Beiträge von anymouse

    Du würdest dir echt Gedanken darüber machen, wie das moralisch angemessen ist und/oder lerntheoretisch auf den Hund wirkt, wenn du ihn aus einer Situation holst, die für dich selbst, den Hund und die anderen anwesenden Tiere lebensbedrohlich ist?

    Darum geht es nicht, oder? Die Frage an mich war, ob ich die von mir beschriebene Handlung der Person, nämlich das anscheinende Wegziehen/Wegtragen (am Halsband? am Geschirr?), verwerflich finde oder nicht:


    Findest du das in Anbetracht der Situation verwerflich?


    Das war die Frage an jemand offensichtlich distanzierten Unbeteiligten, und nur als solcher kann ich das beantworten. Und weil ich außerdem nur einen winzigen Bruchteil mitbekommen habe, bleibt mir nur die Aussage: Die Frage kann ich nicht beantworten, ich kann das (moralisch) nicht beurteilen! Das ist weder ein "Ja", noch ein "Nein", sondern ein ganz deutliches "Das weiß ich nicht!"


    Das einzige was ich äußern kann, sind zwei ganz schwache Vermutungen:

    a) Der Hundeführer *) war sehr wahrscheinlich überfordert.

    b) Der Hund hat aus dem Wegschleppen sehr wahrscheinlich nichts gelernt.

    Aber bei beiden Aussagen bin ich mir nicht ganz sicher.


    *) Das Schlussbild wirft die Frage auf, ob der Hundeführer im Video auch der Halter oder nur ein Dogsitter war.

    Auch ich habe den Eindruck, dass ganz am Schluss des Videos (ab ca. 1:05) die Person (der vermutliche Halter) den Hund am Halsband nimmt und weg"führt", teilweise ohne dass die Vorderbeine den Boden berühren.

    Findest du das in Anbetracht der Situation verwerflich?

    Zunächst ist das erstmal eine Beobachtung und eine Beantwortung der Frage "welche Gedanken dich zu dieser Aussage gebracht" -- also keine Gedanken, sondern reine Beschreibung, und damit auch keine moralische Aussage.


    Zur moralischen Einschätzung der Handlung fehlt mir einfach viel zu viel Hintergrund. Warum war der Hund überhaupt in Laufweite der Rinder? War das vom Halter beabsichtigt, unvorsichtig oder war er überrascht? Was hatte er sonst erwartet bei der Reaktion des Hundes? War die Form des Wegschleppen auch als Strafe intendiert, oder nur der Versuch, die Sitation möglichst rausch auch gegen den Willen des Hundes zu verlassen (wobei man das auch als "negative Strafe" einsortieren kann)?

    Hm, Kornellkirsche hätte ich letztes Wochenende; an die oberen Zweige kam ich vom Boden ohne Leiter nicht mehr dran ...


    Ja, wie viel Platz gibt es denn zwischen Beet und Zaun? Und ist der Zaun die Grundstücksgrenze -- ggf. spielen da auch rechtliche Aspekte noch eine Rolle. Und dienen die Büsche dem Sichtschutz vom Nachbarn (weil Zaun zu niedrig, oder halt nicht blickdicht), oder eher damit man den "ollen Zaun" nicht sieht?

    Ares hat genau das gelernt: den Hetzarm im Blick zu behalten.

    Selbst Kalle hat gelernt, ein ausgelegtes Spielzeug im Blick zu behalten.

    Und ja, die machen dann genau das: das Spielzeug bzw. den Hetzarm fixieren.

    Die Frage ist dann: Ist für die dieses Objekt eines wie jedes anderes Plüschspielzeug, oder etwas besonderes?


    Und selbst ein besondere Leidenschaft dafür wäre für mich alleine genommen noch kein Problem beim Wesenstest. Selbst ein VPG-Champion wäre für mich kein Widerspruch zum erfolgreichen Wesenstest.


    Wenn aber der Hund angespannt den Hetzarm fixiert, und der Halter vorher gesagt hat, dass der Hund noch nnniiieee etwas mit Schutzhundsport (a la VPG) zu tun gehabt hätte, dann fände ich das etwas merkwürdig.

    Ich plädiere für Abschaffung dieser willkürlichen und uneinheitlichen Regelungen und Gesetze.


    Sieht man ja, dass es nichts bringt.

    Hm, auf Autos übertragen klingt das nach:


    "Auch mit Führerscheinzwang gibt es noch Unfalltote, also bringt es nichts --> Führerschein gehört abgeschafft."


    Ich finde, dass es nützliche Regelungen und Gesetz geben sollte, aber diese eben nicht willkürlich und uneinheitlich sein sollen.

    Mir ist klar, dass es trotz aller Regelungen immer noch Vorfälle geben wird, aber hoffentlich deutlich weniger.

    Und wie auch immer ein idealer Wesenstest vorgeschrieben wird -- es wird trotzdem (analog zur Fahrerlaubnis) eine Bandbreite der tatsächlich durchgeführten Tests geben, und auf beiden Seiten Fehleinschätzungen.

    Meine Hoffnung ist, dass aufgrund einer Wesenstest-Schwelle (alle Hunde, große Hunde, Hunde bestimmter Rassen, Hunde nach bestimmten Vorfällen) die Leute sich mit dem Verhalten ihres Hundes beschäftigen und zumindest ein gewisser Mindeststandard an Allgemeinheitsverträglichkeit des Hundeverhaltens anerkannt und geschaffen wird.


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    Zum Video:

    Ich hatte noch keine Berührungspunkte mit echten, offiziellen Wesenstests. Für einen groben Wesenscheck mit einem halbwegs bekanntem Hund (bei dem man weiß, wie er in bestimmten Situationen reagiert) fände ich es noch durchaus im Rahmen.

    Allerdings sollte man dann nicht nur auf einige punktuellen Reaktionen, sondern das ganze Verhalten schauen.

    Beispiel Hetzarm: Ich finde es nicht nur relevant, ob und wie der Hund in den Hetzarm beißt, wenn der ihm direkt vor die Schnauze gehalten wird, sondern auch (oder sogar viel wichtiger), wie er insgesamt auf ihn reagiert: Ist das nur ein Gegenstand wie viele andere, oder wird er stark und interessiert beobachtet, vielleicht sogar angespannt fixiert?

    Ja, ist mMn eine Zwergwachtel.

    Ich würde auch eher auf eine normale Legewachtel tippen.


    Zwergwachteln sind keine kleinen Ausgaben, sondern eigenständige Arten.

    Legewachteln kann man gut in einer Gruppe halten, Zwergwachteln dagegen als Paar.


    Wachteln sind Mini-Hühner, und Zwergwachteln Mikrohühner.


    Ich habe hier (nicht als Werbung gedacht) ein paar Fotos von normalgroßen Legewachtel im Größenvergleich zu Menschen.


    https://www.wachtel-shop.com/wachteln-kaufen
    https://www.photocase.de/fotos…hren-photocase-stock-foto

    https://www.photocase.de/fotos…ogel-photocase-stock-foto


    Körpergröße Taube (allerdings eher kompakt).


    Und als Vergleich ein paar Fotos von Zwergwachteln:


    https://www.zwergwachteln-cynt…hinesische-zwergwachteln/
    https://www.zwergwachteln-cynthia.ch


    https://www.deine-tierwelt.de/…-zwergwachteln-a86008864/

    Körpergröße zwischen Sperling und Amsel (allerdings eher kompakt).

    Nein, mit Schäferhunde gab es schon immer etliche Vorfälle. Allerdings haben die auch einen sehr großen Anteil an der Population, was das ganze halt etwas relativiert.

    Aufgrund der reinen populationsgrößen bezogenen Fallzahlen ergibt sich kein großer Abstand zu den Rassen, die auf den meisten deutschen Listen gefährlicher Hunderassen stehen.