Und es hilft nicht im geringsten, wenn andere Menschen, die solche Probleme nicht haben, einem auch noch sagen "stell dich nicht so an".
Darum geht es nicht.
Es sagt auch niemand zu einem Patienten mit Asthma Anfall, dass er sich nicht so anstellen soll, weil ja genug Luft da ist.
Wie schon oben geschrieben: Nicht jeder kann alles!
Auch darum geht es nicht.
Und es ist egal, wie viele Kinder man hat und ob man im Beruf ist. Die beschriebenen Reaktionen sind meiner Meinung nach nicht in einem Rahmen, den ich (wenn man das Wort "normal" nicht mag) als gesund empfinde.
Das hat nichts mit Versagen, nicht Können bzw, nicht dazu fähig sein oder rumhacken zu tun. Man sollte sich aber fragen, wieso man so heftig reagiert und überlegen, ob man nicht Hilfe in Anspruch nehmen sollte/möchte.
Es ist eine Entwicklung, die ich hier schon seit längerem beobachte und ich finde am Welpenblues nichts normales und ich empfinde auch nichts "lächerliches" dabei, sondern ich sehe es als besorgniserregend an und als ebenso besorgniserregend empfinde ich es, dass diese starken emotionalen Reaktionen, die sogar physische Symptome auslösen, auf die leichte Schulter genommen werden und als "normal" hingestellt werden.
Ja, es gibt viele, die alleine irgendwie damit klar kommen und sich wieder einpendeln, aber ebenso wie ich mit einer Erkältung zum Arzt gehe, wenn es mir an die körperkliche Substanz geht, sollte man dies auch bei psychischen Beschwerden tun. Ich warte nicht, bis ich eine richtige Lungenentzündung habe, bevor ich Hilfe suche und ich sollte auch bei seelischen Belangen nicht so lange warten, bis ich keinen Ausweg mehr finde und kurz vorm Zusammenbruch stehe.