Beiträge von Wonder2009

    Ja, das hatte ich vorhin auch schonmal gemeint … leider wird sich oft an Begrifflichkeiten aufgehalten.

    Was für den Hund eine Strafe ist, bestimmt in erster Linie der Hund. Und Blocken kann durchaus eine Strafe sein. Und das ist auch gut so.

    Ich versuche meinen Hund so stark wie möglich in schwarz und weiß auszubilden. Deshalb glaube ich ja auch nicht, dass nur positiv funktioniert, nur negativ aber auch nicht. Es braucht beides im richtigen Verhältnis.

    in so einer Situation ein einfaches Kommando durchzusetzen

    In der geschilderten Situation war nichts mit "Kommando durchsetzen", das war einfach "normale" Zusammenarbeit: Mensch erkennt eine Situaion vor dem Hund, regelt das für Hund und Menschen, alles ganz locker und entspannt, Hund wird gelobt(!) - fertig. Ganz normal eben!

    Man kann auch einfach alles verkomplizieren, indem man es irgendwie anders benennen muss.

    Ob nun Zusammenarbeit, Kooperation, Gehorsam … was auch immer.

    Ein einfaches Platz … dann ist die Situation vorbei.

    Und ich habe nie gesagt, dass das für mich keine normale Situation ist.

    Aber für viele andere im real live leider schon.

    Ich sehe hauptsächlich Leute, die ihre Hunde gar nicht erziehen..🤔

    Es kommt irgendwie auf's Gleiche raus, aber ich nehme hauptsächlich hundehaltende Menschen wahr, die

    • im falschen Moment belohnen, weil das Timing nicht stimmt
    • das falsche Verhalten belohnen, weil das Timing nicht stimmt
    • das falsche Verhalten belohnen, weil ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie gerade etwas belohnen.
    • ihrem Hund irgendwas in ganzen Sätzen zurufen, weil sie davon ausgehen, dass Hunde der deutschen Sprache mächtig sind

    Diese Menschen würden alle von sich behaupten, dass sie ihren Hund erzogen haben.

    Es ist ja inzwischen schon zur rühmlichen Ausnahme geworden, wenn jemand seinen Hund ganz normal "im Griff" hat.
    Beispiel: Ich radle durch einen Park, mein Hund vorn im Fahrradkorb. Vor mir geht eine Hundehalterin mit ihrem mittelgroßen Hund "offline" in meine Richtung, kann mich daher nicht sehen. Beide zusammen "blockieren" den Weg, beidseitig dichte Büsche. Gerade bevor ich mich bemerkbar machen will, hört sie meine Reifen knirschen und erkennt sofort die Lage: Aufmerksamkeitskommando, dann ein Kommando, damit der Hund "einfriert", alles im Flüsterton, ich kann kaum die Worte verstehen, unterstützt durch ein Handzeichen. Hund bleibt links stehen, fixiert auf die Halterin, die einen Schritt zurück nach rechts macht und mir andeutet, ich möge durchfahren. Hund schaut mich nur interessiert an, dann wieder zur Halterin, alles gut. (Ich an ihrer Stelle hätte allerdings einen Schritt auf meinen Hund zu gemacht, um in meinem Rücken Platz zu machen - zwischen Hund und Mensch passieren, birgt die Möglichkeit, dass es doch nicht so gut klappt.)

    Das ist jetzt bestimmt 6 Wochen her und ich erinnere mich immer noch und nehme es als "außergewöhnlich" wahr, weil diese "normale" Situation inzwischen zur rühmlichen Ausnahme geworden ist.

    Genau das, was du hier schilderst, ist traurige Realität. Ich meine seien wir ehrlich, wir reden hier von einer simplen Situation, wo ein einfaches Platz ausreicht. Und für so viele Hundebesitzer ist das schon zu viel, in so einer Situation ein einfaches Kommando durchzusetzen.

    Lieber wird monatelang herumgedoktert, warum Fifi in welcher Situation Stress haben könnte und wie man das am besten managen kann.

    Es gibt durchaus garnicht so wenige Hunde, die muss ich erstmal ziemlich deutlich korrigieren, damit ich danach positiv mit ihnen arbeiten kann.

    Daher gehe ich da überhaupt nicht mit, dass immer vorher schon ein Alternativverhalten aufgebaut werden muss.

    Aber auch das passt in die "moderne Hundewelt" nicht mehr rein.

    Und by the way .. beim Einsatz mit Trainingsdiscs und co gehts primär weniger um einen Schreckreiz. Wäre es das, würde ich die wenigsten Hunde damit korrigieren können. Es geht viel mehr um eine Verstärkung der Körpersprache, die damit einhergehen sollte.

    Ich bin mal wieder völlig bei Revolution Race eskaliert und habe mich eingedeckt für den Winter.

    Wir haben RR ja unter anderem vorgeschrieben als Trainerkleidung. Also gabs Winterhosen und eine Winterjacke. Die Jacke ist danach zum besticken.

    Dann hab ich mir noch bequeme Socken und so Winterunterwäsche gegönnt. Nix ist schlimmer, als den ganzen Tag draußen zu sein und zu frieren.

    Da es Winterschuhe bei RR nicht gibt, hab ich welche von Jack Wolfskin bestellt.

    Jetzt reichst aber erstmal wieder 😂