Beiträge von Helfstyna

    Und das Huhn, egal ob mit Pfeffer und Salz, Paprikapulver oder gar nicht gewürzt, anders schmeckt als Rindfleisch, kann doch niemand bestreiten.


    Naja... es wird regelmäßig behauptet, dass Fleisch keinen Eigengeschmack hat und es nur durch die Gewürze gegessen wird. Nach dieser oft verbreiteten Theorie müssten Rind und Hühnchen beide nach nichts und somit eigentlich gleich schmecken. :???:

    Ne, für mich riecht das auch nicht gleich und eine Rinderbrühe riecht nochmal ganz anders.

    Viele Lebensmittel, ob Fleisch oder Gemüse, werden heute, nicht nur von Veganern oder Vegetariern, geradezu durch Gewürze erschlagen. Der typische Eigengeschmack ist weg und irgendwann kann man sich an diesen Geschmack nicht mehr erinnern und weniger oder anders Gewürztes schmeckt dann nach gar nichts mehr.


    Das ist ja ein anderes Problem.

    Nur weil sich viele Menschen mit künstlichen Aromen und zu vielen Gewürzen den Geschmackssinn verderben, verschwindet aber der natürliche Geschmack von Nahrungsmitteln nicht.

    Grillhähnchen riecht und schmeckt in einigen Teilen anders als Hühnersuppe, manche Bestandteile sind aber auch gleich. Ebenso wird mit Salz und Pfeffer gebratene Hühnerbrust immer anders schmecken wie mit Salz und Pfeffer gebratene Rinderbrust.

    Sehe ich anders.
    Gerade Fleisch kann so gut wie überall noch als regionales Produkt gekauft werden.

    Ohne Werbung würde mM nach eher das Zuckerzeugs wegfallen. Der Schweinebraten und das Schnitzel, das man schon aus Urgroßmutterszeiten kennt, würde davon weniger betroffen sein.
    Den einzigen Rückgang den ich mir in der Hinsicht vorstellen könnte, wären die Kleinmengen in den Fertigfutterdosen, weil man ohne die bunten Werbefilmchen vermutlich nicht mehr auf die Idee käme, dass die seltsame Pampe in der Dose Fleischklößchen oder gefüllte Ravioli sein sollen.

    Das Problem ist, dass die Transferleistung nicht im Gehirn nicht haften bleibt.
    Der Schock- und Ekeleffekt steht für sich, wird aber nicht kausal verknüpft und deshalb bleibt der erwünschte Lernerfolg aus.

    Die Hauruck Methode mit dem Holzhammer funktioniert einfach nicht. Natürlich wäre es "schön" wenn man mit einer solchen Aktion den Reflexionsprozess in Gang setzen könnte, aber dafür braucht es ein deutlich komplexeres Herangehen und einen wesentlich längeren Zeitraum, als einen Rundgang durch die Schlachtetage.

    ...und da stellt sich wieder die Frage:
    Was möchte man bezwecken?

    Möchte man möglichst neutral aufklären, damit die Heranwachsenden sich selbst eine Meinung bilden und selbst entscheiden können?
    Oder möchte man möglichst schnell schockieren, damit sie auch ja die Finger vom Fleisch lassen?

    Denn im Moment klingt es eher so, als sollte das erklärte Ziel Variante zwei sein.

    Wenn ich zu dir komme und dich permanent in die Seite stubse, wenn du etwas machst, was ich nicht möchte, tue ich dir auch nicht weh, aber ich gehe dir auf die Nerven und du weißt trotzdem nicht, was ich eigentlich von dir will.

    Das ist Schikane.

    Das Bellen kann verschiedene Ursachen haben. Wie flying-paws schon sagte ist es sehr häufig Angst, aber auch Langeweile kann ein Auslöser sein. So lange du nicht herausfindest, was der Auslöser ist und den Auslöser abstellst, wird es keine Besserung geben.
    Du kannst natürlich das Symptom deckeln und bestrafen, aber das ändert an der Situation des Hundes nichts.
    Das eigentliche Problem besteht weiterhin, dein Hund wird sich nur ein anderes Ventil dafür suchen, wenn du ihm das Bellen verbietest.

    Es geht nicht um die eine Kantine, sondern es geht darum, dass die Leute noch immer die Forderung von irgendeinem Polithansel im Kopf haben, dass das bitte schön gesetzlich vorgeschrieben werden soll.

    Mit solchen "Macht ihr es nicht freiwillig, dann zwingen wir euch eben" Aktionen haben sich die Vertreter mancher Interessensgruppen schlicht und ergreifend selber ins Bein geschossen.

    Hätte man das fröhlich, positiv aufgezogen, gebe ich dir Brief und Siegel, hätte es keinen großen Protest gegeben.
    Nachdem man da aber ein riesiges mediales HickHack im Vorfeld abgezogen und mit gesetzlichem Zwang gedroht hat, stehen die Verfechter der persönlichen Entscheidungsfreiheit jetzt Gewehr bereit auf den Barrikaden und das Thema wirst du für Jahre nicht mehr neutral ansprechen können.