Ja mehr Entscheidungsfreiheit ich meinem Hund lasse, umso größer wird das Risiko, dass der Hund auch mal eine unliebsame Entscheidung trifft.
Das Ergebnis einer unliebsamen Entscheidung eines Gebrauchshundes kann teils deutlich verheerender sein, als beim Durchschnittsretriever.
Die Frage ist halt auch... was nehme ich dem Hund damit gleichzeitig?
Und nicht jede Freiheit die ich lasse führt zu einem Beißvorfall oder ähnlichem.
Das ist etwas was mich wirklich irritiert, das immer so getan wird als ob jeder SH/Mali oder was auch immer, jedes Kind frisst wenn man ihm nicht jede, aber wirklich jede Entscheidung abnimmt. Das ist doch einfach nicht so, oder?
Ich habe nicht behauptet, dass ich den Hund jegliche Möglichkeit nehme, Entscheidungen zu treffen.
Aber es gibt Rassen, die kommen mit einem Mehr an eigenen Entscheidungen besser klar und es gibt Rassen, da sollte man trotzdem ein Auge drauf haben.
Wohin welche Freiheit letztlich führt, sieht man dann, wenn der Hund mal ausprobiert hat. Nein, nicht jeder beißt gleich das Nachbarskind.
Was in meinem Umfeld bei den Gebrauchshunden noch auffällt: nehmen wir an, ich gebe meinem Hund viele Freiheiten. Irgendwann entwickelt es sich doof, ich will die Freiheit wieder eingrenzen, weils vielleicht doch ungut werden könnte. Ein Hund, dessen Selbstbewusstsein ich gut gefördert habe und der Konflikte gern nach vorn klären will, wird mir da schneller mal seine 42 Argumente zeigen, dass er seine eigenen Entscheidungen treffen will.