Beiträge von Helfstyna

    So jetzt bin ich auch zum Gucken gekommen.

    Zu Sandra sag ich einfach nix mehr.

    Hackl mit dem Criollo hat mir diesmal sehr gut gefallen. Ich würd da jetzt auch kein besonders panisches Pferd sehen. Der Bursche kennt halt nix, macht kurz einen auf "oh mein Gott, hilfe die Welt frisst mich" und wenn dann keiner mitmacht, regt er sich auch genau so schnell wieder ab.
    Junger Kerle, der nix gelernt hat bzw nicht das, was er als Reitpferd in D beherrschen sollte.

    Ob der ein tolles Touristenfreizeitpferd wird, sei jetzt mal dahin gestellt.
    Lobenswert allerdings, dass auch mal erwähnt wird, dass man manche Sachen einfach nicht nachmachen sollte.

    Sozusagen ist jeder seriöse Züchter ein "Geschenk Gottes" (überspitzt gesagt) für all die hundesuchenden Menschen da draußen, der seine Freizeit opfert, evtl. all seine Lebensumstände dafür anpasst, um zum Schluss ein wenig Taschengeld zu erhalten. Ich zweifle das nicht an, sondern bin einfach überrascht, dass so wenig dabei herausspringt. Hätte damit ehrlicherweise nicht gerechnet.


    Es kommt immer drauf wie und was man züchtet.

    Seriöse DSH Zucht dürfte so ziemlich das unrentabelste sein, was man sich auf dem Feld vorstellen kann. Hohe Kosten in der Zuchtvorbereitung und niedrige Welpenpreise.
    Bei anderen Rassen sieht das sicher besser aus, aber wer es seriös betreibt, wird nicht reich damit, sondern wird es immer aus Überzeugung zur Rasse tun.

    Heißt das tatsächlich, dass ein seriöser Züchter so gut wie nichts an seinen Welpen verdient?


    Direkt vom Wurf wird - je nach Größe - schon etwas übrig bleiben.
    Nur fließt das in Regel zurück in die Zucht und selbst wenn man es so ausgeben würde, verrechnet aufs Jahr wäre es gerade mal ein zusätzliches Taschengeld.
    Leben kann davon niemand auch nur ansatzweise.

    Die Frage ist, wie man "gewerbsmäßig" definiert.
    Das VetAmt hat da ja zB ganz andere Kriterien als das Finanzamt.

    Gewerbliche Züchter, eigentlich sind sehr viele Züchter gewerblich. Liegt an unseren Ämtern, ab einer gewissen Anzahl Würfe muss man ein Gewerbe anmelden. (Oder wars die Anzahl an Hündinnen?)


    Beides.
    Ab drei zuchtfähigen Hündinnen (dabei ist es egal ob diese Tiere auch wirklich zur Zucht eingesetzt werden) und/oder einer bestimmten Anzahl an Würfen (die krieg ich nicht mehr hin) gilt es als gewerblich.

    Er hat dann durch die mehreren Tiere auch mehrere Würfe im Jahr und erzielt damit ein gewissen Gewinn wovon er durchaus leben könnte. Wäre das dann trotzdem verwerflich? Was hätten 'Gegner' ihm dann vorzuwerfen?


    Dass der Gewinn im Vordergrund stehen muss, wenn der Züchter überleben will. Wenn das passiert wird das Tier zur Ware und die Frage, wie man den Gewinn aufrecht erhält, um das eigene Einkommen zu sichern steht immer vor der Frage nach der Verbesserung der Rasse.
    Gerade bei Rassen die mehr mitbringen müssen als hübsch auszusehen, leiden dann sehr schnell die Arbeitseigenschaften.

    Ich kenne das Problem aus dem Pferdebereich. Mit sagte ein Händler mal ganz sachlich, wenn man davon leben muss, bleibt die Tierliebe einfach zwangsläufig zu einem gewissen Anteil auf der Strecke, weil man sich unrentable Investitionen nicht leisten kann, wenn man nicht bald in der Insolvenz stecken möchte.

    Darum ist auch für mich der "Züchter" der mit der Zucht seinen Lebensunterhalt verdient ein No Go.

    Mir ging es gerade nicht um einen bestimmten Fall hier, ich fand nur den extremen Zuspruch, im Verhältnis zur Kritik, bedenklich. Für mein persönliches Empfinden zumindest


    Weil der Wartelisten Thread einfach nicht der richtige Raum dafür ist.
    Generelle Diskussionen - egal ob allgemein oder auf einen speziellen Fall bezogen - sollten in anderen Bereichen geführt werden.

    Kommt meiner Erfahrung nach immer darauf an, wie man als Züchter damit umgeht.
    Jene, die offen mit Problemen umgehen, haben da deutlich weniger Schwierigkeiten, als jene, die das stets unter den Teppich kehren wollen.

    Ich habe hier zwei sehr gegensätzliche Beispiele sitzen. Bei Cardassias Züchtern wurde immer offen mit Problemen umgegangen und Erkrankungen der Nachzucht zB auch auf der HP veröffentlicht und die anderen Welpenkäufer informiert. Natürlich gibt es immer einzelne Neider, aber wirklich Probleme gab es da bisher nie und die Offenheit und Ehrlichkeit wurde immer mit Vertrauen belohnt.
    Bei Ekkos Züchterin wurden immer Ausflüchte gesucht, schuld war immer wer anders, Untersuchungsergebnisse wurden nicht veröffentlicht und nicht weitergegeben und es wurde versucht die Leute mundtot zu machen.
    Ende vom Lied? Zerstörte Vertrauensbasis, zu den wenigsten Welpenkäufern blieb ein guter Kontakt und sowohl im realen als auch im virtuellen Leben steht die Züchterin nicht dazu Züchter zu sein, weil es "zu stressig" ist.

    Ich denke da hat man sehr viel selbst in der Hand, wie es läuft und wie die Leute über einen reden.

    Grad aus Neugier, und dann lass ich dieses OT natürlich wieder ruhen: kommt das öfter vor, dass wildfremde Leute sich melden um einen Interessenten mieszumachen?


    Ja

    Ich glaube allerdings, dass das zumindest hier im Forum nicht der Grund ist, dass man den Namen nicht nennt.
    Ich denke eher es hängt stark damit zusammen, dass viele die positive Aufmerksamkeit genießen, wenn es ans Warten für den Welpen geht und kritische Stimmen vermeiden möchten.

    Foxxy , ich bin lange genug in der Szene unterwegs um zu wissen wie bösartig Menschen sein können.
    Kommt mir so etwas zu Ohren, kläre ich das im persönlichen Gespräch und entscheide dann, wem und was ich glaube.
    Auch gut möglich, dass ich auch ohne solche Hetze aus dem Hintergrund kein gutes Gefühl habe und ablehnen würde , aber ebenso möglich, dass ich das Ganze als boshaften Tratsch abtun würde.

    Dann musst du noch sehr viel über Menschen im Allgemeinen und Hundehalter im Speziellen lernen.
    Die Dummheit und Gehässigkeit der Leute sollte man nie unterschätzen und sich da nie auf die Aussagen von irgendwelchen Fremden verlassen, deren Motive ich nicht kenne.
    Ich würde da dem Züchter vermutlich auch sagen, dass er seine Welpen behalten kann. Wer so beeinflussbar ist wäre in meinen Augen ein schlechter Ansprechpartner.