Beiträge von Helfstyna

    Ich schätze mal hier handelt es sich um einen Hund mit Gendefekt da seine Geschwister selbst aggressiv gegenüber dem eigenen Menschen sind. Da wird es sehr schwierig diesen Defekt zu beheben


    Naja zu so kühnen Vorhersagen würde ich mich nicht versteigen.
    Da sind zwei Rassen zusammengekommen die ordentlich Territorialverhalten mitbekommen haben, dazu kommt aus der Hüte- und Treibhundecke die Neigung Konflikte schon mal mit den Zähnen zu regeln.
    Packt man solche Hunde zu den typischen "ich will nen Familienhund der nebenherläuft" Käufern, dann kriegst du genau das Bild.

    Dafür braucht man keine Störung und keinen Gendefekt, so sieht es aus wenn man Arbeitshunderassen und deren Mixe nicht erzieht.

    Sie hat 30 Tierheime angerufen.


    Na da wird ja nicht bei allen 30 die Leitung den Job hingeschmissen haben...
    Da braucht man gerade zu dieser Zeit und mit einem so anspruchsvollen Hund einfach einen langen Atem.
    Bei allen die gesagt haben "geht nicht, voll" dran bleiben, auf die Warteliste bestehen und regelmäßig nachfragen.

    Die rassebezogenen Vereine wurden ja schon erwähnt.

    Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit sich mit Franchise Trainern aus der Umgebung kurzzuschließen. In der Regel heißt das zwar, dass man meist erstmal ein paar Trainingsstunden bezahlen muss, aber die haben ein Netzwerk im Hintergrund, wo sehr häufig mit bestimmten Tierschutzeinrichtungen zusammengearbeitet wird, das könnte eine weitere Möglichkeit sein, den Hund irgendwo unterzubringen.

    Wenn der Welpe nachweislich aus dem Ausland stammt, ist der TA verpflichtet die illegale Einfuhr zu melden. Tut er das nicht, ist erstens der TA dran, wenn es raus kommt und zweitens möchte ich dann nicht wissen, bei welchen anderen krummen Dingern der dann noch die Augen zudrückt...

    Es ist einfach dem Welpen gegenüber verantwortungslos es zu versuchen.
    Von den Kosten wenn man erwischt wird reden wir mal nicht...

    Hat sich der Hund denn jemals aggressiv gegenüber dem Kind oder der Familie gezeigt?

    Wenn der Hund weg soll, dann lasst euch bei den Tierheimen die sagten, sie haben keinen Platz auf die Nachrückliste setzen und den Hund bis dahin zur Vermittlung von Privat auf deren Internetseiten vorstellen.

    Ich verstehe das Argument, dass mit einer Einkreuzung die Arbeitsleistung 'verwässert' wird, nur sehr bedingt. Schliesslich kommt es doch darauf an, welche Rasse ich einkreuze und selbst bei den so hochgelobten Arbeitshunden, die angeblich nur 'rasserein' ihren Dienst tun können, wird doch gerade da, wo sie tatsächlich noch arbeiten, und nicht nur Sport machen, gemixt, was das Zeug hält: Malinois, Herder und DSH werden bunt gemischt und scheinen den Job nach wie vor noch tun zu können. Der Dobermann selbst ist doch eine relativ neue Kreation, die aus den - zumindest damals - vielversprechendsten Mischlingen, entstand. Wieso man da nicht wieder einkreuzen darf - eben um die Gesundheit zu verbessern ohne die Arbeitsleistung zu verlieren, erschliesst sich mir nicht.


    Nochmal zum Mitschreiben.

    ich habe nicht gesagt, dass man es nicht tun KANN.
    Ich habe gesagt, dass es niemand tun WIRD.

    Der Käuferschaft ist nunmal in weiten Teilen die optische Erscheinung wichtiger, als Charakter und Leistung und der Großteil der Züchter wird einen Teufel tun und sich die große und potente Käuferschaft der Familienhundwoller zu vergraulen.

    Wie gesagt, ich habe es live und in Farbe durch! Das Einkreuzungsprojekt ist nicht am bösen VDH bzw DV gescheitert, sondern daran, dass sich die Züchter gegenseitig zerfleischt haben, weil viele nicht wollten, dass man "so etwas" züchtet, denn die Kreuzung könnte ja zu klein, zu untypisch im Fell, zu scharf für den Familiengebrauch werden und wenn es ganz blöd läuft, könnte es weiße Brustflecken geben... ein Drama das man nicht eingehen kann in Hinsicht, dass "nur" mehr Gesundheit und Stärkung der Arbeitseigenschaften möglich wären.

    Das sind Leute, die sich für artgerechte Tierhaltung einsetzen, ohne dafür irgendwas zu bekommen...


    Das ist die Idealvorstellung.
    In der Realität sieht es jedoch sehr häufig so aus, dass es Menschen sind, die Tiere zwar - nach eigener Aussage - über alles lieben, aber eben da sie ehrenamtlich und aus "Passion" arbeiten, oftmals den fachlich-sachlichen Hintergrund missen lassen und zwar ihre eigene persönliche Vorstellung von "guter Tierhaltung" haben, diese aber nicht immer wirklich etwas mit artgerechter Tierhaltung zu tun haben.

    In ihrer Passion werden diese Leute auch sehr oft sehr schnell übergriffig und schwingen sich zur moralischen Messlatte auf, an der alle anderen gemessen werden und wer nicht ihrem persönlichen Standard von "guter Tierhaltung" darf sich warm anziehen.

    Im Tierschutz gilt leider öfter als einem lieb ist "Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht".