Beiträge von Helfstyna

    Ich denke man muss sich einfach darüber klar werden, ist es nur eine Phase, weil ich gerade Stress habe, oder wird es zum Dauerzustand?

    Mal zwei, drei Wochen überbrücken, weil man Stress in der Arbeit hat, Prüfungszeit ist, oder man gesundheitlich angeknackst ist... da muss Pferd mal durch, genau so wie mein Hund das mal abkönnen muss, mal vorübergehend zurück zu stecken.
    Zeichnet sich aber klar ab, dass es ein Dauerzustand sein wird, dass man keine Zeit und/oder richtige Lust mehr hat, sich um das Pferd zu kümmern, dann muss man sich einfach die Frage stellen, ob es dem Pferd gegenüber nicht fairer ist, sich von ihm zu trennen.

    Aber wenn die Basis nicht stimmt, können doch auch die Aspekte die man sich rausnimmt nicht stimmen :???:

    Wenn ich unter vollkommen falschen Voraussetzungen Rückschlüsse ziehe, können mir die im Alltag auch nicht weiterhelfen. Natürlich kann ich mir aus allem eine eigene Erklärung zurecht basteln, wie viel die dann mit der Realität zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt.

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    Und gerade da spricht die Erfahrung aus Jahrhunderten Rassehundezucht eine andere Sprache.
    Nenn es Talent, nenn es Veranlagung.... vieles zeigt sich da einfach genetisch sehr stark fixiert.

    Ja es gibt die Epigenetik, aber gerade in Hinsicht auf die Anlagen von Wesen und Arbeitseigenschaften zeigt sich doch der große Einfluss der Gene. Nicht umsonst sind bestimmte Linien für besondere Ausprägung einzelner Charaktermerkmale und besonderer Leistungen bekannt, egal unter welchen Umständen die Mutterhündinnen den Wurf erwartet haben.


    Da unterscheiden zu wollen, ob das jetzt genetisch ist oder durch die besondere Pflege der Hündin zustande kommt, halte ich - ohne den großen Kontext der Vererbung innerhalb der Linie zu beachten - für unsinnig

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    Nein, man hat nicht klassifiziert um zu klassifizieren, sondern man kann die Hunde einfacher gemäß ihrer Stellung behandeln, man ist vor gewarnt, falls doch Probleme auftauchen sollten und kann dann schneller reagieren. (Meine Meinung.)

    Aber dafür brauch ich keine RS.... dafür brauch ich etwas wissen um Verhalten und Körpersprache und ich muss halt meinen Hund kennen lernen...

    Für mich liest es sich halt nach wie vor nach "ich möchte eine Erklärung warum mein Hund dies und das macht, ohne groß nachdenken zu müssen".
    Bei den einen macht man eben die Rasse dafür verantwortlich (border Collies sind halt so...) beim RS ist es eben dann die Stellung.... (Ein N2 macht das eben so).... kein tieferes Hinterfragen der Ursachen, kein Überlegen ob man etwas ändern muss.... die Stellung erklärt (und entschuldigt) alles

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    Warum sollte man Hunde, die keinen Stress haben und sich gut arrangieren, trennen? :???: Man muss ja nicht alles so extrem sehen wie BE. ;)

    Aber wofür hab ich dann die Einteilung, wenn ich daraus keine Konsequenzen ziehe?

    Wenn die Gruppe harmoniert, ist es egal, ob sie das tun, weil man 7 perfekte Stellungen hat, oder ob sie einfach harmoniert, obwohl es laut RS Lehre nicht sein dürfte.... wenn ich aus den Klassifizierungen nichts ableiten kann, weil es genau so gut sein kann, dass sich die Hunde trotzdem -flexibel wie sie sind - anpassen und glücklich leben, dann hab ich doch nur klassifiziert um zu klassifizieren.

    Ich würde die Schilddrüse nochmal machen lassen und zwar ein Komplettprofil.
    Viele TAs machen zu wenige Werte oder verwerfen die Idee SDU zu schnell, wenn die Werte noch nicht total im Keller sind.

    Such mal hier im gesundheitseck ein bisserl, da findest du recht gute Anleitungen, welche werte alle notwendig sind. Denn es reicht nunmal nicht - wie es noch immer zu viele TAs machen - nur den T4 zu testen

    Wobei die Dreiteilung nach Gansloßer (von ihm war die glaub ich) deutlich flexibler ist und nirgendwo steht, dass man nicht 10 Kopfhunde zusammenhalten kann.
    Auch wird eben nicht behauptet, dass die Charaktergrippen sich nicht überschneiden können und sie werden auch nicht als vollkommen ererbt und vom ersten Tag unveränderlich angesehen.

    Mein Hauptproblem bei RS - egal aus welcher Splittergruppe sie kommt - ist die Behauptung sie sei vererbt.