Beiträge von Helfstyna

    Allgemeine Ratschläge sind da immer problematisch.
    Die Frage ist vor allem, was erwartest du und welche Ziele hast du.


    Möchte ich regelmäßig Prüfungen laufen, auch jenseits der OG Ebene, habe ich bestimmte Ziele, oder möchte ich in erster Linie den Hund beschäftigen und vielleicht irgendwann mal eine Einser machen.


    Im Großen und Ganzen lässt es sich relativ pauschal zusammenfassen auf:
    Gefällt dir was du siehst?
    Kannst du dir das für dich und deinen Hund vorstellen?
    Fühlst du dich wohl?


    Alles andere muss einfach die Zeit zeigen.

    Schlimm oder nicht, kann jeder selbst beurteilen.
    Es ist aber keine Aufgabe im Sinen von körperlicher und/oder geistiger Auslastung, sondern in der Regel für einen Hund elend langweiliges Warten, bis die Bezugsperson wieder auftaucht.

    Gibt es beim SV das Augsburger Modell nicht mehr ? Wir haben damals ohne Vereinszugehörigkeit einen Kurs belegt und zum Abschluss mit die BH gemacht. Bei der Prüfung waren sowohl Vereinsmitglieder als auch welche ohne, da wurde kein Unterschied gemacht.


    Ist aber schon etliche Jahre her. Fand ich super. Hinterher sind trotzdem viele in den Verein eingetreten um eine Sporthundkarriere zu starten.


    Doch gibt es noch.
    Endet aber nicht mit der BH/VT sondern mit dem Teamtest

    Nach meinen persönlichen Recherchen damals bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die hereditären Faktoren den größten Einfluss haben.
    Ich fand es erschreckend, wie deutlich man die MD Neigung in der Verwandtschaft nachverfolgen konnte. Nicht nur bei meiner Hündin, sondern auch bei anderen betroffenen Tieren.


    Das wäre für mich immer der erste Ansatzpunkt, wenn ich mir einen Welpen kaufe, noch wichtiger als Fütterung, Bewegung und vorsorgliche Eingriffe.

    Ich habe es mit meinem Chirurg nach Naomis Magendrehung auch angesprochen.
    Seine Aussage war ganz klar: unnötige und sinnlose OP.
    Zum einen gibt es wohl keine Garantie , dass die Naht hält und sich der Magen nicht wieder löst, zum anderen kann es trotzdem zu Teildrehungen am Magenein- und Ausgang kommen.


    Er sagte explizit dass er eine solche OP nicht vornimmt.

    @Helfstyna oder wer mag:
    Warum lebt der Verein von Turnierstartern?


    Du hast im Verein drei finanzielle Standbeine:
    Mitgliedsbeiträge/Spenden
    Einnahmen im Geschäftsjahr (Gastro, Erziehungskurse)
    Einnahmen aus Veranstaltungen (Feste, Prüfungen, Turniere, Seminare)


    Türlich kann man sparen und auf ein oder zwei Standbeine verzichten, wenn man nur eine eingezäunte Wiese ohne Licht hat und den Trainer nur zur Lizenzverlängerung zur Fortbildung schickt oder auf seinem Goodwill hofft, dass er das aus eigener Tasche trägt.
    Aber wenn ich ein Gelände mit Vereinsheim, Sanitärenanlagen und Flutlichtanlage habe, Wert auf gutes Equipment, einen gepflegten Platz und regelmäßige Weiterbildung der Ausbilder lege, kostet das Geld.


    Natürlich kann ich versuchen, das Geld aus einem der anderen Bereiche herauszuschinden.
    Wie Bordy schon schrieb, haben viele Vereine angefangen ganzjährige Kurse anzubieten. Ist rechtlich aber heikel und bei uns im LK hat das VetAmt ganz deutlich gesagt, dass dauerhaftes Kursangebot als kommerzielle Hundeausbildung gewertet wird und ohne §11 nicht zulässig ist. Der jährliche Ausbildungskurs gilt noch als Werbemaßnahme.


    Natürlich kann ich auch die Mitgliedsbeiträge ins unermessliche anheben, auf Spenden hoffen oder für die Tasse Kaffee 5,50 verlangen.


    Will ich das nicht, aber trotzdem das Geld, um mein Niveau, brauche ich die Einnahmen von Turnieren und Prüfungen und da gilt ganz einfach "startest du bei mir, starte ich bei dir". Ohne eigene Starter bekomme ich keine Fremdstarter, die mit Begleitung am Prüfungstag Kasse machen, so einfach ist das.


    Ich kann als Verein nicht nur von Sportlern leben, ich kann nicht nur von Kursgehern leben und ich kann nicht nur von Kaffeetrinkern leben. Aber auch für sich allein kann keine Gruppe bestehen und deshalb sollte man da immer ein Auge drauf haben, dass die Balance gewahrt wird und leider kippt es in vielen Bereichen aus Bequemlichkeit und dem Gedanken an leicht verdientes Geld vieler Orts zu Gunsten der Kurshundler und die Folgen sind nunmal verheerend.

    Warum denn nicht? Wenn das allen von vorne herein kommuniziert wird?
    Klar, man braucht den passenden Verein, bei dem es ins Konzept passt. Bei uns im Verein z.B. Da gibt es Leute die kommen seit sechs Jahren, für 45 Minuten Hundebespassung in grober BH Ausrichtung auf dem Platz. Sogar ganz ohne Vereinsmitglied zu sein. Natürlich ohne Arbeitseinsätze, Turnierhilfe, Kaffee trinken, Marathon-Samstage.


    Tut keinem weh. Muss man halt klar kommunizieren. Auf beiden Seiten.


    Ein, zwei, drei kann man schon verkraften. Aber dabei bleibt es in der Regel nicht.


    Wenn man dann irgendwann 10, 15 davon hat, die den Platz belagern, Trainingszeit und Trainerzeit binden und im Grunde nichts für den Verein bringen, wird es oft eng.
    Ja, ich weiß, es gibt Vereine, die froh sind, wenn überhaupt jemand am Platz steht. Wenn man als Verein, aber selbst 10, 15 aktive Sportler hat, die auf die nächste Prüfung trainieren, kann man es sich nicht wirklich erlauben, während der Trainingszeit den Platz mit den Spaßhundlern, die nie etwas für den Verein tun werden zu blockieren.


    Der Verein lebt von seinen Startern und Helfern und nicht davon, irgendwie irgendwelche Leute auf dem Platz rumlaufen zu haben und zu hoffen, dass die vielleicht mal nen Kaffee trinken, damit sie überhaupt was einbringen.
    Ich habs mehr als einmal gesehen, dass dieses irgendwie HF auf den Platz kriegen, egal ob sie sich im Verein engagieren oder Mitglied sind, das Anfang vom Ende war.


    Wie gesagt, ich persönlich empfinde es als unverschämt sich die Vorteile rauszupicken und den Großteil bis alle Verpflichtungen hinten ünerfallen zu lassen. Kann sich gerne jeder angegriffen fühlen, wie er will, wenn ihm der Schuh passt.
    Ich stehe dazu, ich (und unser Vorstand) sehe unseren Verein nicht als billige Hundeschule und wer nicht mit den allgemeinen Vereinsbedingungen einverstanden ist wird nicht aufgenommen. Interessanterweise fahren wir sehr gut damit und sind seit Jahren mit einer OG, die genau so verfährt, der Verein mit dem größten aktiven Sportlerstamm und stabiler Mitglieder- und Trainingszahl, ohne Stress, Grabenkämpfe und Co. Während es bei den "flexiblen" OGs wo jeder mitspielen darf zu seinen eigenen Wunschregeln in schöner Regelmäßigkeit knallt und zwei am Rande der Auflösung standen.


    Kann also nicht so falsch sein, der Weg...

    Was mich einfch stört, ist dieses ändern um des änderns Willen.


    Das einzige was halbwegs sinnvoll ist, ist die Pendelhürde.


    Rückentransport ohne Überfall mit schön großem Abstand, damit man da ja nicht zu viel Gehorsam verlangen muss. Und was ich bedenklich finde, dass sich nirgendwo zum Thema Stockbelastung geäußert wird.

    Ich kann auch jeden "nur" BHler verstehen, der aufs Vereinsdrumherum keine Lust hat.


    Dann geh ich nicht in die Vereins-OG, sondern mach in der Hundeschule den Kurs und trete für die Prüfung dann irgendeinem Verein bei ohne OH Zugehörigkeit, wo ich dann wirklich keine Pflichten habe ohne die X Euro Jahresbeitrag und gut ist.


    Und auch BH Vorbereitung im Team kann länger dauern als ein Stündchen, wenn man es vernünftig machen will und zusammenarbeitet.