Ich denke das Problem bei der Fragestellung ist doch, dass es "DEN Alltag" nicht gibt. Es ist ein himmelweiter Unterschied ob ich in Berlin im 12. Stock in einer 40qm Wohnung lebe oder ob ich auf einem Einsiedlerhof am Land lebe, wo der nächste Nachbar 5km entfernt ist.
Es gibt Rassen für jeden (prinzipiell hundetauglichen) Alltag und eine Neuorientierung der Arbeitsrassen Richtung Begleithund ist somit nicht wirklich nötig. Abgesehen davon, wird sie in der Realität auch nie so funktionieren, wie es sich die "Familienzuchten" der Arbeitsrassen vorstellen, das Beweisen Border Collie, Weimaraner, Jack Russel, Dobermann und Co seit Jahren (Jahrzehnten) eindrucksvoll. Auch wenn ich nicht mehr aus Arbeitsleistung selektiere, wird aus diesen Rassen noch immer kein leichtführiger Familienbegleithund für die breite Masse.
Gefragt sind an diesem Punkt nicht die Züchter, ihre Rassen auch in einer "light" Variante anzubieten, sondern die Hundebesitzer. Die Auswahl ist groß genug und wer nicht der Modewelle oder der reinen Optik folgt beim Kauf, wird immer fündig werden und einen Hund bekommen, der zu seinem Alltag passt.