Beiträge von Helfstyna

    Naja, dass man von den Sofatruppen (außer den beiden Herren) zum Thema IPO nichts qualifiziertes und reflektiertes außer das übliche "oh mein Gott die beißen ja Menschen" erwarten kann, war ja klar.
    Und im Rudel fressen immer die Alphatiere zuerst... wieder etwas gelernt danke.

    Die Dame mit den DSH präsentiert weder sich, noch die Hunde besonders geschickt und stolpert von einer Klischeefalle in die Nächste, dass der Kommentator da dann noch ordentlich in die selbe Kerbe haut, macht es nicht besser.

    Den Basset Typen find ich aber auch nicht besser, der Hund geht vorn stocklahm, aber man redet sich ein, dass das bei der Rasse eben normal ist und ein paar kleingeschnittene Möhren mit Hackfleisch hat für mich auch nichts mit BARF zu tun...
    Würde man sagen, der Rüde ist 10 Jahre alt, hätte ich es auch ohne mit der Wimper zu zucken geglaubt.

    Ich hab hier so ein Exemplar- Abbey ist glücklich wenn sie in Ruhe gelassen wird. Würde ich 24/7 um sie kreisen, sie bespaßen, sie betüddeln.. die würde mir knallhart ausziehen


    Es ist aber ein Unterschied, ob der Hund die Aufmerksam nicht will und ich sie deshalb nicht aufwände, oder ob ich sie ihm auch nicht geben könnte, selbst wenn er sie braucht.

    Gerade bei diesen Großhaltungen frage ich mich immer wieder, wie man die Gruppendynamik überhaupt beurteilen und berücksichtigen will. Überlegt man überhaupt, ob der 7. Hund oder die 11. Katze für die anderen Tiere ein Gewinn ist oder ob es vielleicht für den ein oder anderen doch zu viel Stress wird?
    Oder entscheidet man einfach, weil man es eben will?

    In Kleingruppen ist es da ja noch relativ einfach bei Stress mit Management einzugreifen, aber ist man wirklich im Stande die komplette Vernetzung bei so vielen Tieren richtig zu beurteilen oder übersieht man da auch gern mal was, wenn die Tiere nicht gerade offen aufeinander los gehen oder zu anderen Stressaktionen neigen?

    15 MainCoone oder 15 Havaneser... nein, nicht wirklich ein Unterschied, wenn man auch einer Katze mehr als auf dem Kratzbaum liegen und aufs Katzenklo gehen als Anspruch an die Haltung zugesteht.

    Da ich keine Katzen mehr halte und mir auch keine Rassekatze vom Züchter je holen werde, stelle ich mir die Frage nach dem "perfekten" Katzenzüchter nicht. Aber egal ob Züchter oder nicht, eine individuell angepasste Versorgung ist bei einer solchen Anzahl an Tieren nicht mehr möglich meiner Meinung nach.
    Denn der Grund der Haltung, ob ich jetzt Tierschützer bin, der ein Katzensammelsurium hat oder meine die Anzahl zur Zucht zu brauchen, ist doch egal.

    Dann warst du wohl bei schlechten Züchtern. Von dem gewerblichen will ich auch garnicht anfangen zu reden...
    Aber die Liebhaberzüchter in meinem Umfeld tuen echt alles für die Tiere. Da bleibt leider auch nichts über beim züchten, eher geht noch was drauf, aber ist halt ein Hobby, dass kostet immer Geld.


    Schlechte Züchter...
    Auf jeden Fall Züchter mit einem hohen Tierbestand und auch in der liebevollen Hobbyzucht ist die Versorgung von 15 Zuchtkatzen oder 15 Zuchthunden nicht mit Luft und Liebe zu wuppen, weil man es eben so will.
    Da kann man sich noch so sehr einreden, dass das schon ok so ist, aber bei der Menge bleiben die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Tieres in Teilen immer auf der Strecke.

    unja, ohne dass das jetzt meine absolute Meinung ist, kann man diesen Punkt auch umdrehen: Wie kannst du dir so ein hochsoziales Wesen in Einzelhaltung ins Haus holen?


    weil es beim Hund als wissenschaftlich erwiesen gilt, dass der Mensch auf Grund der jahrelangen Selektion des Haushundes ein adäquter Sozialpartner ist.

    Du warst schon bei mehreren Züchtern?


    Ja und da sind wir wieder bei verschiedenen Ansprüchen.
    Nur weil die Tiere Futter und tierärztliche Versorgung hatten, keine offenen Wunden zu sehen waren und die Tiere sich nicht im Haus erleichtert haben, war keine Haltung so, dass ich sie als "gut für die Tiere" bezeichnet hätte.

    Egal ob Katzen-, Hunde- oder Chinchillazüchter, ab einem gewissen Tierbestand hatte es immer mehr etwas von verwahren und versorgen, als von einer wirklich bedürfnisorientierten Haltung der Tiere.

    Also bei uns werden alle Hunde auch einzeln beschäftigt. Und zwar individuell.


    Und das ist der Punkt bei dem ich einfach sage, ab Tierzahl X ist das einfach nicht mehr machbar. Nicht auf deinen persönlichen Fall bezogen, da glaub ich dir ungesehen, dass das mit vier Hunden noch problemlos klappt.

    Aber irgendwann ist die Kapazität voll. Klar, wenn der Partner noch mitmacht, erhöht sich die Kapazität, aber irgendwann ist der Zeitplan einfach voll und da hat es dann in meinen Augen auch nichts mehr mit individuellen Lebensumständen oder sonst etwas zu tun - wenn ich mir dann nicht gerade einen Personaltrainer für die Hunde leisten kann. Da kann man es dann drehen und wenden wie man will.