Beiträge von Helfstyna

    Januar war sehr ergiebig, von meinem Quartals to Do SuB ist nicht mehr viel übrig geblieben:

    1. C.J. Cooke - A Haunting in the Arctic gelesen
    2. Lincoln Child - Das Patent
    3. Robert Louis Stevenson - Dr Jekyll and Mr Hyde
    4. Brom - Evil in Me  gelesen
    5. S.A. Barnes - Ghost Station  gelesen
    6. Danya Kukafka - Notizen zu einer Hinrichtung  gelesen
    7. Dan Wells - The Devil's only friend  gelesen
    8. Paul Terry - The X Files  gelesen
    9. Hellmuth Wachtel - Das Buch vom Hund  Bücherschrank
    10. Corinna Lehmann - Bausteine Dressurreiten

    Ghost Station

    Dr Ophelia Bray heuert auf einer Weltraummission an, sehr zum Missfallen ihrer Familie. Nicht nur gilt sie ohnehin schon als schwarzes Schaf und ist nach den Vorfällen in ihrem Beruf als Psychologin bei ihrer Familie in Ungnade gefallen, nun arbeitet sie auch noch für den größten Konkurrenten. Ihre neue Crew hat unter ungeklärten Umständen ein Teammitglied verloren und so soll sie als Psychologin nachforschen und die Crew betreuen. Dass diese wenig begeistert davon sind, ist noch ihr geringstes Problem, denn sehr schnell zeigt sich, dass die alte Station und der Planet ein Geheimnis bergen.

    Slow Burn Space Horror mit Hauptaugenmerk auf die Charaktere. Wer Action fürs Gruselgefühl braucht, wird hier nicht glücklich werden, aber ich mochte die Atmosphäre und den Aufbau sehr. Es dauert eine Zeit, bis man das Puzzel, um die Vorgeschichte der einzelnen Charaktere zusammengesetzt hat, was teilweise beinahe genau so spannend ist, wie die aktuelle Handlung.

    Ich bin jetzt nicht der größte Fan des Endes,da hätte ich mir etwas weniger weichgespültes erhofft, aber alles in allem mochte ich das Buch wirklich sehr.

    Note: 2,5

    Hellmuth Wachtel - Das Buch vom Hund

    Inhaltlich sicher interessant, nur leider haben der verantwortliche Setzer und die Layout Redaktion des Cadmos Verlag an dem Tag an dem sie das Buch entworfen haben, wohl gesoffen. Die Schriftgröße ist mini, man kann das gar nicht Größe nennen. Also wir reden von sowas hier. Und das Zeile für Zeile, oftmals ohne Absatz seitenweise. Das ist einfach nicht lesbar, ohne Kopfschmerzen zu bekommen und ständig in der Zeile zu verrutschen.

    Wenn man nicht genug Vertrauen in den Inhalt seines Buches hat, dass man ein vernünftiges Layout erstellt und das halt dann aufgrund des Umfangs 50€ kosten wird, weil es ein Wäzler wie die Feddersen-Pettersen Bücher werden, wenn man in Normseiten formatiert, dann soll man es bitte bleiben lassen und das Buch von einem anderen Verlag verlegen lassen.

    Aber da war die Gier beim Verlag wohl größer als alles andere.

    Und bzgl Urheberrecht: schon vor X Jahren gab es Plagiate und auch Ghostwriter gibt es schon immer.

    Und deswegen ist die Tatsache, dass es jetzt für jedermann gratis und in großem Stil möglich ist, mit ein paar Clicks das Urheberrecht zu umgehen und mit Hilfe der Werke anderer Künstler teilweise ungestraft Geld zu verdienen, jetzt besser weil...?

    Sorry, aber dieser What aboutism macht mich da echt fuchsteufelswild.

    Und bevor das Argument wieder kommt, nein, Künstler/Schriftsteller, die sich von Werken anderer inspirieren lassen, sind nicht das selbe, wie eine KI, die unerlaubt fremde Werke sammelt, zerstückelt und aus den Teilen neue "eigene" Konstruktionen zusammensetzt.

    Ja, Plagiarismus und Urheberrechtsverletzungen gab es, so weit man zurückdenken kann, das ist aber kein Arguent dafür, den Schutz geistigen Eigentums komplett auszuhebeln.

    Aber das ist der Punkt, der einfach gern ausgeblendet wird. Die Seiten und Programme, die die lustigen Bildchen erstellen, geben an, dass die Dinger zur freien Nutzung sind, weil KI kein Urheber sein kann, aber die große, dunkelgraue Rechtszone die hinter dem Ursprung des Ausgangsmaterials steckt und der Krieg der da gerade tobt, wird da gern komplett verschwiegen und ausgeblendet.

    KI kann vieles, in vielen Bereichen ist es ein tolles Tool, das sollte einen aber nicht dazu verleiten, die ganze großen Probleme die da auch mit entstehen kleinzureden und mit "gab es früher ja auch schon" wegzuwischen. Und das hat auch nichts mit "die Älteren sind dagegen" zu tun. Aber viele Probleme und Risiken interessieren die Menschen halt nur, wenn sie selbst unmittelbar betroffen sind.

    Ich hab bisher kein Zuggeschirr gefunden, dass beim Dobermann vernünftig saß, sich anpassen ließ, vernünftig zum Anziehen war und keine Plastikschließen hatte.

    Drum hätte ich gern Erfahrungen zum IQ, weil ich da eben auch fürchte, dass es beim Anziehen sch*** ist.

    Und schön wenn ihr Leute an der Leine habt, denen zu 100% nie ein Fehler unterlaufen wird, mir fehlt da der Glaube an die Unfehlbarkeit des Teams, also bitte die schlauen Sprüche in die Richtung einfach sparen.

    Wobei mir das eh klar war, dass das aus der Ecke wieder kommt.