Beiträge von Helfstyna

    Ich verstehe gerade das Problem nicht.
    Egal ob man sie jetzt als Showhund bezeichnen möchte oder nicht ist egal. Gemäß Definition ist eine Verbindung mit zwei IPO AKZ auf 12 Ahnen keine Leistungszucht, Ende Diskussion.

    Ich finde es schade, wenn so etwas immer gleich als Abwertung gesehen wird. Eine Showlinie ist eine Showlinie, eine Leistungslinie ist eine Leistungslinie. Beides hat Vorzüge, beides hat Nachteile. Da muss sich keiner ans Bein gepinkelt fühlen.

    Da das Thema in letzter Zeit immer wieder in diversen Threads andiskutiert wurde...

    Worauf achtet ihr beim Welpenkäufer mehr , den Vater oder die Mutterhündin?
    Oftmals wird ja in erster Linie mit dem Namen des Vaters geworben.
    Zurecht?
    Oder denkt ihr, es wäre klüger mehr Wert auf die Hündin zu legen und ihre Qualität mehr in den Vordergrund zu stellen?

    ...und noch eine Entwicklung, die jetzt schon sehr weit fortgeschritten ist und sich durch alle Bereiche zieht. Jeder fühlt sich im Recht aber fühlt sich in Konfliktsituationen immer und ganz klar als benachteiligtes Opfer.

    Jetzt kommen wir aber bitte mal wieder in die Realität zurück.
    Auch bei tätlichen Angriffen auf Hundehalter wird reagiert. Man kann sich da auch ein bisschen arg reinsteigern.

    Und auch für Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer gibt es gesperrte Wege und Vekehrsflächen.

    Es wird immer Rassevertreter geben, bei denen es problemlos funktioniert. Weil sie es gelernt haben , dass gewisses Verhalten nicht erwünscht ist oder man die Ausnahme vom Standard hat.

    Darauf sollte man sich aber nicht per se verlassen und ist auch nicht Zuchtziel der Gebrauchsrassen

    Du unterstellst, dass Hunde, die arbeitswillig sind, nicht gleichzeitig super Gesellschaftshunde sein können. Ich bin der Meinung, das liegt vor allem daran, wie die Hunde gearbeitet/ausgebildet werden.


    Ein Hund der aversiv abgerichtet wird, wird kaum entspannt mit mir durchs Einkaufzentrum spazieren. Er wird vor den vielen Menschen Angst haben und gegenüber den ängstlichen Agressionen zeigen.


    Das kommt vor allem darauf an, wie und was ein Hund arbeiten sollte.
    Es gibt gerade im Jagdhundebereich viele gute Beispiele, dass Arbeitslust und ein gesellschaftliches Leben sich nicht widersprechen müssen.

    Aber im Gebrauchshundesektor zB bei Mali, DSH, Dobermann und Co wo das Misstrauen gegen Fremde, die Wehrhaftigkeit und das Selbstbewusstsein einfach zur Arbeitsvoraussetzung gehört, brauchst du keine Angstaggression, damit diese Hundetypen sich gewisse Dinge einfach verbitten und dem auch mit Aggressionsbereitschaft Nachdruck verleihen.
    Da kannst du von Welpenbeinen an clickern und positiv aufbauen wie du willst, diese Hunde werden immer ihrem Grundcharakter treu bleiben.

    @Helfstyna  Marula
    Ist doch aber komisch, dass trotzdem solche Sachen wie "ich ernähre meinen Hund mit dem was ein Wolf fressen würde" und "ich behandle meinen Hund wie es auch untereinander passiert" sehr verbreitet sind. Wie passt das denn zusammen?

    Zum einen gibt es zu jeder Entwicklung immer eine Art Gegenbegewung, zum anderen klaffen die Vorstellungen von "wir machen das gaaaaanz naturgetreu" vieler Hundehalter und der faktischen Natur doch dann sehr weit auseinander...

    Sehr schöne gerade bei den beiden genannten Beispielen zu sehen. Wir oft wird mit dem Wolf argumentiert und dann werden schöne hygienische und bunte Fleischdosen, Hühnchenbrust und Mixpulver gefüttert.

    Zwischen Sagen und wirklich Machen liegen einfach oft Welten.

    Ich fürchte der Weg wird weiter in die bereits eingeschlagene Richtung gehen. Weg von der Natur, weg vom Verständnis für die Natur des Hundes und immer weiter auf die Wunschvorstellung vom lebenden Stofftier und Accessoir für alle Lebenslagen ohne große individuelle Ansprüche.

    Der Wirtschaftsfaktor und der Kult rund um den Hund wird weiter steigen und weiter gehyped werden und die Reglementierungen werden strenger und strenger werden.

    Wenn ich überlege wie oft ich bei Facebook lese das der Hund starke Schmerzen hat, aber man kein stärkeres Schmerzmittel wegen der möglichen Langzeitwirkung!! dann kann ich diesen Text sehr gut verstehen!


    Wobei das ja eine freie Entscheidung des Hundehalters ist, die sich vermutlich nicht aus FB und Co ergibt.
    Nebenwirkungen liest man auch auf dem Beipackzettel.