Beiträge von Helfstyna

    Man muss das Geld ja nicht "über" haben, sondern nur entsprechend verteilen.


    Aber auch da ist irgendwann einfach Schluss, egal wie viel man verteilt.

    Und ob man sich da jetzt an meinem Rechenbeispiel aufhängen muss... Da ging es eher darum, dass auch ohne Katastrophen im Alter mit der Anzahl der Tiere erhöhte Kosten aufkommen können.

    Die finazielle Frage steht für mich persönlich auch erst an späterer Stelle. Wichtiger finde ich schlicht die Zeitfrage.
    Egal wie ich es drehe und wende, ein Tag hat nur 24 Stunden und ab einer gewissen Zahl an Tieren tritt die Zeit und Sorgfalt für die Bedürfnisse des einzelnen Tieres eben in den Hintergrund.
    Die Deckung der Grundbedürfnisse ist bei vielen eben nicht die abschließende Definition von "guter Tierhahltung"

    Katastrophen-Hysterie braucht es ja noch nicht einmal.
    Ich sehe mir jetzt die Hunde an die ich bisher hatte...

    Lena hat im letzten Jahr Cortison und Incurin bekommen, Kostenpunkt 30€ im Monat
    Mark hat in den letzten Jahren Schmerzmittel bekommen, Kostenpunkt 50€ im Monat
    Naomi hat in den letzten Jahren Caniphedrin und Cortison bekommen, Kostenpunkt 25€ im Monat
    Ekko bekommt Schmerzmittel Kostenpunkt 60€ im Monat

    da ist jetzt keine große Katastrophe mit eingerechnet und wären alle Tiere gleichzeitig hier, wären das 175€ im Monat nur für Medis und jetzt hatte keiner der Hunde wirklich teure Medikamente. 4x Ekko wären schon 240€ ohne dass wirklich etwas großartiges passiert ist.

    Man muss nicht immer gleich die Horrorszenarien haben wie Ekkos Klinikaufenthalt mit 1600€, aber auch die Kleinigkeiten summieren sich, bei einer größeren Zahl gleich alter Tiere.


    Zitat von Einstein51

    Weil ich nicht dafür verantwortlich bin zu entscheiden wieviele Tiere jemand halten darf?


    Richtig.
    Keiner von uns ist dafür verantwortlich, aber ich denke, jeder darf dazu eine Meinung haben und jeder drückt seine Meinung auch aus.

    Von mir wird es zB für den 5. oder 8. Hund keine Gratulation geben und unter bestimmten Umständen auch nicht für den zweiten oder dritten. Ebenso wie es bei mir in Rasseforen zu gewissen Abstammungen kein "ach wie süß, gratuliere" zu lesen geben wird.

    Die Entscheidung und Entscheidungsfreiheit liegt bei jedem einzelnen. Es steht aber eben auch jedem frei, für sich zu entscheiden, wie er die Entscheidung findet.

    Das jemand seinem Tier nicht gerecht wird ist aber doch kein Alleinstellungsmerkmal von Mehrtierhaltern.


    Das macht es aber nicht besser.

    Man redet sich immer gern mit "aber andere sind auch nicht besser" raus. Und doch ich finde es ist ein Unterschied, ob ich einem Hund nicht gerecht werde, weil ich keine Lust habe oder ob ich sieben Hunden nicht gerecht werde, weil es einfach außerhalb meiner Möglichkeiten liegt.

    Bei einem Hund könnte man es ändern, wenn man will. Wenn es über die machbaren Möglichkeiten hinausgeht, dann ist da einfach Ende.

    Wenn du dir mehrere junge Hunde in wirklich kurzen Zeitabständen anschaffst, werden die auch alle zusammen alt


    Ich denke auch, dass der Punkt gerne übersehen wird.

    Und unwahrscheinlich, heißt nicht unmöglich. Gerade Infektionskrankheiten interessiert das Alter nicht und auch die können ordentlich ins Geld gehen.

    Natürlich kann auch auch ein einzelner junger Hund einen in den Ruin treiben, aber mit Menge und Alter steigt das Kostenrisiko immens an.

    Animalhorading wird es erst wenn es aus dem Ruder läuft

    Und genau den Ansatz finde ich kritisch...

    Hinterfragen darf man also erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. So lange es gerade noch tierschutzgemäß läuft, ist in den augen vieler alles in Ordnung.

    Die Grenze zwischen "viele Tiere halten" und beginnendes Animal Hoarding ist für mich fließend. In meinen Augen ist da der Beweggrund der Anschaffung auch sehr wichtig.
    Was ich in letzter Zeit häufig beobachte ist die (ich nenne es einfach mal so) Sucht nach dem Kindchenschema. Es wird ein Tier angeschafft und sobald es erwachsen wird, muss ein weiteres her und so läuft es immer weiter. Meist schieb irgendwann die Familie einen Riegel vor und stoppt dadurch die Sammelei.
    Empfinde ich persönlich als zwanghaft und bedenklich.

    Natürlich variieren die persönlichen Kapazitäten in Sachen Finanzen, Raum und Zeit stark, aber irgendwo ist immer ein Limit erreicht und nicht umsonst gibt es bei gewerblichen und gewerbeähnlichen Betrieben rechtliche Vorschriften, wie viele Tiere von einem einzelnen Pfleger betreut werden dürfen, um eine angemessene Verpflegung zu gewährleisten.

    Ansonsten sehe ich es wie bordy, dass mir die Definition von "es geht den Tieren gut" oftmals etwas zu kurzsichtig gefasst ist.

    @flying-paws
    Dass mir mal einer die Kofferraum klappe zu haut ist auch meine größte Angst.... was hast du denn da für einen haken??

    Es reicht eigentlich schon, wenn du ein normales Kettenhalsband nimmst und es mit dem Ring in den Schnappmechanismus des Kofferraumdeckels einrastest.
    dann einfach absperren und gut ist.

    Ich hab mir von meinem Freund zwei Haken in Unterschiedliche Länge biegen lassen, die man in den Kofferraumdeckel einrasten kann.