Beiträge von Wonder2009

    Warum laufen solche Hunde dann nicht einfach mit Maulkorb?

    Ich habe jetzt ein paar Mal trainiert mit nem Husky zusammen. Der neigt auch bissl zum übergriffig sein bei Arielle. Wir korrigieren das im Ansatz und so wirklich traut er sich auch nicht. Ist auch besser so. Arielle ist wie im Tunnel. Aber wenn sie kurz auszuckt, dreht sie dem Husky Locken. Darum trägt sie Maulkorb.

    Was ich komisch finde. Hier wird die Expertise der Tierärztin angezweifelt, ohne dass sie diese Videos gesehen hat, sondern eher harmlose… die kann ja auch nicht hellsehen.
    Oft zeigen Hunde in der Praxis keine Schmerzreaktion.
    Aber im Video sieht man sie mehr als deutlich.
    Ich habe meinen Hund schon wegen viel viel weniger Lahmheit einem Orthopäden vorgestellt.
    Als Mensch geh ich doch auch nicht mit Knieschmerzen zum HNO Arzt.

    Mich nervt dieses ewige Gründe suchen, warum man etwas machen will. War bei Diskussionen um den Schutzhundesport genauso.
    Vielleicht einfach, weil es mir Spaß macht und ich mir einen Hund dafür suche, dem das auch Spaß macht. Ganz ohne den tieferen Sinn.
    Solange alle beteiligten Parteien (in dem Fall ich und mein Hund) dabei auf unsere Kosten kommen und niemand Schaden nimmt, passt es doch 🤷‍♀️

    Ich glaube, man darf bei Wettkämpfen mit Hunden nicht vergessen, dass für sicher mind. 95 % der Teilnehmenden der Hund ein geliebtes Familienmitglied ist. Weshalb die allermeisten im Hundesport aktiven Menschen sehr genau darauf schauen, ob ihr Hund fit genug ist, die erwünschte Leistung zu erbringen und falls nicht, den Wettkampf abbrechen oder den Hund zurück ziehen.

    So schaut’s aus. Und die, denen der Hund egal ist, hat man in jedem anderen Bereich genauso

    Im Mondioring in der 3 dauert eine Prüfung schonmal 30 bis 40 min. Dann kommt noch die Aufwärmzeit dazu. Das ist schon recht lang. Und ja es ist sicher anstrengend.
    Aber ganz ehrlich. Ich trainiere das ganze Jahr (auch im Sommer) locker eine Stunde am Stück. Natürlich nicht jedes Training, aber schon sehr regelmäßig. Das heißt meine Hunde haben die Kondition und die Gesundheit, dies durchzuhalten.
    Ich achte selbstverständlich auf eine gute Wasserversorgung, habe Energieriegel für den extra Boost usw. Wir haben da unsere Rituale.

    Im Mondioring obliegt es den Richtern und der Prüfungsleitung, eine Prüfung zu splitten. Und es obliegt den Hundeführern, das Gespräch zu suchen wegen splitten und ggf. nicht zu starten. Wirkliche Regelungen, ab welcher Temperatur gesplittet wird, gibt es nicht. Und trotzdem funktioniert das gesamte System gut. Mit sind keine kollabierten Hunde bekannt.
    Also scheint es doch mit gesundem Menschenverstand gut zu gehen.
    Und wenn mein Hund dieser Belastung nicht Stand halten kann trotz richtigem Training, dann ist es für diesen Hund vielleicht nicht der richtige Sport.

    Ich gehe mit meinen Hunden gern auf Wettkämpfe, sei es im THS oder jetzt im Mondioring.
    Und es hat sich die letzten Jahre so viel getan zum Wohle der Hunde. Im THS wurden beim Geländelauf Temperaturgrenzen eingeführt, damit die Hunde nicht überhitzen. Im Mondioring werden Prüfungen in 2 Teile geteilt, wenn es zu heiß ist um eine Prüfung am Stück zu absolvieren. Auch steht es dem Hundeführer immer frei, dem Hund Wasser anzubieten. Sobald ein Hund Anzeichen einer Verletzung oder ähnlichem zeigt, ist die Prüfung beendet. Es haben auch schon genug Teilnehmer von sich aus beendet, wo es die Richter noch nicht gesehen haben. Habe ich schon öfter gesehen. Ich finde man kann eine positive Entwicklung sehen, auch wenn nicht überall alles perfekt ist.
    Mein Verein hat die deutsche Meisterschaft im Mondioring ausgerichtet. Wir hatten die gesamte Veranstaltung einen Tierarzt und Hundephysio Vorort, die sich um ggf. verletzte oder nicht fitte Hunde gekümmert haben.

    Es ist sicher nicht alles perfekt. Überall wo Menschen eigenverantwortlich handeln, gibt es welche, die machen das toll indes gibt welche, die machen das nicht gut. Deshalb kann man dennoch nicht einfach alles verbieten. Diese Verbotskultur bringt doch nur Menschen hervor, die eigenverantwortlich garnicht mehr gut sein können, weil sie sich auf Regularien verlassen.

    Und zum Totschlagargument der schwarzen Schafe. Die gibt es überall und wird es auch trotz Verboten überall geben. Trotzdem frag ich mich immer, wo diese vielen schwarzen Schafe sind? Da ja offensichtlich jeder, auch wenn er keine Berührungspunkte mit dem jeweiligen Sport hat, gefühlt mindestens 1 Schwarzes Schaf kennt, frage ich mich wirklich wo die alle sind? Mir kommen die nicht so inflationär oft unter, obwohl ich oft auf Veranstaltungen unterwegs bin.

    Ich mach die Abwechslung glaube ich auch mehr für mich, als für die Hunde.
    Unsere Hausstrecke ist immer die selbe, aber das passt den Hunden voll. Ambi zum Beispiel erfreut sich jeden Tag an den paar qm Sand und wird dann immer an der selben Stelle wild. Arielle liebt baden, auch da haben wir unsere fixen Stellen.
    Aber da ich gern wandere, bin ich schon auch viel in den Bergen unterwegs, da auch immer woanders.
    Durch meinen Job und weil vor allem Arielle fast immer dabei ist, bin ich aber auch irgendwie jeden Tag woanders unterwegs.
    Die Hunde stört es nicht, sie brauchen es aber auch nicht. Ich denke es kommt er auf die Qualität des Spaziergangs an und nicht zwingend, wo man geht.