Ein recht bekannter Ausbilder in der Jagdhundeszene hat 20k € geboten, dafür dass ein Hundetrainer einen Deutsch Drahthaar abrufbar macht von nem rennenden Hasen. Zeit waren glaub ich 6 Wochen geplant. Hat sich niemand gemeldet 🤷♀️
Es gibt eine Kombi aus Hund und Besitzer, da geht’s mit „nur“ Position ganz gut. Das sind meist sehr einfache Hunde ohne bestimmte Arbeitsanlagen und ein Mensch mit wenig Ansprüchen und viel Bereitschaft zum Management. Da geht das sicher gut.
Aber sind wir doch mal ehrlich. Wie viele Hunde laufen mit 2 Jahren und älter noch an der Schleppleine oder Flexi, weil sie nicht sicher abrufbar sind? Wie viele Hunde kommen faktisch nie in den Genuss von Freilauf? Das ist im Großen und Ganzen ein Gehorsamsthema, bei dem man um Zwänge nicht herum kommt.
Wie viele Hunde können nicht anständig an der Leine gehen? Wie viele gehen an einem Geschirr, weil sie ja doch ab und an mal ziehen?
Wie viele Hunde müssen bei Besuch angeleint oder in eine Box verfrachtet werden, weil sie nicht sicher auf dem Platzl liegen bleiben können?
Das alles sind Dinge, womit sich einfach viele Menschen arrangieren, aber sich selbst dann eigenen, dass sie ja nur positiv erziehen.
Aber das ist eigentlich keine Erziehung, das ist in vielen Teilen Management betreiben.
Mein Chef sagt immer: Gehorsam ist, wenn der Hund etwas tut, obwohl er gerade gern etwas anderes täte. Und das geht meist nicht ohne einen gewissen Anteil an Zwang.