Beiträge von Helfstyna

    Da haben wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich finde, man muss sich zum Teil schon dafür entschuldigen, sich für einen Rassehund zu entscheiden ^^ Nicht unbedingt hier im Forum, aber in anderen sozialen Netzwerken und auf der Straße.


    Muss gestehen, ich kenne es im realen leben auch eher so rum, als dass auf Mischlingshunde herab geblickt wird.


    Früher in der Hundeschule, auf den üblichen Gassistrecken oder auch im Wartezimmer beim Tierarzt, wird gerne mal die Nase gerümpft über den Rassehund, der nicht mindestens eine Nacht im Tierheim verbracht hat und es werden allerhand Unterstellungen laut, dass der teure Hund nur die Minderwertigkeitskomplexe kompensiert werden sollen.

    Beides (Richter aussuchen und Mist machen) hat aber nichts mit Qualzucht zu tun!

    Ich denke auch, dass hier immer wieder Dinge massiv durcheinander geworfen werden.


    Ein schlechter, unseriöser Züchter - oder einer den man zumindest persönlich als solchen empfindet - hat nichts mit Qualzucht zu tun.
    Ein einzelner kranker oder gestörter Hund hat nichts mit Qualzucht zu tun.
    Eine Richterbewertung die man als unangebracht oder ungerecht empfindet hat nichts mit Qualzucht zu tun.


    Nochmal zur Definition:





    Zitat

    Der Tatbestand des § 11b des Tierschutzgesetzes ist erfüllt, wenn bei Wirbeltieren die durch Zucht
    geförderten oder die geduldeten Merkmalsausprägungen (Form-, Farb-, Leistungs- und Verhal-tensmerkmale) zu Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung
    führen und sich in züchtungsbedingten morphologischen und / oder physiologischen Veränderun-gen oder Verhaltensstörungen äußern, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind.


    Quelle: Gutachten zur Auslegung von §11b des Tierschutzgesetzes "Verbot von Qualzüchtungen)

    Das DU mit solchen Beleidigungen hier noch MOD bist!

    Wäre mir neu, dass bordy Moderator ist.


    Die Mitgliedschaft in Vereinen ist ja eigentlich jedem offen. Die "Alten" sterben aus und die Jungen können zumindest versuchen Schritt für Schritt einen neuen Wind hinein zu bringen.


    ...und da ist vielen leider der Weg zu steinig.
    An der Tastatur sind immer alle schnell dabei zu fordern und kluge Vorschläge zu machen. Im realen Leben darf es ihnen dann aber ja keine Umstände machen.
    Mein Lieblingsbeispiel hierfür ist die Herausgeberin eines österreichischen Magazins... online wettert die Dame gern gegen Züchter, Verbände und alle Dobermannhalter die sich nicht am DCM Projekt beteiligen. Ihr eigener Hund ist aber weder untersucht, noch gab es eine Blutprobe für das Genprojekt in Hannover.


    Und ich denke das ist auch eine Einstellung die sich dringend ändern muss bei den Welpenkäufern. Jeder will einen gesunden Hund, etwas dafür tun, dass auch andere Welpenkäufer darauf eine Chance haben und die eigenen Hunde untersuchen lassen, wollen aber wiederum die Wenigsten und das ist einfach traurig.

    Dobermann...


    - laut, in allen Lebenslagen. Wenn man den Dobermann einmal nicht hört, ist irgendetwas faul


    - Vollblutjäger, egal ob Sicht oder Spur und in der Regel geht es nicht nur um den Kick des Hetzens, sondern die Meisten sind wirklich darauf aus, Beute zu machen.


    - intelligent, sie lernen schnell und noch schneller lernen sie, wie sie einen an der Nase herumführen können


    - Schmuser, Zuhause sind sie große Schoßhunde, die am Liebsten mit unter die Decke kuscheln würden


    - Wächter, ihnen entgeht nichts und was in ihrem Revier atmet wird überwacht, gemeldet und bisweilen auch gestellt oder mit aller Gewalt vertrieben


    - schnell, sie sind körperlich und geistig schnell, was sie bisweilen hektisch und unruhig wirken lässt.


    - Gewohnheitstiere, Dobermänner pflegen ihre Routine und ihre Rituale bis an den Rand der Zwangsneurose


    - Verfressen, ein Dobermann der nicht gut frisst, hat ein Problem

    Soweit ich informiert bin, MÜSSEN laut Gesetz alle Hunde gechipt sein und Welpen sind im Normalfall bei der Abgabe auch schon gechipt.


    Nein, in D herrscht keine allgemeine Kennzeichnungspflicht.
    Es gibt in einigen Gemeinden und auch Bundesländern Vorschriften, die den Microchip gesetzlich vorschreiben, aber wenn ich zB in Bayern einen Mischling auf dem Bauernhof kaufe und keine Grenze überquere, kann ich ein Hundeleben chiplos bleiben.

    Meine wurden beide bei der Wurfabnahme als Welpen gechipped.
    Der Chip ist gewandert bei beiden, aber das ist im Grunde kein Problem.


    Das Hauptargument für mich ist beim Chip nach wie vor die eindeutige Identifizierbarkeit des Hundes in allen Lebenslagen.

    Nur dass es unter Mischlingen deutlich weniger Inzucht gibt.Das finde ich schon "besser".


    Gerne genutztes Argument, das aber gerade auf dem Dorf nicht wirklich haltbar ist.
    Denn ob die beiden vermeintlich so genetisch vielfältigen Mixe die sich da paaren nicht zufällig den gleichen Großvater hatten, der drei Straßen weiter wohnt, kann keiner wissen.
    Sehr häufig hat man den Dorfkasanova von dem der Großteil der Mixwelpen in ein paar umliegenden Ortschaften abstammen. Denkt man das ganze ein zwei Generationen weiter, wenn Tante Luise ihren hübschen Mix von Onkel Tonys hübschen Mix decken lässt, ist man genetisch auch nicht viel weiter, nur dass man sich in der Rassehundezucht (im Idealfall) Gedanken über die Verpaarung gemacht hat und sich der Konsequenzen der Linienzucht bewusst ist.