Beiträge von Helfstyna

    Dein eine meint damit, dass durch eine bestimmte Ausbildung aus einem eigenlich friedlichen Hund, ein hochagressiver und unkontrollierter Hund ohne Beisshemmung gemacht wird, der andere einen Hund der auf Kommando auf Menschen geht.


    ...und das hat so ziemlich Null mit Sporthundeausbildung zu tun :roll:

    Meine Hunde sind beide IPO ausgebildet und wenn ich auf dem Spaziergang auf einen Passanten deuten und "frei" (auf dem Platz die Freigabe zum Biss) geben würde, würde ich mit großen verständnislosen Augen angesehen werden.

    Und sehr schön finde ich auch den Ausdruck "Slave Dog", sagt viel über die Einstellung zum Thema aus....

    Dass der Herdenschutzhund kein Interesse an solchen Interaktionen hat, ist logisch. Die Rassen werden seit Generationen auf geringen Beutetrieb selektiert, Vorfälle mit ihnen kommen meist rein aus der Territorialaggression, zwei vollkommen verschiedene Ansätze.

    Also kostet ein gerittenes Pferd in den ersten Jahren monatlich ca. 2500 Euro, wenn man es richtig machen will? Das fällt mir noch schwerer zu glauben, denn dann dürfen ja nicht mal Gutverdiener ein Pferd haben.


    Nochmal zum langsam mitschreiben für dich:

    Aus dem Grund lernen die Leute ZUERST Reiten und kaufen DANN ein Pferd.

    Dann verteilen sich die Kosten anders. Allerdings bekommt man halt dann nicht im Kleinkindstil alles auf einmal, nur weil man mit dem Fuß aufstampft und meint, dass das schon irgendwie so geht, weil man sich es eben einbildet.

    Dann wirst du entweder einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, Privatbetreuung suchen oder dich fragen müssen, ob du mit dem Dreck leben kannst :ka:

    Da wird es dir nicht helfen, wenn hier jetzt 10 Leute sagen "ja ist ok" und zehn Leute sagen "ich würd da meinen Hund nicht hinbringen".

    Aber mal ehrlich, wie viele Menschen kennst du denn, die allein für den Reitunterricht monatlich 1000 Euro bezahlen und das jahrelang?


    Nein, weil die meisten intelligent genug waren, erst sich selbst auszubilden und dann erst ein Pferd zu kaufen.

    Die eigene Ausbildung ist wesentlich günstiger, als die des Pferdes.

    Wieso können dann trotzdem so viele Reiter (vermutlich sogar die Mehrheit) nicht richtig reiten?


    Manche weil sie einfach das Körpergefühl nicht haben, da kann man investieren wie man will, man wird es nicht lernen.
    Andere weil sie eben auch nach der ersten Zehnerkarte meinten, alles notwendige zu wissen und das Geld lieber in eigenes Pferd stecken wollten....

    Lendril:
    Du willst mir jetzt erzählen, dass ein guter Reitlehrer für 200 Euro im Monat 2-3 Mal die Woche zur dir nach hause kommt und Reitunterricht gibt?

    Ne sorry glaube ich dir nicht. Ich habe mich nach guten Trainern umgesehen. Die nehmen alle 50-80 Euro pro Stunde, zuzüglich Anfahrt.


    Und woher willst du als absoluter Anfänger eigentlich beurteilen können, ob diese Reitlehrer wirklich gut sind und nicht nur teuer?

    Das Laufen an der Leine kann er immer noch lernen.


    Idealerweise, wenn er 30kg wiegt und seinen Besitzer so richtig schön hinter sich herziehen kann :hust:
    Den Welpen Hund sein zu lassen, hat nix damit zu tun, den einfach unkontrolliert durch die Gegend rennen zu lassen, in der Hoffnung, dass er was lernt und nicht unter die Räder kommt. "Idealerweise" dann noch in Kombination mit unkontrolliertem Welpenspielen, damit er auch für später lernt, dass man zu allen anderen Hunden hinrennen muss, weil es da lustig ist und mit ein bisschen Glück gibt es noch ein paar Lektionen in Mobbing obendrauf.... :roll:


    Ich denke bordy hat das Wichtigste ausgeführt und da ein paar sehr gute Ratschläge mit auf den Weg gegeben.

    Edit: Mir widerstrebt das auch irgendwie auf einem fremden Pferd reiten zu lernen. Ich meine als Hundehalter suche ich mir ja auch nicht einen Hund und absolviere mit diesem die BH Prüfung um mir hinterher einen anderen Hund zu holen. Da mache ich das ja auch mit meinem Hund zusammen. Genauso möchte ich mit meinem Pferd zusammen was machen/lernen und nicht mit einem fremden Pferd.


    Deinem Hund entsteht aber auch kein (unter Umständen sogar) lebensbedrohlicher Schaden, wenn du es nicht schaffts ihn durch die BH Prüfung zu bringen.
    Der Hund muss für Alltag und Erziehung nicht speziell trainiert sein, um das Ganze ohne körperliche Schäden zu überstehen, das Pferd schon!


    Viele stürzen sich hier sofort auf die Gewichtssache.
    Fakt ist einfach, dass es für einen ungeübten Reiter - egal ob der jetzt 45 oder 95kg wiegt - extrem schwer ist, ein Pferd vernünftig zu trainieren und reitbar zu halten, wenn das das erklärte Ziel ist. da reicht es einfach nicht, ein bisserl Basiswissen zu sammeln und sich dann zweimal die Woche eine Reitstunde zu gönnen.

    Auch zuhause...
    Nur da nennt man es dann positivfe Erziehung.
    Aber mir ist bewusst, wenn ich dem Hund Futter anbiete und sage, ich brauch das später fürs Fußlaufen ist es böse, wenn ich sage ich mache es zum Training der Leinenführigkeit, ist es lobenswert.

    Und bei der geringen Menge, die ein Welpe zu fressen bekommt, ist man nunmal sehr schnell bei "Futter nur gegen Arbeit" wenn man etwas erarbeiten will (und sei es eben nur Leinenführigkeit, kommen auf Zuruf oder eine Minute im Körbchen warten) wenn man den Hund nicht dauerhaft mit Leckerli überfüttern will.