Beiträge von Helfstyna

    Wenn man manchen glaubt, sind als Anfängerhunde nur Mini-Hunde (obwohl die auch ganz schön dickköpfig, erziehungsresistent und eigen sein können)

    Kleiner Hund ist nicht gleich kleiner Hund.

    Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man da einen Havaneser einen Dackel oder einen Jack Russel hat.

    Da ist man wieder bei der Frage der Rasseeigenschaften und der Herkunft der Rasse.

    Und ja, wenn Anfänger nach einem geeigneten kleinen Hund fragen, der für KEINE spezielle Aufgabe geholt werden soll, bleiben halt bis zur genaueren Definition, was man alles leisten kann, eben nur eine handvoll Rassen, die man erstmal empfehlen kann.

    Ja, es wirkt repetitiv, aber die Erstanforderungen mit denen viele potentielle Hundehalter hier aufschlagen und suchen, beschränken die Auswahl der Rasse, die man mit den Vorgaben empfehlen kann einfach ganz massiv und dann kommen bei den entsprechenden Größenvorgaben halt immer die selbe drei, vier Rassen.

    kann man denn halbwegs davon ausgehen, dass die Hinweise und Beschreibungen bei den Rassen stimmen?

    90% der Rassebücher sind einfach Mist.

    Weichgespült, copy & paste aus zig Vorgängern und meist von Autoren, die keine Ahnung haben, was sie da eigentlich schreiben.

    Rasse Standards sind passend, die muss man aber lesen können. Sehr häufig interpretieren gerade Anfänger die Aussagen komplett anders, als sie gemeint sind, weil man das Spektrum des Verhaltens erstmal kennen muss, um zu verstehen, was zB eine mittlere Reizschwelle ist.

    Empfehlenswertes Rassebuch wäre der Räber, das ist aber halt nix, was man sich mal nebenbei kauft bei dem Preis.

    Ansonsten empfiehlt es sich zum Kennenlernen von Rassen tatsächlich, die Beschreibungen der Rasse in Not Homepages durchzulesen. Da sieht man dann nämlich, was (häufig) passiert, wenn die Rasseeigenschaften unkontrolliert und ungefiltert ausgelebt werden.


    Ich frage mich langsam wirklich, wie man über das naive Anfängerstadium als hoffnungsvoller Erster-Hund-Halter hinauskommt, ohne bitter Lehrgeld bezahlen zu müssen.

    Wie dir schon mehrfach geraten wurde, dich bei der Auswahl von einem Fachmann/frau begleiten und beraten zu lassen und auch bei der Erziehung von Anfang an auf Unterstützung zu setzen und nicht einfach nach Bauchgefühl und Meinung ohne Ahnung drauf los zu probieren.

    Deren Genpool ist in der Dissidenz genauso eingeschränkt, und ich kann als Laie nicht nachschauen, inwieweit die Elterntiere verwandt sind.

    Da oftmals keine richtigen Ahnentafeln vorhanden sind bzw die gern auch mal wechseln, können das in vielen Fällen nicht mal die Produzenten der Hunde nachvollziehen.

    Da steht nichts davon, dass man bei Fundtieren nichts bei der Abgabe zahlen muss

    Ein Fundtier ist auch kein Abgabetier.

    Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.

    Ich schätze mal, du beziehst dich auf die Tabelle vom Münchner Tierheim und da steht nirgends auch nur eine Silbe darüber, dass dem Finder bei Fundtieren irgendwas in Rechnung gestellt wird.

    Aber jetzt muss man auch zahlen, wenn man einen gefundenen, irgendwo rumstreunend aufgegriffenen Hund oder den eigenen Hund hinbringt, den man aus irgendeinem Grund nicht mehr selber behalten will und kann, ins Tierheim bringt. Fürs Bringen, nicht fürs Adoptieren.

    Hat unser TH schon vor über 20 Jahren eingeführt.

    Nicht bei Fundhunden (dürfen sie meines Wissens auch gar nicht), aber bei Abgabetieren wurde seit dem immer eine Bearbeitungsgebühr verlangt.

    Vollkommen zu recht (muss ich sagen, ich war damals die Verantwortliche, die das Thema ins Rollen gebracht hat bei uns)

    Wir waren erstaunt und überrascht, dass es außerhalb dieser Vereonigungen noch Züchter gibt, die mehr oder weniger professionell wirken und haben uns gefragt, ob ein Hund für 1500 € nicht ggf. genauso "gut" sein könnte und wir uns vom "Siegel" VDH oder DRC einfach nur blenden lassen.

    Du kannst auch bei einem Hund aus unseriöser Quelle Glück haben und einen gesunden, wesensfesten Hund bekommen. ABER es ist eben genau das Glück und nicht mehr.

    Und wenn man ein Hundeleben lang zusammen verbringen will, sollte man einfach nicht rein auf sein Glück bauen.

    Bei der Frage des Welpenkaufs einer bestimmten Rasse sollte man einfach alles in seiner Macht stehende tun, um einen gesunden, wesensfesten und rassetypischen Hund zu bekommen und da ist man bei den meisten Rassen einfach bei den FCI Züchtern am Besten aufgehoben.

    Und auch die Nicht Verbands"züchter" bzw "Züchter" mit selbstgebastelten Vereinen haben gelernt, wie man Marketing betreibt. Sind die Welpen zu billig, werden die Leute misstrauisch, kann man nix von hochtrabenden Untersuchungen erzählen, werden die Käufer misstrauisch, etc.

    Die haben ihre Hausaufgaben gemacht, um richtig Welpenkäufer abzufangen und manche sind halt auch selbst der Überzeugung, sie wären besser und niemand hat Ahnung außer ihnen, die können sich halt auch aus ihrer Überzeugung heraus sehr gut selbst verkaufen.

    ist aber in keinem Verein, da sie die Vorgaben der Vereine als falsch erachtet.

    Ist in der Regel eine nette Formulierung für:

    Ich will mir nicht vorschreiben lassen, mit welchem Hund ich wie oft und wie lange züchten darf und ich will mich nicht kontrollieren lassen.

    Wenn du Zeit und Muse hast, frag mal genauer nach, welche Vorgaben man da angeblich so schrecklich findet, denn das ist ein Strohmannargument, das immer wieder kommt, aber keine sinnvolle Basis hat.

    Wenn einer der drei Möglickeiten in Frage kommt, dann Nummer 1. An 2 und 3 würde ich keinen weiteren Gedanken verschwenden. und ja, der Preis ist mittlerweile (leider) normal. Aber wenn man sich ansieht, dass der Welpe ohne Papiere fast das gleiche kostet...

    Und lass dir bitte nicht solche Märchen

    Wir hatten die Hoffnung, dass ein Mix vielleicht sogar gesünder sein könnte.

    einreden. Das sind so Mythen, die sich beharrlich halten, aber einfach nicht wahr sind.

    Einen gesunden Rassehund zu kriegen, ist in meinen Augen oft ein Glücksspiel. Da sehe ich wenig Unterschiede zum Vermehrer.

    Nö, ist es nicht. Man muss da nur mit ein bisserl Sinn, Verstand und Grundwissen ran gehen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit auf einen gesunden Rassehund massiv an.

    Garantie gibt es nie bei Lebewesen, Pech kann man immer haben. Aber die Wahrscheinlichkeit einen gesunden Hund zu bekommen, ist gerade bei den Retrievern beim seriösen Züchter deutlich höher.