Beiträge von Helfstyna

    Soll man den Kater lieber fröhlich Welpen zeugen lassen (Tierheime sind ja nicht voll genug mit EKH Kitten in erbärmlichen Zustand) und den Kindern erzählen, dass die Chirurgen mit Zauberhänden und Feenstaub durch die Nase alles rauszaubern?

    Wenn der Junge bei der Narkose dabei sein will (in den OP Saal darf er eh nicht), soll er doch. Da jetzt ein Drama draus zu machen, ist wirklich übertrieben.

    Nochmal, vielleicht verstehst du es dann...

    Niemand sagt, dass es ERFUNDEN ist, nur dass die Ursache nicht immer (viel eher in den aller seltensten Fällen) in der Genetik des Hundes liegt.
    Es gibt einfach Hunde, die in den falschen Händen - und die können sich noch so für Profis halten - gefährlich sind.
    Davon sehe ich jedes Jahr mehrere. Die wenigsten machen so eine illustre Karriere, sondern landen halt dann aufm Tisch beim TA oder als Dauergast im TH. Sieht man sich dann aber die 7 Wurgeschwister an, trifft man auf ganz normale Hunde.
    Gewisse Vererber (Sid Haus Pixner, Asco Burgstätte zB) bringen nunmal (vor allem in Linie) gerne Hunde, die eben andere Ansprüche an ihre Halter haben. Macht jetzt aber nicht zwingend die Zucht oder die Linie schlecht, sondern entlarvt eben nur den unpassenden Halter/Ausbilder recht schonungslos

    Das hat nichts mit blöde hinstellen zu tun, nur kennt man diese Geschichten einfach nach einiger Zeit und wenn man sie etwas genauer betrachtet mit ein paar Hintergrundinfos, sehen sie halt sehr schnell ganz anders aus, als es für den Außenstehenden manchmal wirkt.

    Mein Lieblingsbeispiel hierfür ist unser Schäfchen... für viele hier in der Umegbung bis heute der Inbegriff des gefährlichen Hundes aus fehlgeleiteter Zucht, für alle, die ihn näher kannten ein trauriger Fall von Ausbildungsfehler und massiver Fehleinschätzung.

    Kurzfassung, der Hund wechselte mehrmals den Besitzer, war im Sport nicht führbar, war auf Grund seines extremen Beutetriebs in Privathand gefährlich und der diensthundeankäufer wollte ihn auch nicht, so dass er letztlich eingeschläfert werden musst.
    Klingt nach einfacher Erklärung und bis heute heißt es kopfschüttelnd, wieso man solche Hunde überhaupt züchtet...

    War man dabei, weiß man, dass dieser Hund zwei bestimmende Haupteigenschaften hatte, großen Beutetrieb und große Führerhärte. Und hier wurde der Große Fehler gemacht, dass man die Beuteaffinität so weit unter die Decke trieb, bis man es nicht mehr geregelt bekam. Ein großer starker Hund, dem man positiv nicht beikommen konnte, weil man ihm nichts Höherwertiges bieten konnte und dem man auch negativ nicht Herr werden konnte, weil man keinen bleibenden Eindruck ohne bleibenden Schaden machen konnte bei Einwirkung.

    Natürlich kann man weiter argumentieren, wieso man so etwas züchtet, aber unterm Strich wäre es ein normaler Hund gewesen, hätte man nicht in der frühen Ausbildung des massiven Bock geschossen.

    Wie lang ist die Treppe denn?

    Generell gilt fürs Treppensteigen, wie für alle körperlichen Akitivitäten, bei guter Bemuskelung und vernünftiger Technik, schadet es einem Hund nicht.
    Sprich, darauf achten, dass der Hund nicht zu dick wird, anständig bemuskelt ist im Erwachsenenalter und die Treppe vernünftig geht und nicht wie ein Irrer rauf und runter rennt und sich dabei staucht.

    Mein Kleiner ist jetzt 5 Monate alt und darf die Treppe in den ersten Stock jetzt selbstständig laufen.

    Das hab ich nicht gesagt.
    Nur ist "unführbar" immer so eine Sache, wo auf Unfähigkeit der Hundehalter oder massiven Ausbildungsfehlern dann gern ein Berserkerkult gemacht wird, wie hart und krass der Hund doch ist.
    Welcher Ausnahmehund war es denn? Wenn der im AKC so eine Karriere hingelegt hat, dass seine Nachzucht auch für die FCI wieder von Bedeutung werden, müsste sicher schon mal jemand was von iohm gehört haben.

    Und übrigens, ja bei Gebrauchshunden ist aggression und mannschärfe in entsprechender Ausprägung kein Grund um aufzuschreien, einfach weil es zur Rasse gehört.
    Ich möchte nicht, dass man anfängt Collies mit mittlerer Aggression zu züchten und ebenso wenig möchte ich, dass man DSH und Malis mit sehr niedriger Aggression züchtet.

    Aber bei Gebrauchshunderassen ist das wohl okay.Ich kenne einen Rüden, der weder im Sport noch als Diensthund führbar gewesen ist. Dieser Rüde (Mali/Herder) wurde für 15000€!!! an die USA verkauft...als Zuchtrüde. Da frage ich mich ernsthaft: WARUM??...mit dem Hund kann man nicht arbeiten...der ist völlig Banane im Hirn..die Nachkommen (mir sind 2 bekannt) sind ähnlich schwer führbar. Warum muss ein solcher Hund für XYZ Nachkommen sorgen? Nur weil er triebig ist? Weil er so schön am Rad drehen kann?

    (und ja ich weiß ist keine Qualzucht weil ja nur eine charakterliche Sache..aber ich frage mich das schon länger)


    Ist für mich schon wieder ein bisserl arg theoretisch, weil ein Hund der einfach nicht führbar ist, es in der FCI nicht zur ZZL schaffen wird.

    Was man da in der Hobbyvermehrung treibt, ist eine andere Geschichte und auch nochmal, wie viel Wahrheit in solchen Stories immer steckt.

    Aber ich weiß, dass das im Ausland wesentlich lockerer gehandhabt wird, denn ich kenne doch einige solcher Würfe. Ich finde aber auch nicht, dass es da irgendwas zu klagen oder zu richten gibt, ich finde das ist schlicht und einfach Sache des Züchters, ob er ne KB mit TG-Sperma macht oder nicht.


    Man darf nicht vergessen, dass es in einigen Ländern nicht einmal eine richtige Wurfabnahme gibt und da vieles nur über die Ehrlichkeit der Züchter läuft.

    Es ist offiziell verboten, das bedeutet aber eben nicht, dass es nicht doch (oft) vorkommt.