Beiträge von Helfstyna

    Da die Diskussion ja öfter mal aufkommt, gerade wenn es um die Frage geht, wie groß die Verantwortung der Züchter an gewissen Entwicklungen ist, lasse ich das einfach mal hier.

    Die FCI hat ihre Statistik erneuert, wie hoch der Anteil von Hunden aus FCI Zuchten in den Hundepopulationen in EU Ländern ist, Stand der Daten 2022.

    https://www.fci.be/de/Bericht-ube…arton-4817.html

    In Deutschland beträgt der Anteil gerade einmal noch 7,21%.

    Spitzenreiter sind Finnland mit 62,66% gefolgt von Schweden mit 50,16%

    Tante Edit sagt: Ich seh gerade, dass im Link oben offensichtlich noch die alte Studie ohne die Werte für D hinterlegt sind. Hier ist der original Downloadlink, hoffe der geht:

    Dowload Statistik

    Und zur Sicherheit hier noch schnell der Screenshot

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Diesen "sinnlosen Aktionismus" unterstützen mittlerweile eine ganze Menge Menschen mit Reichweite, die auch nicht alle aus der gleichen Ecke kommen

    Und die zu 90% ein eigenes finanzielles Interesse daran haben. Honi soit qui mal y pense... :roll:

    Und nochmal, meiner Meinung nach existiert einfach keine vernünftige Lösung für das Problem, da kann man sich noch so auf den Kopf stellen und rumnöhlen, macht die sinnlosen Forderungen nicht besser.

    Einer meiner ersten Ansätze wär den Import von Tieren nach D stärker zu reglementieren, auch und gerade im TS Bereich mit sehr strikt überwachten Regelungen wer wie viele Tiere ins Land verbringen darf. Wird ebenso wenig passieren, wie mein Traum vom Verbot der Haltung, des Imports und des handels von kupierten Tieren.

    ehrlich, sehr viele Menschen wollen gar nicht die Energie aufwenden, um sich einen Hund überhaupt anschaffen zu können.

    Ich gehöre dazu :ka:

    Ich finde allein die Vorstellung schrecklich und bevormundend für so wenig Lösung.

    Vor allem, weil es ja wieder nur bestimmte ausgewählte Stellen und Trainer sein werden, die diese Prüfungen abnehmen dürfen.

    Wie bereits gesagt, wir hatten den Spaß hier in der Gegend in einer Gemeinde (wurde glücklicherweise schnell wieder gekippt). Möglichkeit die Prüfung abzulegen, die von der Gemeinde anerkannt wurde, gab es direkt beim VetAmt und bei zwei kommerziellen Hundeschulen.

    VetAmt hatte auf Grund von genereller Überlastung nie Termine frei und die beiden gewerblichen Trainer waren von der Sorte, die ich nicht einmal auf einem eingezäunten Gelände die Leine meines Hundes hätte halten lassen, damit ich mir die Schnürsenkel binden kann.

    Zu glauben, dass da eine sachliche Vermittlung von Wissen und nicht doch nur wieder Indoktrination in eine bestimmte Denkrichtung rund um die Hundehaltung stattfinden würde, mit allen Gefahren die damit einhergehen, ist naiv.

    Ich finde es wirklich erstaunlich, wie viele von euch in die Zukunft schauen können, ich wünschte, ich könnte das auch!

    Es gibt bereits diverse Gemeinden, die solche Auflagen haben.

    Geändert hat sich dort... Null.

    Ok, es ist bisweilen ganz gut für den Haushalt, weil man ein paar zusätzliche Bußgelder eingezogen werden können und das war es auch.

    Außerdem gibt es die Gefahrenhundeverordnung, wir alle wissen, wie gut die funktioniert (hat).

    Aber dann würde ich gerne mal hören, was ihr denn ändern würdet. Ernst gemeint.

    Es gibt keinen realistischen Lösungsansatz.

    Das sieht man bei den og Gemeinden und auch am Beispiel der Gefahrenhundeverordnung sehr gut.

    Den ehrlichen und verantwortungsvollen Hundehaltern, die jetzt schon kein problem darstellen, macht es das Leben schwer und den Problemfällen wird man auf diese Weise auch nicht Herr, weil die deutschen Behörden einfach zu unterbesetzt sind, um die Durchsetzung einer solchen Bestimmung auch nur ansatzweise flächendeckend zu kontrollieren und zu garantieren und so schlüpfen diese Leute weiterhin im großen Stil durchs Netz.

    Und selbst wenn man es kontrollieren könnte, welche Strafe, die auch nachhaltig wirkt, schwebt einem da vor?

    Konfiszieren des Hundes und die ohnehin schon komplett überlasteten Tierschutznetzwerke noch weiter belasten?

    Geldstrafen bei Leuten, bei denen vermutlich nix zu holen ist?

    Tierhalteverbot bei Leuten, die sich nicht an solche Vorschriften halten und den Kreislauf nur wieder von vorn starten werden?

    Ich habe keine realistische Lösung für das Problem, da es nicht möglich ist, den Leuten etwas gesunden Menschenverstand per Impfung zu verabreichen. Das führt aber eben nicht dazu, dass ich bei sinnlosem Aktionismus der einem als "guter Anfang" verkauft werden soll, Beifall klatschen und das unterstützen werde.

    Aktuell sehe ich tatsächlich nur den Weg der Populationkontrolle, in dem man Hunde mit der Problematik und Zukunftsaussicht der HHF Insassen euthanasiert, das System entlastet und für die Tiere, die eine Chance auf eine Vermittlung oder zumindest auf ein Leben mit Kontakt und Betreuung im Tierheim unter vernünftigen Umstnden haben, Raum zu haben.

    Von TS Orgas wird doch genau das verlangt.

    Nein.

    Die Orgas erlegen sich das selber auf, in dem sie propagieren, dass der Hund lebenslang in ihrem Eigentum bleibt (auch wenn es rechtlich nicht möglich ist). Den Quatsch hat so gut wie jede Orga in ihrem Schutzvertrag stehen.

    Erwartet man dann aber, dass sie im Ernstfall auch zu diesen großen Worten stehen, sieht man hier im Forum ja regelmäßig, wie schnell man allein da steht mit seinen Problemen.

    Der Hundeführerschein wird nix ändern.

    Das ist der selbe öffentlichkeitswirksame aber nutzlose Aktionismus wie damals bei den Rasselisten. Gesunder Menschenverstand und Selbstreflektion wird er die Leute nicht lehren können und das ist das Problem.

    Das Ausführen der Übung muss die Situation für den Hund angenehmer machen, das bedeutet nicht, dass es vorher schlecht sein muss.

    Ich weiß, dass bei vielen bei der negativen Verstärkung meistens gleich der Zwangsapport und ähnliche Radikalbeispiele aufploppen, aber das geht auch wesentlich nuancierter und feinfühliger.

    Aber wie gesagt, die Grundsatzdiskussion ist hier mMn OT.

    Ich fasse für die negative Verstärkung nicht an, aber da ins Detail zu gehen, würd hier zu weit ins OT führen.

    Mit ging es nur um dieses Absolute, dass negative Verstärkung die Ausübung einer Übung immer negativ besetzt, was einfach nicht stimmt.

    Ob und in wie weit einzelne Trainer und Hundehalter eine Methodik nutzen sollten (vollkommen egal, ob es negative Verstärkung oder der Clicker ist), ist nochmals ein anderes Diskussionsfeld.

    Setzt man auf negative Verstärkung bei Sitz und Platz, wird die ganze Übung gefühlsmäßig negativ besetzt.

    Nein.

    Richtig aufgebaut ist die Ausführung der Übung das positivste für den Hund überhaupt.

    Die Übung ist sein Wohlfühlplace.

    Daran ist nichts negativ behaftet.

    Der Stress entsteht, wenn der Aufbau falsch durchgeführt wird und die negative Verstärkung mit Draufhauen und sinnlosem Druck verwechselt wird.