Beiträge von Wonder2009

    Wenn ich Kamillentee als meinen Zielstoff verdünne mit Pfefferminz, soll der Hund doch trotzdem den gemischten Stoff anzeigen.

    Pure Pfefferminz wird dann als Verleiter angesehen und missachtet.

    So ähnlich sehe ich es auch mit den Kongfarben. :smiling_face_with_halo:

    Teesorten vermischen sich ja auch nur, aber bleiben noch die einzelnen Teesorten.

    Farbkomponenten reagieren chemisch miteinander und bilden eine neue Farbe. Das ist nicht einfach nur vermischt.

    So zumindest habe ich das verstanden.

    nicht lernen zu Verallgemeinern

    Dein Hund soll doch schon aber auch verschiedene Stadien Bettwanzen anzeigen, oder? Das ist ja auch Verallgemeinern.

    Ja das schon. Aber diese verschiedenen Stadien habe ich konkret eingegeben und gemarkert. Von sich aus hat sie die nicht angezeigt.

    Sie hat zuerst erwachsene Bettwanzen gelernt. Eier hätte sie aber von sich aus nicht angezeigt. Die habe ich gesondert eingegeben. Sie soll nie von sich aus denken „passt, die riechen so ähnlich, die zeig ich auch an“. Dafür hat sie tote Bettwanzen direkt diskriminieren gelernt.

    Mein Hund soll also nicht von allein verallgemeinern

    Ich muss zugeben, rosa Kong habe ich nicht getestet.

    Aber orange, was ja auch nen Rotanteil hat.

    Der wird nicht angezeigt. Schwarz eh nicht.

    Bei unsere Ausbildung wurde von Anfang an stark auf Diskriminierung geachtet, damit die Hunde eben nicht lernen zu Verallgemeinern.

    Sie sollen immer extrem penibel auf dem Zielstoff bleiben, ohne irgendwelche Zusatzkomponenten mit anzunehmen.

    Ich weiß nicht ob das Typsache vom Hund ist, sondern Ausbildungssache vom System her.

    Unsere alle aus der Gruppe diskriminieren die anderen Farben.

    Wobei wir ja fast alle nicht mehr am Kong arbeiten.

    Ich hab mal eine Frage:

    Darf man sich einfach selbst einen Hund aussuchen und den ausbilden? Ich dachte Assistenzhunde werden von dementsprechenden Einrichtungen vorausgebildet und dann quasi mit der dementsprechenden Person zusammengeführt.

    Ein guter Bekannter macht so etwas. Vielleicht hilft dir das ja. Er arbeitet mit Kynotec zusammen.

    Soweit ich das mitbekomme, hat er meist Labradore und Pudel.

    Meine beiden laufen sehr oft an einer Leine, den typischen Retrieverleinen recht ähnlich.

    Sie lernen ab etwa nem halben Jahr ordentlich an dieser Leine zu laufen. Vorher nur am Geschirr. In der Lernphase im Wechsel mit dem Geschirr und der Leine. Wenn die Hunde dann leinenführig sind, dann nur noch die Leine, ohne Geschirr.

    Die Leine ist sogar sehr dünn, das macht sie für mich sehr praktisch, weil sie schnell eingesteckt werden können.

    Ich sehe bei Retrieverleinen kein Problem.

    Oh ja ich habe die Erfahrung machen müssen.

    Bzw hat sich mein Leben so verändert, dass der Hund da vielleicht nicht perfekt reinpasst.

    Ich habe auf dem Dorf gelebt, nahe am Wald. Hatte ein Haus mit Garten. Das Leben meiner beiden Hunde war das typische Dorfleben. Das hat sowohl zum Mali, als auch zum Riesenschnauzer am besten gepasst.

    Gerade Arielle mit ihrer Artgenossenunverträglichkeit kam es zugute, dass wir quasi nie Hundekontakte hatten, außer die, mit denen es gut ging.

    Auslastung hat viel auf dem Hundeplatz stattgefunden.

    Ich denke für die beiden war das perfekt.

    Dann bin ich weggezogen und habe mein ganzes Leben geändert.

    Ich wohne immernoch ländlich, aber in einem Mehrparteienhaus. Wachsamkeit ist hier das letzte, was ich gebrauchen kann.

    Dann findet mein Leben fast ausschließlich in Salzburg statt. Also doch eher städtisch mit einer großen Hundedichte. Ambi kommt damit super zurecht. Ihr taugt das, Hauptsache sie kann dabei sein. Mit Arielle ist das manchmal eine Challenge. Wir treffen täglich viele Hunde, oft freilaufende.

    Aber ich habe gelernt, dass ich mit Erziehung extrem viel erreichen kann. Arielle wird nie ein sozialer Hund werden. Aber sie hat kein Problem mehr mit Hundebegegnungen. Auch Freilauf ist möglich.

    Mali und Riesenschnauzer sind vielleicht nicht die klassischen Begleithunde, um mich beim shoppen, essen gehen oder arbeiten zu begleiten. Wenn es auch nicht einfach ist, wir haben für uns das Ganze so hinbekommen, dass es passt.

    Dennoch glaube ich würde gerade Arielle das Dorfleben einfach total vorziehen. Wir arrangieren uns damit.

    Hundesport können wir aus gesundheitlichen Gründen auch nimmer machen. Aber da haben wir eine gute Alternative gefunden.

    Von daher: sicher nicht alles optimal passend für die Hunde. Aber alle arrangieren sich damit.

    Hier werden vermutlich immer Gebrauchshunde leben. Und ich finde es toll, dass die auch dieses Leben können, obwohl viele sagen, dass sie dafür nicht geeignet sind.