Beiträge von Cassiopeia88

    Der Nachbarshund hat immer mal wieder juckende Ohren und auch immer mal wieder heftig Durchfall.
    Das soll nun mal medizinisch getestet werden, was da los ist.

    Nun erzählte die Nachbarin, dass sie "auf Ziege umstellt" und ich bin hellhörig geworden. Huhn verträgt der Hund mal und mal nicht, ihr wurde nun gesagt, sie solle ein Protein einschleichen, was der Hund nicht kennt.

    Nun frag ich mich: ist das sinnvoll, dem Hund ein neues Protein langsam zuzufüttern mit einem bekannten Protein, was er aber ggf. nicht gänzlich gut verträgt? Lernt der Organismus dann nicht das neue Protein direkt als "gefährlich" an?

    (dass er Huhn in der einen Darreichungsform "verträgt" kann ja auch kosmetisch sein. Kot ist da ok, Ohrenprobleme gibts dann aber trotzdem. Bei anderer Darreichungsform ist nix mit den Ohren, dafür Durchfall ohne Ende)

    Nein, der Besitzer eines Tieres ist für die Versorgung (egal ob medizinisch, Alltagsbedürfnisse, rechtliche Grundlagen) zuständig.

    Sind im Vorfeld keine Regeln festgelegt worden (dauer, finanzielle Vergütung....), kann man im Nachgang nicht einseitig einen bestehenden Vertrag (auch ein mündlicher Vertrag ist ein Vertrag) verändern.

    Genau, setzt voraus, dass man mit dem Halter abspricht, ob man zum TA geht oder nicht. Einfach losgehen und dann Geld haben wollen geht nicht.

    Hatte ich mit einer Fundschildkröte. Gefunden, zum TA gebracht, Verdacht auf Vergiftung und 6 Wochen lang Pflege inkl. Spritzen, Medikamentengabe über den Schnabel und Kontrolluntersuchungen. Kam mich 400 Euro. Die habe ich bis heute nicht gesehen. Ich bin verpflichtet, das Tier an den Halter auszuhändigen, nachdem herauskam, wr es ist. Er ist aber nicht verpflichtet, mir das Geld zu zahlen. Da müsste man schon ne Zivilklage anstrengen. Die würde vermutlich nicht weit kommen mit dem Betrag.

    Tierheime - als öffentliche Stellen - können sowas aber durchaus fordern. Spielt hier nur aber keine Rolle.

    Neulich auch als ich mit der Großen und Frieda unterwegs war, beide im Freilauf *haha* als auf dem Feldweg ein Auto kam und ich nur laut „Name Kind und Frieda hier!“ gerufen habe. Beide kamen sofort und gesellten sich artig neben mich.

    Wie oft habe ich dieses Jahr bemerkt, dass es mehr nützt, dem Hund zu sagen, zu welcher Wegseite er jetzt ran gehen soll, wenn uns wer entgegen kommt oder überholen will, als den Kindern (6 und 11) zu sagen, wo sie sich sortieren sollen. Der Hund hört und macht einfach, ohne sich umzudrehen. Die Kinder hören mich, sehen, was der Hund macht und sortieren sich mit. Wenn ich nur die anspreche reagiert einer gar nicht und der andere spratzt von links nach rechts :upside_down_face:

    Ne, aktuell nicht. Aktuell habe ich nicht das Bedürfnis, Sachen im großen Stil kaputt zu machen. War aber schon mal in einem Rage Rooms und kann das sehr empfehlen, ist sehr befreiend.

    Eher was Richtung Telefonseelsorge, aber halt nicht so therapeutisch und problemlösend und "alles wird gut", sondern eher pures Ausloten mit Cheerleading, falls das Sinn ergibt?

    Ja ergibt Sinn. Kann man das denen nicht so sagen? Also dass man keine Problemlösung will, sondern hören das man nicht der Bescheuerte Part in der Geschichte ist?

    genau, ich mach das auch so. Der Mann will immer Probleme lösen, ich will nur Frust und Energie raus lassen. ich sag ihm das vorher, was ich brauche. "Bitte einfach mit wettern, keine Lösungsideen, das machen wir irgendwann anders. Und wenn ich rumschreie, schreie ich weil es doof ist und nicht, weil du doof bist."
    Klappt ganz gut - hast du auch jemanden, dem du so offen begegnen kannst Solumna ?

    Unser Hundetrainer hatte damals auch den Tipp gegeben, dass wir warten, bis er sich beruhigt. Das haben wir auch schon ein paar Mal gemacht, aber ein Lerneffekt ist nicht eingetreten.

    Die richtige Lösung habe ich noch nicht gefunden, auch weil Pauli währenddessen nicht ansprechbar ist.

    Ich bin nicht sicher, ob dein Hund aus Frust die anderen Hunde anbellt und sich aufregt. Also sicher ist er dann frustriert, weil er sie vermöbeln will, aber nicht darf. Aber er regt sich ja wegen was anderem auf und zeigt nicht Frust.

    Was gibst du ihm denn als Anleitung an die Hand? Machst du ihm deutlich, dass das Verhalten nicht erwpnscht ist? Zeigst du ein Alternativverhalten auf? Oder hältst du nur die Leine fest und wartest, bis es vorbei ist?

    Sein Verhalten ist für ihn erstmal kein Problem, wenn du damit eins hast, musst du ihm das mitteilen.

    Es gibt einen äusserst interessanten Forschungsbericht zum Thema lernen unter Frust. Es wurden dafür sehr viele Studien (am Mensch) über mehrere Jahrzehnte zu dem Thema analysiert Veröffentlichung

    hach... wäre schön, wenn solche Ergebnisse Eingang in das Schulsystem finden würden. Ich erlebe meine Kinder in mindestens der Hälfte der Zeit als einfach nur frustriert und das wird selten genug aufgefangen oder genutzt. Sowohl was Lerninhalte und deren Präsentation angeht als auch alles zwischenmenschliche. Funktioniert da auch "prima" :-(

    Nach einer normalen Körperhaltung sieht das für mich nicht aus, aber ich bin kein Experte. Sie setzt auch die Hinterhand merkwüdig auf oder täusche ich mich da?

    sehe ich auch so und auch immer ganz kurz eine Kopfschiefhaltung nach links und dann ein angedeutetes Schütteln.

    Wenn's nicht am Hirn liegt (MRT war ja oB) wäre evtl. was an der Wirbelsäule zu sehen? Was sagte denn der Neurologe zu möglichen Ursachen?