann kann man durchaus vom Hund verlangen, auch über mehrere Tage, dass er frisst was auf den Tisch kommt.
    Aber gewisse geschmackliche Vorlieben sollte man einem Hund schon zugestehen. Ich mag ja auch nicht alles essen.

    "falsch" ist das mit der Couch nicht, aber ich würde ihr, gerade wenn sie ein eher unsicherer Hund ist, noch einen anderen Platz geben, an dem sie etwas abgeschirmter ist und ihre Ruhe finden kann. Falls sie Höhlen gerne mag könntest du über eine Faltbox nachdenken. Wenn sie das Körbchen nicht mag, versuch es doch erst mal mit einer einfachen Decke oder einem Kissen.
    Häufig bietet sich als Ort dafür das Schlafzimmer an, weil da tagsüber meistens nicht so viel Verkehr ist, und sie dort auch ihre Ruhe vor Besuchern hat.
    Ich würde dir außerdem raten mal hier im Forum nach einem guten Trainer in deiner Gegend zu fragen. Vor Ort kann man so Sachen einfach besser einschätzen, und ein Trainer kann euch beiden viel Stress ersparen. Oft reichen da 2-3 Termine um die Situation einschätzen und einen auf die richtigen Trainingsideen bringen zu können.

    Ich würde zweigleisig fahren.
    1. ich entscheide mit wem ich wann auf der Couch kuschel. Wer da motzt, der muss eben von der Couch. Damit bietest du ihr zum einen eine Lösung: weggehen wenn ihr was nicht passt, zum anderen machst du klar, dass du dieses Verhalten nciht in Ordnung findest, weil etwas was sie möchte dann wegfällt (sogenannte negative Strafe). Ich würde dazu (damit du nicht so körperlich werden musst) eine kurze Hausleine (ca. 1m ohne Handschlaufe, damit sie sich nirgends verfängt) an Maggie lassen und sie mit einem Kommando und mit Hilfe der Hausleine auf ihren Hundeplatz bringen. Dann setzt du dich wieder auf die Couch und kuschelst mit deiner Katze. Wenn sie ruhig ist kannst du sie nach kurzer Zeit wieder zu dir rufen.
    2. würde ich ruhig belohnen, wenn sie akzeptiert, dass die Katze dazu kommt. Ob das unbedingt mit Leckerchen sein muss weiß ich nicht. Wenn sie sich auch mit Stimme oder Streicheln gut belohnen lässt, dann geht auch das. Ansonsten kannst du gutes Trockenfutter als Trainingsleckerli nehmen und das einfach von ihrer Ration abziehen. Dann wird sie auch nicht zu dick :)

    Die Situation mit dem Schwager ist mir nicht ganz klar. Wenn sie aber Probleme mit Besuch hat würde ich sie den Besuch einfach nicht begrüßen lassen. Lass sie erst dazu wenn alle sitzen und sie sich beruhigt hat. Bis dahin hast du sie entweder an der Leine und hältst sie hinter dir (und gehst weg wenns ihr zu viel oder einfach zu eng wird - wieder lernt sie: ich kann gehen wenn mir was nicht passt), oder du lässt sie in einem Raum, bei dem du die Tür zumachen kannst.
    Zu den Hunden: könnt ihr vielleicht bei den nächsten Besuchen zunächst eine kleine Runde mit den Hunden an der Leine laufen, bevor ihr dann gemeinsam ins Haus geht? Dann ist es keine so konfrontierende Situation.
    Eure Lebensverhältnisse hab ich noch nicht ganz verstanden - du wohnst bei deinen Eltern, und da gibt es noch einen zweiten Hund? Oder waren sowohl du, als auch deine Schwester bei euren Eltern zu Besuch?

    Zu Männern auf Spaziergängen: nimm sie als erste Maßnahme wenn euch Männer entgegenkommen immer auf die abgewandte Seite. Damit bildest du einen Puffer zwischen ihr und den unheimlichen Männern. Halte sie freundlich aber bestimmt auf der abgewandten Seite und neben oder hinter dir. Damit kannst du ihr zeigen, dass du übernimmst und sie nicht unsicher sein muss. Wenn notwendig (weil es zu eng ist oder so) geh mit ihr aus der Situation raus. Du kannst dich hier im Forum auch mal in das Thema "Zeigen und Benennen" einlesen.

    Das kommt auf den Hund an. Meine Hündin ist deutlich ruhiger (im Sinne von a) leise und b) entspannt), wenn sie nur einen Raum zur Verfügung hat und insbesondere nicht direkt am Treppenhaus horchen kann.
    Ich würde es ausprobieren. Definitiv ist es aber völlig ok, wenn dein Hund nur einen Raum, und nciht die ganze Wohnung zur Verfügung hat. Natürlich sollte in dem Zimmer dann ein bequemer Schlafplatz und ein Wassernapf vorhanden sein.

    Es "indoktriniert" doch jeder seine Kinder, ähnlich wie er selbst zu essen. Ob ich meinem Kind nun zu Hause "auferlege" vegetarisch zu essen, weil ich nunmal was vegetarisches gekocht habe, oder ich ihm auferlege Fleisch zu essen, weil ich nunmal Fleisch gemacht habe - wo ist da der Unterschied? Eine asiatische Familie "indoktriniert" vielleicht auf spezielle Gewürze, eine typisch deutsche auf Schweinefleisch, Inuit auf rohes Robbenfleisch und eine Jägerfamilie auf Wild. So what?
    Schlimm finde ich, wenn (außer bei Unverträglichkeiten) im Kindergarten, bei Kindergeburtstagen usw. dem Kind verboten wird das zu essen, was seine Freunde alle essen. Da muss einfach der Großmut her zu sagen: Mein Kind darf ausprobieren. Und wenn das dann besonders gut schmeckt - nun, dann darf es vielleicht öfter mal bei einem Freund zum Essen gehen, oder man überwindet sich und macht ab und an das neue Lieblingsgericht zu Hause.

    Vegane Ernährung bei Kindern finde ich ein schwierigeres Thema. Da muss man sich schon sehr gut mit der Ernährung von Kindern auseinandersetzen um da keinen Mangel oder auch keine Überversorgung hervorzurufen. Das ist bei einem erwachsenen Menschen deutlich leichter zu vermeiden.

    Beim Hund einer Freundin, die bisher auf viele Arten (in mehreren Jahren) versucht hat das aus zu festigen, hat es sehr gut funktioniert mit Tauschen gegen Futter anzufangen und dann (ganz, ganz wichtig) NICHT nach dem Ball zu greifen. Weder langsam, noch schnell.
    Wenn der Hund den Ball wieder schnappen will - soll er doch. Kommt direkt der nächste Tausch. Erstmal gehts NUR ums sofort loslassen. Wenn der Hund einem noch nen Moment lässt, bis er wieder nach der Beute schnappen will - nächstes Leckerli rein.
    Dann sehr bald kein Leckerli mehr in der Hand halten, aber die Handhaltung, die man vorher mit Leckerli in der Hand hatte auch machen. Gibt der Hund den Ball her - Lob und Leckerli aus dem Beutel holen.

    Und so dann die Länge ausbauen, den Tausch abbauen und ein "jetzt darfst du wieder" einbauen.

    Bei ihrem Hund hat es in ca. 5-10 Minuten echten Erfolg gezeigt. Dadurch, dass er nicht das Gefühl hatte, dass man ihm sofort den Ball streitig macht.
    Wenn du den direkten Tausch abgebaut hast solltest du da auch mit tollem Lob weiterarbeiten können.