Beiträge von Helfstyna

    ? Keine Ahnung wovon Du redest. Ich rede von Basiswissen. Über Lernverhalten, physiologische Vorgänge, Kommunikation (Hund und Kunde), Buchhaltung und so weiter und so fort. Das ist philosphieunabhängiges Wissen zu dem Fachbereich.


    Und genau das kommt meistens zu kurz.

    In fast allen Lehrrichtungen bekommst du das Basiswissen überzogen mit der eigenen Ideologie.

    Auch wenn ich damals bei den Ernährungsfragen mit den Augen gerollt habe, als Rohfütterer, rein von der objektiven Basis ist der §11 bisher das Beste, was auf dem Markt zu haben ist.

    Gott sei Dank gibt es nicht nur die Pferdewirte!

    Zumal deren Hauptaufgaben darin liegen, auf Gestüten, Rennställen, für Profisportreiter und in Reit- und Pensionsställen zu arbeiten, von Ausmisten bis Buchhaltung.

    Wenns um Ausbildung von Pferd und Reiter geht, liegt da sehr viel im Argen - kein Vorbildcharakter.


    Für Ausbildung von Pferd und Reiter gibt es ja dann auch zur Weiterbildung die FN Trainerscheine und den Berittführer.

    Dass eine Ausbildung nicht nur Folge hat, dass alles paletti ist und nur noch fähige Leute rumlaufen, dürfte sich von selber verstehen, sieht man ja auch in den normalen Lehrberufen, dass bei gleichen Lerninhalten Profis und Pfuscher rauskommen.

    Aber dennoch gibt es im Pferdewesen wenigstens etwas, woran sich interessierte orientieren können, während sie beim Thema Hundetrainer ziemlich alleine da stehen und am Ende meistens nur die Frage ist, welches selbst ernannte Fachinstitut ihnen das Geld aus der Tasche zieht.


    Wenn man den Berufsweg unbedingt einschlagen will, würde ich auch empfehlen, such dir einen Verein, trainiere dort, mach den Ausbildungswart bzw. den stellvertretenden AW und besuch nebenbei Seminare und Workshops und erkundige dich zum §11
    Ich weiß aus eigener Erfahrung wie nervtötend und ermüdend die Arbeit mit Hundehaltern sein kann, probier erst einmal aus, ob du das auf Dauer durchhältst, bevor du groß Geld in die Hand nimmst.

    Die dargestellte Preisstruktur soll 'Schau mer mal wie's läuft'-Interessierte abschrecken. So haben sie sicher weniger, aber wahrscheinlich auch motiviertere Studenten.


    Die Preisstruktur soll vor allem eins... Geld in die Kassen spülen.
    Denn würde es nur darum gehen, die gelangweilten "ich gucks mir mal an" Leute von den begabten und motivierten Studenten zu trennen, würde es für spätere Lehrsemester, wenn sich die Spreu vom Weizen getrennt hat, Stipendien oder Vergünstigungen geben.

    Man sollte sich nicht dazu hinreißen lassen, zu glauben dass diese Leute die Trainerausbildung aus reiner Tier- und Nächstenliebe anbieten. Das ist ein gut laufendes Geschäft geworden und als solches sollte man das auch als Kunde wahrnehmen.

    Ich habe einige hochmotivierte Studenten kennengelernt, die auch bei namhaften Ausbildern nach schneller Zeit verzweifelt und ausgebrannt waren. Eben weil es keine fröhlicher Lernkreis von gleichgesinnten Hundefreunden war, sondern ein knallhartes Geschäft und wer nicht mithalten konnte, blieb auf der Strecke.

    Bindegewebe ist schwer verdaulich und hat wenig Nährstoffe.
    Es gehört zum Futter dazu, aber in zu großen Mengen verursacht es erhöhte Kotmengen und Durchfall.

    Meine bekommen in der Regel einmal die Woche Pansen.

    Für den Ca Gehalt gibt es online Tabellen für die gängigen Knochensorten.
    Hühnerhälse mit Fleisch haben auf 100 g ca. 1542 mg Ca
    Kalbsknochen blank werden mit 100 g = 13 800 mg Ca geführt.

    2% sind für normal aktive erwachsene Hunde, bei großwüchsigen Welpen wird mit 4 - 5% begonnen.

    Ich habe immer ca. 80/20 gefüttert, aber daran scheiden sich die Geister, das muss jeder selbst für sich entscheiden, womit er sich wohlfühlt, da hab ich schon alles mögliche gesehen von 70/30 bis 50/50 und 1/3 Fleisch 1/3 Gemüse und 1/3 Getreide, da kann man sich trefflich darüber streiten.

    Getreide ist Geschmackssache. Meine werden nicht getreidefrei ernährt (auch als Welpen nicht) aber es wurde immer nur in geringen Mengen an wenigen Tagen gefüttert, ich habe als Energiequelle immer Fett bevorzugt.

    Milchprodukte gab es hier immer. Stets beliebt und problemlos.

    Wie oft Innereien gefüttert werden, würde ich davon abhängig machen, wie gut der Hund die Portion verträgt. Viele bekommen Durchfall wenn man eine große Portion die Woche füttert. Einfach langsam ausprobieren.

    Pansen ist bei vielen Hunden beliebt, ich würde ihn nicht täglich füttern, zu viel Bindegewebe.

    Beim Welpen und Junghund heißt es als Faustregel 100mg Ca pro Kg und Tag und in der Zeit des Zahnwechsels bis auf die doppelte Menge erhöhen. Phosphor habe ich nicht großartig nachgerechnet, da ich im Vorfeld lange mit der Ernährungsberatung gesprochen habe und das Fazit war, wenn die Fleischmenge nicht zu groß ist (passiert meist, wenn man zu wenig Fett füttert und versucht die Energie durch Erhöhung der Proteinmenge zu decken), bewegt sich das Ca/P Verhältnis in annehmbarem Rahmen. Zudem erscheint mir das Ca/P Verhältnis ein bisschen ein Modethema gewesen zu sein, dass immer mehr abebbt.

    Blut frisch oder als Pulver oder durch entsprechende Supplemente ersetzen.

    Soweit ich es mitbekommen habe, war das gepostete Foto wohl in der Schweiz aufgenommen und sie haben sogar die Startnummern darauf getragen...

    Wenn das stimmt, kann man den Leuten bei soviel Dummheit auch nicht mehr helfen und es gehört ihnen nicht anders.