Das, was ich im verlinkten Video sehe, ist m.M. vermutlich ein vernünftig ausgebildeter Hund, aber noch nicht mal vollständiges C.
Es ist mir bewußt, dass der Hund in dieser Situation nur auf den vorhandenen Beißarm konzentriert ist (und das dies auch für viele andere Hunde in vielen vergleichbaren Situationen gilt). Es geht mir auch nicht darum, Schutzhundesport generell oder IGP/C generell zu verbieten, oder hier ein Gleich-Setzen von IGP/C und Schutzhund-Ausbildung vorzunehmen.
Aber für Abt. C muss es ja noch weiter gehen:
* Fremde Person
* Auf Entfernung
* Aus einer Momentansituation heraus (mit "aus Momentansituation heraus" meine ich, dass der Hund eben nicht sieht, wie der Figuration den Ärmel nimmt und ihn sich überstreift, und der Hund die ganze Zeit den Ärmel sehen kann und jetzt nur auf das Freigabekommando wartet; eine solche geplante Momentansituation wäre etwa ein versteckter Figurant)
* Auch unter Abwehr des Figuranten.
Unterordnung und Fährtensuche sind komplett ohne "Beißen in Richtung Mensch" (es geht mir nicht um generelles Einsetzen der Zähne) möglich.
Der Punkt ist, was passiert bei einem Fehler, vor allem wenn die Situation eben nicht der Sportplatz, sondern im "normalen Leben" passiert, und bei einem nicht so tollem Hund.
Kann da z.B. der bzw. JEDER Hund unterscheiden, dass es sich nicht um einen Schutzärmel, sondern nur um einen weißen Jackenärmel handelt?
Das Problem sehe ich nicht bei den vernünftig ausgebildeten Hunden, sondern bei denen wo im Laufe der Ausbildung eben festgestellt wird, dass sie sich doch nicht eignen, und der Ausbilder keine passende Ausstiegsmöglichkeit bietet.