Beiträge von Helfstyna

    Der DDR DSH ist heute in erster Linie ein Teil der "früher war alles besser" Ostalgie und eine große Werbemasche, denn egal was man gerade will - natürlich neben überdurchschnittlicher Gesundheit - der DDR DSH kann es liefern, egal ob man den ruhigen ausgeglichenen Familienhund will oder den echten, harten Hund...

    Der Unterschied war einfach, dass sich in der DDR durch die relative Isolation andere Blutlinien erhielten und Modeströmungen in der Zucht nicht in der gleichen Art durchlaufen wurden, wie im Westen, zudem gab es eine andere Zuchtselektion. Die Population hat sich eben anders entwickelt.
    Allerdings bezweifle ich nach den letzten Jahren Nachforschung, dass diese andere Population per se wirklich besser war, als die westliche. Auch dort gab es immer gebrauchsuntüchtige Hunde und kranke Tiere.

    Und wenn es gesunde DSH mit abfallender Kruppe gibt, dann möchte ich die kennenlernen


    Dann komm vorbei und ich stelle dir zB unsere Lulu vom Valtenberg vor.
    Hochzucht vom "Feinsten", 6 Jahre alt, IPO 2 Hund, HD/ED frei, Rücken ohne Befund.
    Gleiches galt für die anderen HZ Hunde die die letzten Jahre bei uns gearbeitet haben. Wir haben derzeit zwei DDR-blütige mit CES, einen Leistungshund mit Kehlkopflähmung und einen Leistungs-DSH mit Spondylose.

    Also rein von der Statistik im direkten Umfeld hier, wäre die Hochzucht die gesündere Alternative..

    Natürlich kann man bei einem Sporthund der mit 9 Jahren langsam Arthrose bekommt immer meckern, dass der Hund krank ist, aber irgendwo muss man meiner Meinung nach mal die Kirche im Dorf lassen.

    Nur wieso treffe ich auf jeden "guten" DSH einen "schlechten"?

    Weil es überall so ist.
    Ich treffe hier auch auf jeden halbwegs erzogenen JRT mindestens einen der hysterisch in der Leine hängt und am Liebsten auf alles losgehen würde.
    Auf jeden netten kontrollierten Labrador kommt einer, der distanzlos und unerzogen in alles reinbrettert...
    Hier waren es zB lange Zeit die Ridgebacks um die man besser einen großen Bogen gemacht hat, weil alles platt gemacht wurde, was ihnen vor die Nase kam.

    Nur nimmt man es bei anderen Rassen einfach bisweilen anders wahr.

    weil ich nur eine ddr-Linie nehmen würde und die halt prinzipiell sehr triebig sind.


    Öm... ich weiß nicht ob das der richtige Thread für das Thema ist, aber nur mal kurz...
    das ist absoluter Unsinn

    Kleenes, aber wenn ich so eine Entscheidung treffe, muss ich wissen, was auf mich zukommen kann und mir im Vorfeld überlegen, ob ich das stemmen kann.

    Du sagst selbst, es war alles sehr seltsam und doch, wenn ich aus bestimmtem Umständen einen Welpen nehme, muss ich damit rechnen, dass ich da erstmal ordentlich beim TA hinblättern darf.

    Wenn man sich im Vorfeld ein wenig informiert, was heute nicht mehr schwer ist, weiß man, wenn ich mit Angebot X geködert werde und mir dann Y verkauft werden soll, ist etwas faul. Nimmt man dann trotzdem einen Welpen mit, ist einfach damit zu rechnen, dass man da von Giardien bis Parvo inkl. vierstelliger TA Rechnung alles mitkauft.

    Hinzukommt dass bei "Labradort Boxer" ohnehin die Alarmglocken in allen Ecken schrillen.

    Aber wie bereits oben gesagt. So lange das gesundheitliche Problem nicht geklärt ist, würde ich mir über andere Dinge im Moment keine großen Gedanken machen. Denn ein kranker Hund reagiert ohnehin anders. erst wenn der Hund gesundheitlich stabil ist, kann man eine reale Einschätzung der ist-Situation machen.

    Für gewöhnlich stelle ich die Frage nicht, aber ich muss mich Leni1011 hier gerade anschließen.

    Der Welpe ist gerade mal 15 Wochen alt, aus dubioser Quelle und jetzt schon massiv krank. Wenn dich das jetzt schon an die Grenzen der finanziellen Möglichkeiten bringt, wie soll es weitergehen?

    Ich möchte hier jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber der Kleine könnte gerade alles mögliche haben, bei der Vorgeschichte. Zumal ist es (angeblich) eine Mischung aus zwei Rassen, die ein schönes Päckchen an Erbkrankheiten mit sich bringen, die ins Geld gehen.
    Hinzukommt, dass ich mich nach dem Start darauf einstellen würde, dass der Kleine dauerhaft Probleme mit dem Verdauungstrakt zurückbehalten wird, was zusätzliche Kosten verursacht.

    Bevor du dir jetzt Gedanken über Hundetrainer und Co machst, würde ich erst einmal über die Gesundheit des Kleinen nachdenken und zusehen, dass du das so schnell wie möglich in den Griff bekommst und das Geld statt für den Hundetrainer erstmal für eine gute tierärztliche Behandlun investieren.

    ich hab mal als Kriterium gelesen "kaufen sie einen Hund nur da wo sie ihn auch wieder zur Urlaubspflege hingeben würden.." find ich eien guten Vorschlag


    Mit der Logik, würde vermutlich kein Hund je aus dem Tierheim rauskommen.

    Das klingt nett und griffig für einen Kaufratgeber, in der Realität ist mir das aber zu oberflächlich.

    Muss man sich mal vorstellen, wenn das ein Mensch so machen würde: Einfach mal im Vorbeigehen eine Frau verprügeln ..


    Das wäre bei vielem, was bei Hunden als normal empfunden wird, sehr seltsam...

    Wenn der Busfahrer den einsteigenden Gästen erstmal im Schritt schnüffelt, fällt das auch in eine andere Kategorie als beim Hund...