Beiträge von Helfstyna

    Ich denke das Problem bei der Fragestellung ist doch, dass es "DEN Alltag" nicht gibt. Es ist ein himmelweiter Unterschied ob ich in Berlin im 12. Stock in einer 40qm Wohnung lebe oder ob ich auf einem Einsiedlerhof am Land lebe, wo der nächste Nachbar 5km entfernt ist.


    Es gibt Rassen für jeden (prinzipiell hundetauglichen) Alltag und eine Neuorientierung der Arbeitsrassen Richtung Begleithund ist somit nicht wirklich nötig. Abgesehen davon, wird sie in der Realität auch nie so funktionieren, wie es sich die "Familienzuchten" der Arbeitsrassen vorstellen, das Beweisen Border Collie, Weimaraner, Jack Russel, Dobermann und Co seit Jahren (Jahrzehnten) eindrucksvoll. Auch wenn ich nicht mehr aus Arbeitsleistung selektiere, wird aus diesen Rassen noch immer kein leichtführiger Familienbegleithund für die breite Masse.


    Gefragt sind an diesem Punkt nicht die Züchter, ihre Rassen auch in einer "light" Variante anzubieten, sondern die Hundebesitzer. Die Auswahl ist groß genug und wer nicht der Modewelle oder der reinen Optik folgt beim Kauf, wird immer fündig werden und einen Hund bekommen, der zu seinem Alltag passt.

    Wenn die Hüfte nicht verletzt oder überlastet wird, ist es bei HD normal unwahrscheinlich, dass es Probleme geben wird, die über normale Alterserscheinungen bei großen Hunden hinausgehen werden.

    1/3 ist von der Blutlinie aus Ahnen die als Leistungslinie bezeichnet werden.
    Das bedeutet nicht, dass die Eltern der anderen 2/3 nicht entsprechende Leistungen für die Zucht erbringen mussten.
    Jeder DSH in D braucht mindestens eine AD eine IPO I und eine Körung zur Zuchtzulassung, egal ob LZ HZ oder Ossi.


    Sprich auch die "Schönen" müssen beim DSH erstmal körperlich mehr leisten als die Zuchthunde der meisten anderen "gesünderen" Rassen

    JEDE Rasse hat Probleme.


    Aber der DSH ist in seiner Gesamtheit einfach nicht der Krüppel als der er dauernd hingestellt wird. Die echten Probleme werden doch meist bei solchen Diskussionen nicht mal erkannt, da wird pauschal auf der Rasse (wahlweise auf der Hochzucht) rumgehackt und auf eine anständige Diskussionsebene kommt man nicht mehr.


    Es gibt kranke Hunde, es gibt unseriöse Züchter aber auf der anderen Seite gibt es großangelegte Gesundheitsuntersuchungen zur Zuchtzulassung und Leistungsüberprüfungen, aber man will sich da anscheinend nur auf einen Aspekt des komplexen Themas stürzen.

    Natürlich stimmt es auch, dass es auch bei HZ-Hunden längst nicht nur Übertypisierte Exemplare gibt. Aber ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass diese Übertypisierungen die Traurige Mehrheit sind.


    ...und so lange du dafür den Beweis schuldig bleibst und es nur deine persönliche Meinung ist, braucht man nicht weiterdiskutieren, weil einfach die Basis dafür fehlt.


    Du bist der Meinung das ist so... da kann man argumentieren wie man will, so lange man da keine ernstzunehmende Erhebung dazu hat, dreht man sich im Kreis.



    Jetzt muss man sich Fragen...von den rund 4000 LZ-Hunden (die schon anatomisch längst nicht so vorbelastet sind wie die HZ), alle gesund? Nein da gibt es auch einen %-Teil, der einfach krank ist (aus unterschiedlichsten Gründen).


    Die du natürlich bei allen anderen Rassen nicht hast....

    Das klingt plausibel aber es klingt auch so als gäbe es nur wenige gute :/
    Da frage ich mich schon ob die Rasse nicht schon krank ist.


    Nö es gibt eine Menge gute.
    Ein junger gesunder (geröntgter) , normal veranlagter Rüde wird auf dem freien Markt wenn er bisserl vorgearbeitet ist bereits mit 2000€ aufwärts gehandelt, da sind die Diensthundeankäufer bei den Behörden (von den Pseudo "ich hab nen Abendschulkurs gemacht, kauf nen Hund und bin jetzt Diensthundeführer bei ner Privatfirma" Leuten rede ich nicht) schon draußen. Und so lange der Markt diese Preise (und im Ausland wird für einen echten DSH aus Deutschland noch mehr gezahlt) in der Masse hergibt, wird sich das nicht ändern.


    Nur für die gesunden Hunde, die 10 Jahre lang problemlos in Sport und Freizeit arbeiten interessiert sich niemand. Es werden immer nur die paar Prozent (siehe Fall Indiana) in die Öffentlichkeit gezerrt, die (angeblich) krank sind.


    Traurig ist nur, dass die meisten guten Hunde heutzutage als Familienhund versauern und das Potential ungenutzt bleibt.

    Kurz OT zu "Die Polizei hat immer weniger DSH weil die zu krank sind"


    Auskunft von allen Diensthundeführern und Ankäufern mit denen ich die letzten Jahre Kontakt hatte:
    Es werden immer weniger DSH bei Polizei und Co, weil man für das Geld, das die Ankäufer ausgeben können/dürfen keinen guten DSH mehr bekommt, denn die kosten schlicht mehr Geld.
    Ein gesunder gut veranlagter Rüde wird schnell mal für ein paar 1000 gehandelt und dann auch lieber an einen Sportler oder Liebhaber verkauft. Beim Diensthundeführer ist der Hund für die Zucht in d meistens verloren und Züchter und Ausbilder haben ihr Genmaterial lieber in Reichweite für die Zucht, als dass sie sich stolz auf die Schulter klopfen und sagen können "ich hab nen Diensthund gezüchtet".


    Zum Polizeiankauf angeboten wird meist der Bodensatz, Fehlstellungen, Zahnfehler, Einhoder, charakterlich deutlich angekratzte Hunde, für die man im freien Markt nix bekommt.
    Die Guten bekommen die Ankäufer gar nicht erst zu Gesicht.

    Was soll ich da noch erklären...
    Man kann tausend mal erklären, dass die Winkelung nichts mir der Gesundheit der Gelenke zu tun hat.


    Aber das interessiert doch eh niemand. Man hält an seinen Vorurteilen fest... Schutzdienst ist böse , DSH schräg ist krank , gerader Rücken ist gesund , der Osterhase bringt die bunten Eier.


    Da kannst du argumentieren und diskutierten wie du willst, glauben werden sie es doch nie, dass ihre Vorstellungen und die Realität wenig gemeinsam haben.

    Genau, das eine ist eine Meinung haben, wo die Belege dafür fehlen.
    Das andere nennt man Wissen!
    Und woher wisst ihr dass es sich um Labbi/ Weimi Mischlinge handelt?
    Bitte belegt das doch mal bitte!


    Unterhalte dich mal mit seriösen Labradorzüchtern.
    Es gibt in all den Jahren zurück zur Entstehung der Rasse keinen belegten Silbernen Welpen in einem Labrador Wurf.


    Es gibt diverse natürliche Fehlfarben beim Lab die dokumentiert sind, von schwarz-gelb, über gestromt, Dreifarbig, lohfarbenen Abzeichen und und und... aber das diluite Gen wurde in all den Jahren der Rassegeschichte nie vermerkt.
    Iris hat ein ziemlich buntes Treiben auf ihrer HP zusammengetragen:
    http://www.iris-staudt.de/html/farbabweichungen.html


    Ob da jetzt wirklich Weimaraner eingekreuzt ist oder sonst was, ist unterm Strich egal, aber diese Farben sind laut Aussage der FCI Züchter keine FF die bei reinrassigen Labs auftreten können.


    Mal ne blöde Frage, was kommt denn raus, wenn man einen hellblonden Labrador mit einem pechschwarzen Labrador verpaart?

    http://www.labradorzucht-golde…rbung-schwarz-x-gelb.html


    Je nach Genetik der Hunde gibt das schwarze, gelbe und braune Welpen.