Beiträge von Helfstyna

    Ich sehe es eher als Problem aus der Einstellung und Erwartungshaltung.
    Denn sieht man es sich genau an, hat sich nicht so viel geändert, außer der persönlich Einstellung. Auch früher durften die Hunde nicht frei in der Stadt umherlaufen und Passanten belästigen und gefährden.

    Nur tendiert man heute oftmals dazu, aus allen ein drama zu konstruieren und eine nachfolgende Tragödie oder ein tiefsitzendes Trauma zu erwarten, wenn mal etwas schief geht.
    Man hat mehr Probleme als früher, weil man sich selbst in einer Tour künstliche Probleme erschafft.

    Oh bitte, als ob es irgendwo echte Menschen gibt, die weder bei sich, noch beim Hund Fehler zulassen. Was Du da schreibst ist vollkommen hahnebüchen.


    Zulassen werden sie alle müssen, einfach weil sie es nicht gänzlich verhindern können.
    Aber diese schiere Masse an Leute, die plötzlich schon bei alltäglichen Hundeproblemen kurz vorm Nervenzusammenbruch stehen, sind in der Form und Menge eine Neuerscheinung.

    Dieses unsagbare Getue von wegen Welpenblues sei normal ist ein modernes First World Luxusproblem, das genau diese Einstellung, dass Fehler eben nicht passieren dürfen, weil sonst die (Hunde)Welt dem Untergang geweiht ist, wiederspiegelt.

    Wenn er besser aufs Zergel reagiert, würd ich da eher an der Frusttrationstoleranz arbeiten, damit ich die hochwertigere Belohnung nutzen kann, um die Position zu bestätigen und nicht das Fiepen vermeiden in dem ich die für den Hund minderwertige Variante nutze.

    Und wären wir als Volvo dem Fiat Punto hinten drauf gefahren... da wäre ich nicht gerne Hund im Kofferraum gewesen.


    Das ist eine Frage der Knautschzone des speziellen Autos.
    Wenn der Hund übertrieben gesagt bündig in den Kofferraum gezwängt ist und schon zwei Zentimeter weniger tödlich enden, ist das eine andere Problemstellung.

    Natürlich muss ich mir eine andere Lösung einfallen lassen, wenn ich ein Fahrzeug habe, dessen Kofferraum keine vernünftige Box zulässt, aber diese Angst vorm Zerquetschen sehe ich auch oft bei den typischen Kombis und kann es Null nachvollziehen.

    Ich kenne es auch so, dass bei einem Osteosarkom der Gliedmaßen Amputation das Mittel der Wahl ist.

    Auch wenn der Hund schon ein fortgeschrittenes Alter hat, wundert es mich sehr, dass abgeraten wird.

    Die meisten Hunde kommen auch mit drei Beinen sehr gut zurecht, wobei der Verlust eines Vorderlaufs etwas schwieirger ist, als der eines Hinterlaufs.
    der Hündin einer Bekannten wurde mit 6 Jahren ebenfalls ein Lauf wegen Krebs amputiert.

    Beim auf der Rückbank anschnallen rauscht der Hund ins Geschirr, was nicht unbedingt toll ist.
    Im Kofferraum in einer Box - wenn mir einer hinten drauf fährt, hat der Hund die A-Karte.


    Wobei ich da immer ganz vorsichtig fragen muss, was ihr für Autos habt, dass ihr da solche Angst habt.

    Mir ist damals ja auch der Vito Vollstoff ins Heck geknallt beim Ford Kombi. Die Box (zum Zeitpunkt leer) hat sich zwar gut 10cm Richtung Dach bewegt, Heckklappe war hin, Karrosserie gestaucht und die Fenster geborsten, aber hätte sich ein Hund in der Box befunden, wäre das ganze mit massiven Prellungen abgelaufen, zerquetscht wäre da keiner worden.

    Wenn die Fahrzeuge derart hinten drauf knallen, dass es den ganzen Kofferraum zusammenfaltet, habe ich auch im Fahrgastraum derartige Kräfte walten, dass es mir den Hund durch die Boxenwand drückt oder derart in den Gurt lässt, dass wir von lebensbedrohlichen Verletzungen ausgehen müssen.

    Bei kleinen Hunden vielleicht.
    Ein Großer wird in der Regel seitwärts ins Geschirr knallen und da ist mir die Verletzungsgefahr für Rippen und Wirbelsäule zu groß.
    Und das passiert schon bei kleineren Auffahrunfällen, bei denen die Box im Kofferraum noch nicht mal einen Kratzer abbekommt.

    Alles was nicht so klein ist, dass es in Fahrtrichtung ausgestreckt auf dem Sitz liegen kann, gehört für mich in die Box.

    @Avocado : Wie soll sich ein angeschnallter Hund bewegen?
    Ich habe meine Hunde so kurz angegurtet, dass sie damit liegen und sitzen können, sie können damit nicht wandern.
    Einen Hund lang anzuschnallen ist fahrlässig. :shocked:


    Auch wenn ich den Hund kurz anschnalle, hängt er doch immer noch seitlich am Geschirr.
    Rein physikalsich betrachtet fände ich ein ins Geschirr fliegen bei einem Unfall auch wesentlich bedenklicher, als ein auf kruze Distanz gegen die Boxenwand geschleudert werden. Einfach weil der Hund ja anders als der Mensch in den meisten Fällen nicht gerade mit der Brust in den Gurt fliegen und dadurch relativ gut abgefangen wird.