Lincoln Child - Das Patent
Utopia ist der größte und modernste Freizeitpark, der mit seinen ausgeklügelten Welten und der neuesten Technik seine Besucher verzaubert. Doch der Erfolg lockt auch Verbrecher an. Mit einem Heer an Computerfachleuten und Auftragskillern macht sich John Doe dran, durch Manipulation und Sabotage im Park Chaos zu stiften, bis er das geheime Patent in die Hände bekommt, auf dem der Erfolg von Utopia beruht und mit dem sich Milliarden machen lassen.
Mein erstes DNF dieses Jahr.
Ich mag den Autor und seine Bücher eigentlich wahnsinnig gern, aber "Das Patent" lag schon seit Jahren auf meinen SuB und ich konnte mich nicht aufraffen und jetzt weiß ich auch, wieso.
Child war noch nie ein Genie im Characterbuilding, aber dieses Mal springt der Funkte überhaupt nicht über. Ich finde null Zugang zu irgendeiner Figur, ihre Handlungen sind so klischeehaft, wie ihre Hintergrundgeschichten und ganz hollywoodkonform musste man auch noch ein wirklich nervig angelegtes Kind mit in die Handlung packen.
Hinzu kommt das übertriebene Techno Babbel. Nicht so, wie in seinen sonstigen Büchern, wo es dort ausgeführt wurde, wo es der Story diente. Nein, hier wird gefühlt auf jeder Seite die Funktionsweise von jedem kleinen Gimmick erklärt und wenn man gerade nichts hat, wird zum xten Mal auf die Besonderheit des Metanet und seine Wichtigkeit hingewiesen. Hinzu kommen expositionsüberladene Dialoge und solche Blüten wie "Oh mein Gott Sarah, Georgia ist im Park!"
Ich habe bei gut 200 Seiten die Segel gestrichen.