Naja, immerhin gibt es ja etliche Einkreuzungsprojekte (Kromfohrländer, Dalmatiner, Chinnok, Österreichischer Kurzhaarpinscher, Belgischer Griffon, Retromops etc.) und die Nachzucht wird ja wohl vermittelt. Und auch Ups-Würfe bekommen die Züchter vermittelt und die Doodlezüchter haben auch keine Absatzprobleme.
Klar darf man die F1 nicht als Superhunde vermarkten sondern muss das seriös aufziehen.
Da wirfst du jetzt aber ganz verschiedene Dinge durcheinander.
Die Mischlingsvermehrerei mit Gedoodle und Retro Gesocks verkauft sich reißend, weil den Leuten da zum einen das Märchen vom gesunden Hund verkauft wird und zum anderen nichts von ihnen verlangt wird, außer zu zahlen und heim zu gehen.
Einen Käufer für irgendeinen Welpen sch**egal was drin steckt und wie er vermehrt wurde, finde ich immer. Einen Käufer der aber bereit ist seinen Hund weiterhin zur Verfügung zu halten, ist eine Seltenheit.
Und daran scheitert es einfach extrem oft.
Ich hatte auch lange Kontakt zu einer Züchterin die LUA Dalmatiner hatte. Sie hatte massive Absatzprobleme und hat einen der Welpen fast ein Jahr behalten müssen, weil sich niemand fand, der sich darauf einlassen wollte, den Hund auf jeden Fall zur Zucht zu Verfügung zu stellen.
Natürlich kann ich morgen anfangen - wie damals geplant - DJT und Dobermann zu kreuzen und werde jeden Wurf verkauft bekommen. Aber was nutzt es mir wenn dann von 30 Welpen 20 komplett in der Versenkung verschwinden, 5 bisserl Spaß Sport machen und hin und wieder Fotos schicken, 4 mal zur Gesundheitsuntersuchung gehen (davon die Hälfte bei irgendeinem Dorftierarzt weil der sagt er kann das auch) und gerade mal einer alle Gesundheitsuntersuchungen macht, die ganze Ausbildung absolviert und der Zucht dann zur Verfügung steht?