Beiträge von Helfstyna

    Ich finde es ja langsam wirklich schon fast amüsant, welche Verwaltungswillkür, manche hier gut zu heißen scheinen, wenn es ihnen gerade in den Kram passt.

    Ausschluss aus dem Verein, weil einer meint, man züchtet nicht nach Vorschrift? - Kein Problem
    Einbehaltung der Ahnentafel, wenn jemand meint, die Welpen passen nicht? - Kein Problem
    Wegbruch der Verbandsunterstützung bis hin zu Geschäftsschädidung? - Kein Problem

    Würde ein Verein oder der verband auch nur ein Minimum dessen umsetzen, was hier gerade gefordert wird, würden die selben Leute binnen 30 Minuten einen neuen Thread aufmachen und die Stasi-Methoden und die ungerechte Wilkür beklagen und anprangern.

    Wenn ich mir dessen bewusst bin und sage, ich kann damit leben und im Notfall auch die nächsten Monate bis Jahre 100 € im Monat für Medis ausgeben plus regelmäßig 300 für die Kontrolluntersuchungen , sollte der Hund krank sein, spricht auch nichts dagegen.

    Sollte man das nicht können bzw sein , sollte man es bleiben lassen. Denn wie gesagt, wir sprechen hier nicht von einem theoretischen höchst unwahrscheinlichen Szenario, sondern von hoher Wahrscheinlichkeit.
    Ich kenne deutlich mehr Leute, die einen DCM erkrankten Dobermann haben oder hatten, als solche die bisher nur gesunde Hunde hatten.
    Und es ist einfach Fakt, dass du im TH keinen geholterten Hund bekommst, dafür fehlt das Wissen über die Krankheit und schlicht das Geld. Du musst die Katze im Sack kaufen .

    Und es ist ja schön, wenn man dem Hund ein tolles Leben schenken will, aber man muss sich vorher überlegen ob man sich das in der Konsequenz leisten kann.
    Sich einen Dobermann zu holen und darauf zu vertrauen, dass er schon keine DCM bekommt, ist schon beinahe so, wie sich einen Gebrauchshund zu holen und sich darauf zu verlassen, dass er nicht wachen wird.
    Man muss bereit sein mit der Krankheit zu leben, wenn man sich für die Rasse entscheidet

    Wirklich eine Empfehlung aussprechen, kann man beim Dobermann nicht mehr.
    Es kann sein, dass du den Hund bei dir aufnimmst und ihr die nächsten 10 Jahre problemlos zusammen lebt, es kann aber genau so gut sein , dass er bereits unbemerkt totkrank ist und nächsten Monat tot umfällt. Mit diesem Risiko muss man bei dieser Rasse leben können .

    Ja, es kann einen bei jedem Hund ein unerwarteter plötzlicher Tod passieren, aber beim Dobermann muss man ganz klar sagen, dass das Risiko doch signifikant höher liegt.

    Ich hatte bisher Glück, eine Hündin starb an Krebs, eine mit 14 an Altersschwäche und meine fast 5 jährige ist derzeit gesund.

    Und was man bei dem Thema nicht vergessen darf, ein DCM kranker Hund ist nicht nur traurig für den Eigentümer sondern auch teuer.

    Wenn ich, sagen wir mal, im selbsternannten Verein jemand nicht haben möchte, schmeiß ich Ihnen raus. Entweder er passt sich an, oder lässt es bleiben.


    Und wenn derjenige zum ANwalt renn, hast du ein Problem und wirst ihn in 90% der Fälle wieder aufnehmen müssen.
    So ist die Welt nunmal, ob man sich das jetzt eingestehen will oder nicht.


    Selbst wenn es jahrelang dauert, es wird ja nicht einmal versucht!


    ...und ich finde es immer toll, dass die Leute hier alle Interna aus hunderten Vereinen zu kennen scheinen.
    Nicht jeder rennt mit so etwas gleich an die Presse oder posaunt es in FB raus. Solche Dinge bekommst du erst mit, wenn die Verhadlungen so weit gelaufenb sind, dass das Ergebnis schon fast feststeht... dann holt man sich die Öffentlichkeit entweder um sich feiern zu lassen oder um zu versuchen mit ein paar Fanboys das Ruder noch herumzureißen.
    Bis es so weit ist, halten die Leute in der Regel schön die Füße still.

    So lange der Hund mit Beute stiften geht, bleibt hier die Schlepp drauf.
    Wer dann auf Rufen nicht kommt, wird kompromislos heran geholt.

    Das eigentliche Aus habe ich bei allen drei über Tauschen aufgebaut. Erst Beute gegen beute, dann Beute gegen Futter und dann am ende nur Beute zu mir und mit der selben Beute wieder bestätigen.
    Wird versucht mir die Beute nach dem Aus wieder abzunehmen, wird geblockt.

    Und wie war das, als plötzlich das Kupierverbot kam? Das konnte man erstaunlicherweise ja trotz allen Geredes von 'wir dürfen und können am heiligen Gral des Standards nichts ändern, selbst wenn wir wollten' dann doch durchsetzen.


    Nein eben nicht.
    Der DV zB hat den kupierten Hund erst dieses Jahr aus dem Standard gestrichen.
    Auch darauf hatte der VDH keinen Einfluss, die anderen Rassevereine haben sich da der Gesetzgebung nur schneller angeschlossen, weil man einsah, dass es sinnlos ist und es waren eben viele Hunde mit Patronat in D betroffen (Schnauzer, Boxer, DD, Rotti), dort wurde der Rassestandard vom betreuenden Verein angepasst.

    Aber wie man am Beispiel des DV schön sieht... wirklich Einfluss, dass es gemacht werden muss, konnte der VDH nicht nehmen.

    Rassen mit nicht deutschem Patronat sind im Standard immer noch als kupiert, mit dem Zusatz, dass das natürliche Ohr/Rute geduldet werden muss, wenn der Hund in einem Land mit Kupierverbot gezüchtet wurde.