Beiträge von Cassiopeia88

    Mhm also ich finde es prinzipiell nicht so prall zu planen, den Hund anzuschreien.

    ich glaube, dass nicht geplant ist den Hund anzuschreien. Sondern dass da die Sorge dahinter steht, dass er sehr wohl weiß, dass er ne kurze Leitung hat und sicher auch mal seinem Ärger Luft macht - und dann nicht will, dass der Hund davon Schaden nimmt.

    Kann ich schon nachvollziehen.

    Ich bin selber jemand, der eher extrovertiert ist und sich auch mal Luft machen muss. Ich hab aber recht schnell gemerkt, dass mein Schäfertier ein Sensibelchen ist und ihr sehr wichtig ist, was ich von ihren Aktionen so halte.

    Klar ärgere ich mich mal so richtig über sie, aber das lässt sich gut kanalisieren, weil ich weiß, was fair ist und was nicht.

    Liebe Mamma Mia, ich finde deine Anforderungen und deine daraus abgeleiteten Rassevorschläge gut. Deutlich besser und wohlüberlegter, als die von deinem Partner.

    Und wenn du auch die bist, die sich am Ende mehr um den Hund kümmert, solltest du die 2/3-Mehrheit schon mal inne haben bei der Rassewahl.

    Ich selber wohne auch in Berlin, allerdings am Stadtrand. Wir haben einen Schweizer Schäferhund, der vieles mitmacht, und mit dem sicherlich auch noch viel, viel mehr ginge.

    Aber was ich mit dem doch recht großen Hund merke: in Bus und Bahn wäre es mit nem halbsogroßen/schweren Hund deutlich entspannter. Genauso im Restaurant. Nouska ist überlal lieb (mal aufgeregt, ja, aber lieb und unauffällig). Aber bis die in der Enge ihre Gakeln zusammengefaltet hat...und dann nimmt sie eben trotzdem einen gewissen Raum ein.

    Seid ihr also viel unterwegs, auch mit Freunden oder so, ist es mit deutlich kleinerem Hund aus rein logistischen Gründen einfacher.

    Und es ist auch deutlich einfacher, jemanden zu finden, der euch mal stunden- oder tageweise den Hund abnimmt, wenn ihr mal beide unterwegs seid und den Hund nicht so lange alleine lassen wollt.

    Nen 30kg-Hund will auch nicht jeder Zuhause haben/an der Leine führen.

    Ich wäre auch dafür, mal Tierheime anzufahren oder auf Pflegestellen Hunde kennenzulernen. Einfach, um sich mal ein Bild zu verschaffen, wie Hunde so drauf sein können. Wichtiger als alle Optik ist echt das Wesen. Wenn der Hund nicht in euer Leben passt, seid schnell ihr alle drei unglücklich.

    Wie sollte ich das denn zu Hause üben?

    anleinen oder eigenen abgetrennten Bereich haben ist schon mal ein Anfang. Dass sie euch nicht ständig hinterher kann, aushalten kann, dass sie nicht mittendrin ist.

    das wäre (und war) für mich der erste Schritt.

    Wenn sie Ruhe geben kann, weil sie ritualisiert, dass sie gerade nicht dran ist, dann kann man das auch ausweiten. Dann kann sie da auch entspannen, obwohl Zuhause was los ist.

    (Bei uns springen drei Kinder rum, Nouska kann da wunderbar schlafen. Am Anfang musste ich sie schon in ihren Bereich schicken, später zog sie sich von allein zurück. Inzwischen pennt sie auch mittendrin einfach weiter, dass sie sich zurückzieht kommt nur selten vor)

    Ich glaub, es täte der Hündin echt gut, wenn du sie mehr anleitest Zuhause.

    Also entweder anleinen oder ihr über Gitter einen Bereich im Wohnraum abtrennen, der ihr Bereich ist. Ja, sie kann euch ja dort sehen und alles, aber sie kann dann nicht mehr zu euch, euch kontrollieren und ihr rückt auch keiner auf die Pelle.

    Würde ich einfach mal machen und schauen, ob das als Anleitung schon reicht oder ob es mehr braucht.

    Klar braucht das einige Wiederholungen, bis verstanden ist, dass sie keinen Auftrag mehr hat, aber wenn es dann verstanden ist, kommt sie auch zur Ruhe.

    Meine Hündin ist ja auch gern angeknipst, sofort und zu allem bereit. Der musste ich das auch erklären, dass sie hier keinen Auftrag hat. Ist hier alles nicht so streng, aber wir haben auch keine Probleme. Ich merke aber durchaus, wenn mehr Trubel ist und sie weniger zur Ruhe kommt, dass dann auch Jagdverhalten und allgemeiner Ungehorsam spürbarer werden.

    Ich finde das schon irgendwie spannend.

    Wäre die Situation umgekehrt (Mann holt für sich Mali, Frau ist überfordert und will den Welpen nicht) wären manche Antworten gewiss ein bisschen anders.

    der Punkt ist doch: wer fragt? Der, der mit dem Hund konfrontiert ist, obwohl er ihn nicht wollte bzw, jetzt merkt, dass er ihn nicht will/es nicht klappt oder der, der den Hund wollte und die Verantwortung trägt. Und sichergehen will, dass er nicht nur seinen eigenen Willen und Wünschen gerecht wird, sondern auch dem Partner.

    Für mich ist das ein Unterschied.

    Aber wo passiert das denn? In der Fußgängerpassage? Im öffentlichen Nahverkehr? Auf engen Wanderwegen?

    Ich würde solche Wege und Zeiten meiden.

    Lesen hilft.

    Wurde schon hier gesagt:

    Komplett aus dem Weg können wir Personen leider nicht gehen. Ich wohne direkt an einer Hauptstraße mit schmalen Gehweg. Wenn ich mehr als 1 Meter ausweichen möchte müsste ich auf die Straße hüpfen.