Da ist natürlich schon die Frage, wieviel ist davon hausgemacht durch die Erziehung, aber dennoch grenzen solche Hunde mit so einem schwachen Nervenkostüm für mich schon an Qualzucht.
In der Regel ist das Erziehungssache.
Dieses dauernd auf 150% laufen kommt in den wenigsten Fällen von der Genetik, sondern daher, dass die Leute meinen, schon ihren Welpen und Junghund 24 Stunden am Tag bespaßen und beschäftigen zu müssen.
Die Hunde finden nicht zur Ruhe, werden immer weiter aufgedreht, weil "sonst werden sie ja nicht richtig ausgelastet und so ein Hund braucht das" und schon ist man im Teufelskreis mittendrin.
Da kann die Genetik noch so gut sein, wenn ich einen Welpen unter Dauerstress stelle von Anfang an, dann knallen dem die Nerven einfach durch und zieht man ds Programm lange genug durch, wird das Problem auch bestehen bleiben.
Das sehen Kritiker aber völlig anders, "die SH mit Schrägheck"
sind vornehmlich nur im Westteil des Landes zu finden und das
wird schon seinen Grund haben, wenn auch kein guter.
Wo wir wieder bei der Seriosität der Quellen wären.
Ganz ehrlich, Kritiker mit Stammtischparolen, sind mit relativ wumpe. Und wer in seinen Argumenten nicht tiefer gehen kann als "Man sieht doch auf den ersten Blick..." "Man weiß doch..." oder "Ich finds einfach furchtbar.." braucht sich nicht wundern, dass man da nicht weiter in Diskussion einsteigt.
Ich warte immer noch händeringend auf die Statistik oder sonstige Erhebung, die nachweist, dass der HZ Schäferhund prozentual größere gesundheitliche Probleme hat als der LZ oder DDR Schlag und ebenso warte ich noch immer auf den Nachweis, dass diese Rasse im Vergleich zu ähnlich gelagerten und größentechnisch vergleichbaren Tieren überdurchschnittlich krank ist.
Und nein, dafür akzeptiere ich kein "unser Hund ist so krank" Artikelchen aus Boulevardmedien, Blogeinträge von Einzelpersonen - wenn sie nicht gerade der führende Tiermediziner auf dem Gebiet sind - und Geschichten aus der TA Praxis im Nachbardorf und Anekdoten von Onkel Theo.