Beiträge von Helfstyna

    Das ganze Trara kann man sich eigentlich sparen, denn in der Regel interessiert es das VetAmt nicht mal, wenn die Welpen noch mit den Nähten in den Ohren auf der Straße rumlaufen und angezeigt werden.

    Import, Kauf und Haltung von kupierten Hunden ist in D nicht verboten und sobald die Wundränder verheilt sind, kräht kein Hahn mehr danach wann und wo das Tier kupiert wurde.

    Ich würde nur darauf bestehen, dass die Dame nochmal zum TA geht und den Hund auf ihre Kosten Impfen und einen neuen Ausweis erstellen lässt und einen vernünftigen Kaufvertrag aufsetzen.

    Aufklärung wird nie wirklich was ändern. Früher kauften zB hier die Leute dann Hunde aus Massenzuchten aus Niederbayern, heutzutage aus anderen billigen Quellen. Trotz Hinweis auf Massenzucht und Leid.


    Wobei man den ammereuth Käufern noch zu Gute halten konnte, dass es damals (Hochzeit der Massenvermehrung dort war ja ende der 80er) deutlich schwerer war sich zum Thema zu informieren.
    Von Welpenmafia und Qualzucht hatte man damals noch nicht wirklich was gehört und als ich Mitte der 90er für eine Arbeit zum thema recherchiert habe, war es da auch noch sehr dünn gesät mit verfügabren und eineutigen Quellen.

    Wer heute davon noch nichts mitgekriegt hat, war einfach nur zu faul sich mal fünf Minuten mit tante Google und dem Thema zu beschäftigen.

    Ich hab mich da jetzt mal durch die ganzen Kommentare gekämpft - ist schon sehr amüsant.
    Was hängen geblieben ist, das Pferdchen war als Welsh-Araber Mix schon immer ein bisserl nervig, hat aber wohl in seinem Leben nie wirklich ein Trauma erlitten und sollte auch nie zum Schlachter, sondern galt als zuverlässiges Kinder- und Anfängerpony.
    Geklaut wurde es nicht, aber aufgrund nicht gezahlter Miete gepfändet und dann verkauft (fasziniernd was für Verträge die Leute bei FB einstellen) und wurde dann als "bedingt reitbar" verschenkt und wurde nach der Folge dann auf die Rentenkoppel weitergeschenkt.

    so die Zusammenfassung der aussagen (mit Beleg) aus FB


    Und da wären jetzt die Zahlen interessant...

    Ist die Tumorneigung wirklich generell erhöht oder kommt innerhalb der normalen Neigungsrate nur eine Krebsart überdurchschnittlich oft vor.

    Gesäugetumore kenne ich zB von allen Rassen und Mischlingen und mir wäre nie aufgefallen in all den Jahren, dass da beim Dobermann ein erhöhtes Auftreten zu erkennen ist.

    Welche Krebsarten denn z.B. bei welchen Rassen?Interessiert mich wirklich. Mir würde jetzt kein Beispiel einfallen.


    Die Maligne Histiozytose beim Berner zB.

    Wobei das ehrlich gesagt so ziemlich das einzige Beispiel wäre, dass ich aus der Reihe gelten lassen würde. Bestimmte Rassen neigen eher zur Ausbildung bestimmter Krebsarten, aber wenn die Krebsrate im ganzen nicht deutlich über dem Durchschnitt liegt, ist es in meinen Augen egal, welche Krebsart vorherrscht.

    Sprich wenn 10% der Tiere im Durchschnitt aller Rassen an Krebs erkranken ist es für mich keine qualzucht, wenn der Großteil der 10% bei Rasse A ein Osteosarkom hat und sich bei Rasse B fünf verschiedene Krebsarten zeigen. (zahlen fitkiv)

    Faszinierend fand ich ja, dass die 10jährige deutlich besser geritten ist, als alle, die in den zig Folgen vorher als "erfahrene Reiter" angekündigt wurden, aber man dann doch einen anderen Reiter draufsetzt. Nicht weil es für das Kind gefährlich werden könnte, sondern weil man ihr Können nicht einschätzen kann.
    Sorry aber nach 6 gemeinsamen Wochen hätte man das ersten als Profi schon mal anschauen können mit einem reitbaren Pferd und selbst im Einspieler war zu erkennen, dass da deutlich mehr reiterliches Können dahintersteht, als so manc anderer, den man da schon gesehen hat.

    Allerdings stellt sich mir halt die Frage, wieso ein 20jähriges Pony das im allgemeinen Umgang jetzt nicht so problematisch schien, noch reitfertig gemacht werden muss. Wieso nicht in Rente schicken, damit es seine "Rettung" genießen kann, bisserl anständige Bodenarbeit (das Mädel war in all den Staffeln die erste, die mal wusste wie man eine Longe hält, das hätte sie also auch allein hinbekommen) mit Siesta in der Herde und zum Reiten ein vernünftig ausgebildetes Freizeitpony mit passendem Zubehör gekauft?

    Dafür gibt es dann eine Sondergenehmigung oder? Denn in den Verordnung steht klar drinnen, dass Hunde der gleichen Rasse miteinander verpaart werden können. Die Jaghunderassen werden ja mehr auf Leistung und weniger auf Aussehen selektiert. Eventuell war es in dem Fall leichter, zu einer Sondergenehmigung zu erlassen, als bei Rassen wie den Mops, der eher auf Aussehen selektiert wird?


    Nö, die Sondergenehmigung ist gar nicht so schwer zu kriegen.
    Vernünftige Begründung, vernünftiger Zuchtplan und es wird von Seiten des Verbandes selten ein Stein in den Weg gelegt. Bei Einkreuzungen die auf die Beseitigung eines bestimmten genetisch verankerten Gesundheitsproblem angelegt sind, wird meist der eindeutige Nachweis gefordert, dass die eingekreuzten Hunde frei sind.
    Nur muss man sich die Mühe eben machen und das züchterische Risiko eingehen wollen.