Beiträge von Helfstyna

    Schön wenn du daran glauben kannst... ich glaube es nachdem was ich über die Jahre in diversen Sportarten gesehen habe, nicht mehr.
    Beim Seinar sind immer alle mit Feuereifer dabei und high vom neuen Wissen, im Alltag beim Training verliert es sich bei 90% der Leute aber wieder. Und da ist es egal ob wir jetzt über Sprungtraining im Agi oder das Warm up im IPO reden...

    Nur weil die Leute von einem Seminar zum nächsten tingeln, heißt es nicht, dass sie es zwischen den Seminaren auch anwenden. Besonders dann nicht, wenn die anderen Trainingspartner nicht mitziehen.
    Aber ich hab hier im DF ja schon gelernt, dass es manchmal bei den Usern ganz anders zu geht als in der normalen Welt.

    Das finde ich gar nicht! Auf eine gute Sprungtechnik wird mittlerweile viel Wert gelegt. Sonst würde es keine Seminare, Bücher usw. nur über Sprungtechnik geben.Zumal eine gute Sprungtechnik den Hund auch schneller macht, deshalb hat es nicht nur eine gesundheitliche Perspektive ;-)


    Nur weil die Sachen in der zwischenzeit existent sind, bedeutet das noch lange nicht, dass es zu allen Sportlern schon durchgesickert ist und sie es auch im Trainingsalltag aktiv und sinnvoll nutzen.

    Ich wage zu behaupten, dass man von einer Uta Bindels und einem Peter Scherk nicht hören würde, die Fußarbeit einer Sandra Rohrer und eines Andreas Rumold seien weniger perfekt als ihre eigenen Fußarbeiten. Und umgekehrt.


    Weil die großen an der Spitze wissen, dass es nicht gesund ist, auf andere hinabzusehen.

    Aber wenn ich mir da Videos im Vergleich ansehe... ein Hund der bei Winkeln, Wendungen und Co erstmal in der Gegend rumguckt, bevor er den Blickkontakt wieder sucht, hat für mich nichts mit Führstil zu tun.

    Es geht nicht darum, wie spektakulär die Beine wirbeln und wie weit der Kopf in den Nacken klappen kann, es geht um Präzision und Aufmerksamkeit und wenn ich mir manche Videos auch der Großen ansehe, dann sind da eben einfach Unterschiede, die nichts mit persönlicher Vorliebe zu tun haben.

    Warum? Ich glaube, der Gesundheit der Hunde täte das auch gut, ist nur viel schwieriger hinzubekommen, weil Mensch idR viel mehr auf Distanz machen muss...


    Danke...

    Wäre für Hunde (egal ob beim Agi oder bei der Hürde in der UO) auch wesentlich gesünder, wenn man darauf mehr Wert legen würde. Machen nur immer noch wenige.
    Auch für den arbeitenden Hund ist eine aktive Hinterhand und eine gute Sprungtechnik für die Gesundheit essentiell.
    Nur verschleißen 10 bis 40kg eben nicht so schnell wie 400 bis 600 bei ungenügender Technik.

    Beides sieht harmonisch (und gleich) aus nur die Lautstärke ist anders.


    Ich finde einen kläffenden Hund nicht harmonisch und gerade im Fußlaufen habe ich bisher noch keinen gesehen der beim Kläffen dann nicht guckig war oder in der position schwankte bzw. zu sehr spannte.
    In der freien Bewegung im Agility mag es nicht auffallen, aber in der UO fand ich bisher immer, dass man da sehr wohl den Unterschied sieht und nicht nur hört.

    Ich stehe auf dem Schlauch, ich dachte es gibt nur zwei Triebe? Ernährungs- und Sexualtrieb. Der Rest wurde widerlegt. :???:
    Hab' jetzt sechs Seiten übersprungen weil mich wunderte, dass sich hier alle einig zu sein scheinen. :ops:


    Wenn du wissenschaftlich korrekt sein möchtest kannst du es auch gerne "unterschiedliche Reaktivität in Korrelation mit der vorhandenen Reizlage" nennen... denke Trieb ist einfacher zu schreiben und bei den Arbeitshunden weiß jeder was gemeint ist...

    m Springen geht es um Zeit und Stangen/Verweigerungen. Irgendwie muss der Gaul drüber, aber es muss weder schön aussehen, noch irgendwelche optischen Standards erfüllen.


    Ganz so allgemeingültig ist das jetzt auch nicht, je nach Klasse gibts auch Wertnoten (Stichwort Stilspringen), da schauste dann schnell alt aus, wenn der Zosse nur irgendwie über die Hürden rumpelt.


    Im Aglitiy geht es um Fehler, Verweigerungen und um Zeit - es ist sowas von egal ob der Hund kläfft, oder nicht.


    ...und das ist doch der springende Punkt. Es wird nicht gewertet und darum ist es den Sportlern egal, außer es stört sie aus persönlichem Empfinden. Aber ist es wirklich so schlimm, da mal drüber nachzudenken, wieso man es nicht abstellt bzw abstellen will, anstatt einfach darauf zu beharren, dass es halt so ist und es darum normal ist?

    Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wenn in den IPO Threads von denen die diese Sportart nicht betreiben darüber gejammert wurde, wie schrecklich überdreht diese Hunde doch seien, wenn sie beim Warm up oder im Auto mal gedreht haben und kläfften.
    Wieso ist es da schlimm, wenn die Hunde vor der Arbeit kläffen, aber im Agility vollkommen normal und ok, wenn der Hund im Parcours kläfft?
    Wieso wird da von manchen mit zweierlei Maß gemessen?

    Und weil immer von triebig gesprochen wird: wie lautet eigentlich die genaue Definition dazu? Ist triebig ein Wesensmerkmal, Motivation,Erregungspegel?Ist jeder Hund triebig oder nur bestimmte Rassen (wie z.B. die berühmten BC und Malis)?
    Denn bis jetzt habe ich das Vorurteil? triebig=hektisch und hochgepuscht.


    Um es mal anders zu umschreiben würde ich triebig als reaktionsschnell und reaktionsintensiv auf oft geringe Auslöser umschreiben.
    Und Trieb ist ein Wesensmerkmal, man kann ihn zu einem gewissen Anteil fördern und stärken, aber wenn er nicht (oder nur gering) vorhanden ist, wird man die Reaktionsweise und schnelligkeit eines triebstarken Hundes nicht durch Lernen oder Motivation herantrainieren können.

    Jeder Hund hat "Trieb" die Frage ist nur nach der Stärke und da sind Rassen bei denen eben auf schnelle, leicht zu triggernde Reaktionen selektiert wurden deutlich im Vorteil.

    Triebig ist nicht zwingend hektisch oder aufgepuscht, nur kann man einen triebigen Hund deutlich schneller und leichter eben auf blöd drehen, wenn man nicht sehr bewusst damit umgeht.

    Und (nu werd ich boese :p ) waere es in B nicht so unerwuenscht, wuerden mit Sicherheit sehr viele Hunde in der UO klaeffen :p


    Natürlich würden sie wenn man sie lassen würde.

    Ich finde es halt nur so faszinierend, wenn hier jemand in einem Erziehungsthema schreibt sein Hund kläfft vorm Gassi gehen aus Vorfreude, geht gleich alles auf die Barrikaden, weil das Stress für den Hund ist und man das dringend ändern muss. Kläfft sich der Hund dann durch den Parcours ist es halb so wild. :ka:

    Wenn ich bedenke wie meine mich gestern dabei wirklich "angestrahlt" hat: Animier -los jippieh das ist voll lustig zeigt mir wo es weiter geht


    Hat Cardassia in ihrer Kreischphase beim Weg zur Flucht auch gemacht.
    Stress heißt ja nicht nur, dass der Hund kurz vom Zusammenbruch steht. Es war Vorfreude darauf endlich an den Helfer zu kommen, aber unterm Strich war es Stressabbau den sie durch den Konflikt hatte "ich will jetzt los - muss aber noch gehorchen damit ich gleich darf".

    Ist es beim agility nicht das Gleiche in Grün "ich will loslegen - muss mich aber an die Spielregeln halten damit ich darf"?