Beiträge von Helfstyna

    Bitte, bitte lass es sein und sag auch deiner Trainerin was für ein Blödsinn das ist und dass sie aufhören soll, solche Sachen zu empfehlen! :mute:


    Mir wird immer ganz schlecht, bei der Empfehlung bei einer Schilddrüsenunterfunktion ein bisschen selber mit Kehlkopf, Schlund und Hühnerhälsen zu experimentieren.


    Eine SDU ist ein ernstzunehmendes Problem, das unbehandelt schwere körperliche und charakterliche Schäden nach sich ziehen kann. Wenn ihr die Vermutung habt, sucht euch einen guten Tierarzt der auf dem Gebiet Erfahrung hat und lasst einen Bluttest machen, um die Schilddrüsenfunktion zu testen.


    Es ist schon richtig, dass Kehlkopf und Co Reste von Schilddrüsenhormon des Schlachttieres enthalten können, aber das kann man nie und nimmer dosieren. Ich kann nie sagen, wieviel und ob mein Hund überhaupt Hormone zu sich genommen hat, was starke Schwankungen des Hormonspiegels zur Folge haben kann.
    Ein gesunder Hund hat damit keine Probleme, wenn er hin und wieder mal Kehlkopf mit Hormonresten gefüttert wird. Ein SDU betroffener Hund kann jedoch sehr sensibel auf die Hormonschwankungen reagieren.


    Also bitte, wenn der Verdacht besteht, ab zum TA und wenn sich der Verdacht bestätigt, dann mit Hormonpräparaten unter TA Aufsicht einstellen und nicht ein bisserl in der Gegend herumexperimentieren.

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    Sorry, das hat für mich nichts mit LEISTUNGSzucht zu tun! Will ich Leistungszucht betreiben, dann muss der Hund auch Leistung bringen - sei es als Diensthund, Sporthund oder Rettungshund.


    Wohin das andere Rassen gebracht hat, wo genau solche Sprüche gerissen wurden sieht man doch. Wie viele wirklich gebrauchsfähige Boxer, Bouviers, DObermänner, ROttweiler etc gibt es noch? :mute:


    Ich weiß nicht wie es um die anderen Rassen bestellt ist, aber der Dobermann hat weitaus größere Probleme als 10 fehlende Punkte auf der Leistungsprüfung.
    Die kann ich im Notfall mit etwas Fleiß wegarbeiten, wenn mir der Hund aber mit 4 Jahren tot umfällt, weil das Herz schlapp macht, kann ich mir von den tollen Bewertungen der Eltern auch nichts kaufen.


    Drum bleib ich für meine Rasse ganz klar bei meiner Aussage.
    Zumal es für meine aktuelle Hündin und auch den geplanten Welpen theoretisch ist. Beim geplanten Kauf hab ich OPÖ3 bei der Mutter mit besonderer Empfehulung in der ZTP und IPO3 beim Vater.
    Wobei ich bei dieser Hündin eben auch Nachwuchs ordern würd, selbst wenn sie nur die ZTP hätte.

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    Hart gesagt gehört genau DAS zu Gebrauchshundezucht, ne 1er kannste doch mit jedem Mops hinlegen wenn Du es drauf anlegst aber n überregional gelaufener Hund, da weiss man meistens was man an den Nachkommen hat dat bezahlt man doch dann gerne mit *ma so denks*
    UNd dat is bei Gott kein Vergnügen :D



    Seh ich mittlerweilen ein bisserl anders. Was z.B. beim Dobermann überregional geführt wird und teils sogar den Weg bis zur WM schafft, da möcht ich keine Nachzucht geschenkt haben.
    Wenn die Blutlinie passt und der Charakter des Hundes verzichte ich gern auf die ein oder andere Prüfung, weil die nur teilweise was über den Hund und auch zum großen Teil was über Fleiß und Ausbilungswissen des Besitzers sagt.


    Wenn ich Wahl hab zwischen einer dC Nachzucht hab wo beide Eltern VPG3 aufweisen und einer Burgstätte Nachzucht wo die Eltern nur eine einser und eine ZTP im Angebot haben, weiß ich wo ich mein Glück versuchen würd... da würd ich persönlich dann mehr den Genen vertrauen.

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    Was kann man ihm denn zurechnen? :smile:
    Mich interessiert da die andere Seite wirklich


    Ich denke mal, da kann man lange diskutieren, was man einrechnen kann und was nicht - da scheiden sich die Geister extrem.
    Mancher geht zurück bis zur Anschaffung der passenden Zuchthündin, denn hätte man nicht züchten wollen, hätte man nicht den Aufwand auf sich genommen um genau diese Hündin aus dieser Blutlinie zu bekommen, für die man möglicherweise bis in ein anderes Land gefahren ist (je nach Rasse).


    Weiter geht es bei den untersuchungen. Ich eprsönlich bin z.B. der Meinug, dass gewisse Untersuchungen einfach dazu gehören bei bestimmten Rassen,e gal ob ich züchten oder Sport machen will oder einfach nur einen Familienhund haben will.
    Bei meinen Rassen ist für mich das HD/ED Röntgen mit Eintragung eine Selbstverständlichkeit, die jeder Hundehalter egal welche Ambition er hat einfach machen sollte, würd für mich persönlich also rausfallen aus der Rechnung, weil es für mich zum Alltag gehört wie das Futter.


    Gleiches gilt für Ausbildung und Show, alles was über das notwendige Maß hinausgeht, ist für mich Privatvergnügen des Züchters. Wenn man ein Ausstellungsergebnis braucht zur Zulassung, aber 20 besucht weil man den Championtitel auf den Papieren stehen haben will, fällt das für mich ebenfalls raus.


    Nicht falsch verstehen, ich begrüße es sehr, wenn man in Sachen Gesundheit und Ausbildung mehr als das geforderte Maß leistet (Showresultate sind mir herzlich egal und mM bei der Wahl des Züchters auch überflüssig), ich kann aber verstehen, dass viele Leute sagen, in der Endrechnung was Zucht wirklich kostet, sollten sie nicht mit einfließen, weil man sie ja nicht braucht.

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    Züchter aus dem VDH machen bestimmt keinen Gewinn wenn sie einen Welpen verkaufen.


    Sorry wobei das auch ein Gerücht ist.
    Auch ein VDH Züchter macht durchaus Gewinn, wenn die Geburt problemlos verläuft, die Welpen gesund bleiben und der Wurf voll ist - außer man züchtet DSH oder Dackel, da sieht es auf Grund der Welpenpreise etwas anders aus.


    Habe ein paar VDH bzw ausländische FCI Züchter im Bekanntenkreis und alle meinten es bleibt durchaus was übrig. Der gemeine Hobbyvermehrer verdient mit seinen Welpen wesentlich mehr, aber eine befreundete Züchterin meinte in der Regel reicht der Erlös eines gesunden Wurfes zur Deckung aller Kosten und Reperaturen und für ein Wellnessweekend um sich vom Welpenstress zu erholen.
    Türlich kann ich mir alles so hinrechnen, dass jeder Cent in die Fortführung der Zucht steckt.


    Uns ganz ehrlich, ich finde da auch nichts verwerfliches dran. Die richtigen Züchter stecken viel Liebe, Arbeit, Zeit und Geld in ihre Zucht, wieso sollte das nicht auch mit ein paar Euro Gewinn honoriert werden?
    Nur trauriger Weise dürfen es die seriösen Züchter nicht zugeben, dass aus ihrem Hobby auch mal 2,50€ hängen bleiben.

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    Also ich habe einen Welpen bei einer nicht VDH-Züchterin gekauft und muss sagen, dass mein Welpe (ich kann aber nicht garantieren dass es bei allen so ist) sehr gesund und munter ist. Beim Arzt hatte er keine Probleme und war vollkommen gesund. Finde es nur wichtig dass man vor dem Kauf mal zum Züchter geht und sich die Elterntiere anschaut und den Platz wo die Welpen aufwachsen. Stammbaum halte ich für nicht so wichtig, wenn die Tiere gesund sind. Mein Hund soll ja kein Ausstellungshund werden, sondern ein Familienmitglied :)


    Und wie möchtest du bei so einer Aktion übrprüfen wie hoch die Chancen sind, dass dein hund auch erbgesund ist?
    Ist schon klar, dass der Verkäufer drauf achtet, dass der Welpe keine Parvo oder gebrochene Knochen hat, will ja Geld dafür haben.


    Aber weder du beim Besuch, noch dein Tierarzt bei deinem Welpen kann dir sagen ob die Elterntiere vielleicht erbliche Augenkrankheiten haben, die nicht untersucht wurden und erst im Alter ausbrechen, ob einer der Großeltern vielleicht Epilektiker waren, ob in der Verwandschaft vielleicht Bluter vorkommen, erbliche Knochen- und Gelenkerkrankungen und und und...


    Und genau DAFÜR sind die Papiere, damit ich in den Papieren nachlesen kann ob und welche gesundheitlichen Richtungen es in der Familie des Hundes gab bzw. eben dass ich die Namen aller Ahnen habe und in den einschlägigen Datenbanken mal nachsehen kann, ob etwas über den Gesundheitszustand der Blutlinie bekannt ist.


    Und auch ein Familienhund sollte gesund sein...

    Ich bin bei den ganzen Schutzverträgen immer etwas zwiegespalten.
    Einerseits beruhigt es mich ungemein, dass man nicht jeden Unsinn durchsetzen kann, der da drin steht.


    Wenn der Vertrag unterschrieben und die Schutzgebühr bezahlt ist, ist es rechtlich extrem schwer einen Hund wieder zurück zu fordern. Viele Leute lassen sich halt einschüchtern, wenn die Orga ankommt und nach der Herausgabe des Hundes schreit, sagt der neue Halter nein, muss schon einiges an Misshandlung vorliegen, dass ein Gericht bei einer Klage der Wegnahme des Hundes zustimmt.
    Anders ist es bei Fundhunden, die müssen bis zu 6 Monate nach Auffinden an den ursprünglichen Besitzer zurück gegeben werden, auch dann wenn sie in dieser Zeit bereits vermittelt wurden, da hat der erste Besitzer einen rechtlichen Anspruch darauf.


    Andererseits finde ich es bedenklich, da es auch bei wirklichem Schindluder kaum rechtliche Einwirkung hat. Auch wenn der Hund trotz Schutzvertrag durch zig Hände gereicht wird, ist es fast unmöglich ihn wieder zurück in die Orga zu holen.
    Wenn vereinbart kann man die Vertragsstrafe einklagen, der Hund ist und bleibt aber weg.