An die, die mit dem roten Kong als Geruch arbeiten.. zeigen eure Hunde auch den rosa/ blauen/ schwarzen Kong an?
Nein, nur rot. Andere Farben riechen denk ich schon wieder anders. Ich nutze andere Farben sogar als Verleiter.
An die, die mit dem roten Kong als Geruch arbeiten.. zeigen eure Hunde auch den rosa/ blauen/ schwarzen Kong an?
Nein, nur rot. Andere Farben riechen denk ich schon wieder anders. Ich nutze andere Farben sogar als Verleiter.
Ich hab mal eine Frage:
Darf man sich einfach selbst einen Hund aussuchen und den ausbilden? Ich dachte Assistenzhunde werden von dementsprechenden Einrichtungen vorausgebildet und dann quasi mit der dementsprechenden Person zusammengeführt.
Ein guter Bekannter macht so etwas. Vielleicht hilft dir das ja. Er arbeitet mit Kynotec zusammen.
Soweit ich das mitbekomme, hat er meist Labradore und Pudel.
Meine beiden laufen sehr oft an einer Leine, den typischen Retrieverleinen recht ähnlich.
Sie lernen ab etwa nem halben Jahr ordentlich an dieser Leine zu laufen. Vorher nur am Geschirr. In der Lernphase im Wechsel mit dem Geschirr und der Leine. Wenn die Hunde dann leinenführig sind, dann nur noch die Leine, ohne Geschirr.
Die Leine ist sogar sehr dünn, das macht sie für mich sehr praktisch, weil sie schnell eingesteckt werden können.
Ich sehe bei Retrieverleinen kein Problem.
Oh ja ich habe die Erfahrung machen müssen.
Bzw hat sich mein Leben so verändert, dass der Hund da vielleicht nicht perfekt reinpasst.
Ich habe auf dem Dorf gelebt, nahe am Wald. Hatte ein Haus mit Garten. Das Leben meiner beiden Hunde war das typische Dorfleben. Das hat sowohl zum Mali, als auch zum Riesenschnauzer am besten gepasst.
Gerade Arielle mit ihrer Artgenossenunverträglichkeit kam es zugute, dass wir quasi nie Hundekontakte hatten, außer die, mit denen es gut ging.
Auslastung hat viel auf dem Hundeplatz stattgefunden.
Ich denke für die beiden war das perfekt.
Dann bin ich weggezogen und habe mein ganzes Leben geändert.
Ich wohne immernoch ländlich, aber in einem Mehrparteienhaus. Wachsamkeit ist hier das letzte, was ich gebrauchen kann.
Dann findet mein Leben fast ausschließlich in Salzburg statt. Also doch eher städtisch mit einer großen Hundedichte. Ambi kommt damit super zurecht. Ihr taugt das, Hauptsache sie kann dabei sein. Mit Arielle ist das manchmal eine Challenge. Wir treffen täglich viele Hunde, oft freilaufende.
Aber ich habe gelernt, dass ich mit Erziehung extrem viel erreichen kann. Arielle wird nie ein sozialer Hund werden. Aber sie hat kein Problem mehr mit Hundebegegnungen. Auch Freilauf ist möglich.
Mali und Riesenschnauzer sind vielleicht nicht die klassischen Begleithunde, um mich beim shoppen, essen gehen oder arbeiten zu begleiten. Wenn es auch nicht einfach ist, wir haben für uns das Ganze so hinbekommen, dass es passt.
Dennoch glaube ich würde gerade Arielle das Dorfleben einfach total vorziehen. Wir arrangieren uns damit.
Hundesport können wir aus gesundheitlichen Gründen auch nimmer machen. Aber da haben wir eine gute Alternative gefunden.
Von daher: sicher nicht alles optimal passend für die Hunde. Aber alle arrangieren sich damit.
Hier werden vermutlich immer Gebrauchshunde leben. Und ich finde es toll, dass die auch dieses Leben können, obwohl viele sagen, dass sie dafür nicht geeignet sind.
So schlimm es leider ist … ich kann nicht meine Umwelt erziehen, sondern nur meinen Hund.
Und die Umwelt legt einem da leider oft Steine in den Weg.
Die Erfahrung musste bzw. Muss ich mit Arielle auch oft machen. Ich habe den Eindruck, gerade weil sie einen Maulkorb trägt, denken viele, dass sie ihren Hund zu meinem lassen können. Die kann ja eh Nix tun
Irgendwie lese ich nur „das geht nicht, weil … “
Das finde ich dem Hund gegenüber schade, er hat ja keine Wahl.
Also entweder sucht ihr ihm ein neues Zuhause, oder ihr gebt euch wirklich Mühe mehr auf die Bedürfnisse vom Hund einzugehen.
Oder im Idealfall passiert beides parallel.
Aber so wie es im Moment ist, ist es für alle Beteiligten eine Belastung.
Ich selbst habe auch einen Hund, der nicht so gut in mein jetziges Leben passt.
Meine RS Hündin ist extrem reizoffen, sehr schnell laut, ziemlich territorial, komplett unverträglich mit anderen Hunden, jagdlich motiviert, sehr dünne Nerven. Also alles in allem kein perfekter Hund, der mit mir durch Salzburgs Parks flaniert, zu jedem nett ist und sich brav mit allen verträgt. Auch in Kundenkontakten ist sie schwierig wegen ihrer Unverträglichkeit.
Und trotzdem haben wir uns durch Erziehung kombiniert mit passender Auslastung so gut es geht aneinander angepasst. Ich möchte behaupten, dass sie es woanders kaum besser getroffen hatte, aufgrund ihrer teils unberechenbaren Ausraster.
Was ich sagen will; ich habe die Verantwortung für Arielle übernommen und vermutlich auch selbst viel falsch gemacht am Anfang. Und ich habe immer mein bestes gegeben, sie in mein Wunschleben zu integrieren. Und was soll ich sagen: hat geklappt und ich liebe sie trotz ihrer Macken sehr.
Eigentlich habe ich ihr zu verdanken, dass ich Hundetrainer geworden bin.
Ich verstehe das Problem auch nicht ganz.
Ist der Hund zu motiviert auf den Ball und deshalb spannig? Oder gehemmt?
Letztlich entscheidet der Fisch, welchen Köder er nimmt, nicht der Fischer.
Also entscheidet auch ein bisschen der Hund, was für ihn eine Belohnung ist.