Beiträge von Cassiopeia88

    Wie war das mit dem Humor in der Junghundzeit? Ich suche den gerade verzweifelt...

    Das Hundekind hat gerade zwar quasi keine Zähne im Maul (bis auf einen sind nun endlich alle schmerzenden Wackelzähne raus und die Neuen gucken erst langsam hervor), aber dafür lauter Flausen im Kopf.

    Es hat gerade alles so schön geklappt und übernacht ist der Hund zum Pubertier geworden. Freilauf ist nicht mehr, weil sie (aus ihrer Sicht) fressbare Beute nicht mehr hergibt und mich kauend auf Armeslänge Abstand hält. Kein Kommando hat funktioniert, weder Abbruch noch Rückruf noch sonstiges Verhalten.

    Heute ist sie dann plötzlich, nachdem wir bei einer Hundebegegnung gut vorbeigehen konnten, abgedreht und hinterhergerannt - wie gut, dass der andere Hund sowie seine Halterin sehr entspannt waren. Ich hatte sie zwar an der Schlepp, aber nicht in der Hand. Nur, damit ich sie dann unter Kontrolle habe, falls sie wieder irgendwas fressen will. Sobald ich ne Leine in der Hand habe, gibt sie wieder brav aus gegen Keks (das hat sie letzte Woche auch noch im Freilauf gemacht).

    Finde das alles nur mäßig lustig und bin stellenweise echt geknickt.

    Was mach ich denn jetzt? Also klar: immer ne Leine dran und nur Kommandos geben, die ich auch durchsetzen kann?

    Kann ich ihr das zumuten, für die vermutlich etwas längere Zeit, keinen Freilauf auch im Auslaufgebiet mehr zu haben? Ich wäre mir im Moment nämlich nicht so sicher, ob sie dann auch mit mir mit käme oder dann einfach von Hund A zu B zu C rennen und spielen würde und ich sie dann erst wieder einsammeln kann, wenn sie meint, dass sie jetzt fertig ist.

    Maulkorbtraining (endlich haben wir einen passenden gefunden!) klappt so gar nicht, weil sie total hoch dreht, sobald Kekse im Spiel sind.

    Auch Leberwurst kannste vergessen, die stemmt sich so in den Maulkorb um das Futter einzuatmen, dass das weit entfernt von irgendeiner Art Gewöhnung ist.

    Ich glaub, ich bin echt zu ungeduldig.

    Sagt mal... wir haben hier erfolgreich auf Defu Junior umgestiegen, Hund mag es sehr und hat grundsätzlich guten Output. Der wird nur mal mäßiger bei Stress oder wenn Nouska wieder irgendwelchen Mist fressen musste, der am Wegesrand liegt.

    Aber: trozdem ich das Futter auch einweiche und ziehen lasse (die bösen Wackelzähne haben an 4 Stellen gleichzeitig gestört), trinkt Nouska relatv viel und muss vor allem viel pieseln. Sie will jetzt wieder zwei Mal mehr am Tag vor die Tür und hat dann auch ordentlich was in der Blase, was sie dann raus lässt.

    Kann man das auf das Futter zurückführen? Habe ich da irgendeine Chance, darauf einzuwirken? Oder hat sie vielleicht irgendein anderes Problem?

    Abgesehen davon (häufiger und viel Pipi - entsprechend der höheren Trinkmenge) ist sie fidel und entspannt wie sonst auch.

    Am Wochenende müssen wir aus privaten Gründen kurz nach Berlin und Figo (6 Monate) kommt mit.

    Normalerweise läuft er komplett frei, an der Schlepp oder an der Führleine.

    Wir wohnen in einer Kleinstadt.

    Jetzt hatte ich überlegt für den Aufenthalt eine Flexileine zu kaufen, damit der Hund wenigstens ein bisschen laufen kann. Eigentlich bin ich kein großer Fan der Flex Leinen bei so jungen Hunden, aber in dem Fall vielleicht eine gute Zwischenlösung (da er noch nicht solange gut an der Leine laufen kann).

    Meint ihr ich mache mein Leinenführigkeitstraining kaputt, wenn ich für ein Wochenende die Flex benutze?

    Wir wohnen ja am Berliner Stadtrand. Ich verwende hier außerhalb des Freilaufs sowohl die Flexi als auch die Schleppleine (5m). Man kann die Schlepp ja auch immer aufnehmen und mit der Hand verkürzen, wenn der Hund dichter ran kommt, dann ist die Gefahr, in den Straßenverkehr zu rennen, etwas gebannt. Also zumindest bei uns klappt das super. Allerdings mache ich das auch nur, wenn ich mich auf den Hund konzentrieren kann. Gehe ich zB. mit den Kindern und dem Hund, habe ich nicht die Aufmerksamkeit, da nehme ich dann die Flexi, die sich von allein verkürzt.

    Je nachdem, wie deine Leinenführigkeit aussieht (bei uns ist alles leinenführig, was nicht "ins Ende der Leine hängen" ist), machst du dir das auch mit der Flexi nicht kaputt, denke ich.

    Ich finde deine Trainingsansätze ganz gut, mach nur nicht zu viel (auf einmal) und vor allem: erwarte nicht zu viel! Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Und nur weil du für eine Änderung bereit bist, heißt das nicht, dass dein Hund es auch ist. Pass auf, dass du in ganz kleinen Schritten vorangehst:

    Deine Idee mit dem an den Baum finden finde ich mindestens 10 Schritte zu weit.

    Ich würde da beginnen, dem Hund erstmal in der Wohnung ein Sitz/Platz-Bleib anzutrainieren. Also "Bleib" und du stehst daneben, lobst, Kommando auflösen. Wenn das geht, kannst du zwei Schritte rückwärts gehen. Wenn das geht, fünf Schritte und immer wieder zurückkommen zu ihm, dann das Bleib auflösen. Zwischendrin loben nicht vergessen. Dann gehst du ein paar Schritte und drehst dich von ihm weg. Wenn das geht, kannst du das auch mal mit dem Ruheplatz verbinden.

    Wenn es dann in der Wohnung klappt, kannst du es auch draußen mit ihm bearbeiten. Erstmal auf einer ablenkungsarmen Fläche, erst später mit Ablenkung. Das wäre in meinen Augen fairer und erfolgversprechender, als ihn an den Baum zu binden und ihn in seinem Frust allein zu lassen und abzuwarten, bis er aufgibt. Er weiß dann ja gar nicht, was von ihm verlangt wird.

    Ob du alle Spielaufforderungen unterbinden musst, weiß ich nicht. Du kannst dir ja ein Limit setzen. Du darfst schon auch mal auf deinen Hund eingehen, das hat nichts mit Inkonsequenz zu tun. Spielen erfoglt lustbetont und wenn ihr beide Lust dazu habt: warum nicht?

    Wie gern würde man denn sonst nach 10 Versuchen seinen besten Freund noch mal fragen, ob er mit einem Karten spielt, wenn der dann immer "Nein, lass mich" sagt? Und wie lange wäre der dann noch dein bester Freund?

    Das nur so als unvollständige Ideen von mir...

    Hummel

    Es tut gut, immer wieder auch diese Sicht der Dinge zu haben, dass man eben nicht alles irgendwie aufbauen, belohnen, antrainieren, weitertrainieren muss.

    Meine Kinder fragten mich jüngst, warum sie keine Kekse kriegen, wenn ich sie rufe. Ich konnte natürlich antworten: weil ihr diskutiert, bevor ihr euch bewegt :-D

    Aber Spaß beiseite, das hat dann schon in mir nachgewirkt. wie oft habe ich gehört: ihr lasst euch auf einen Welpen ein, das ist dann euer viertes Kind! Und ja, das ist es. Warum dann nicht auch mit ihm so umgehen, wie mit einem Kind? Denen hält man auch keine Gummibärchen vvor die Nase, die schnauzt man auch mal an, wenn es brenzlig ist und sie lernen die Hausregeln auch im Nebenbei und Draufzeigen, ohne dass alles mit einem Signal benannt werden kann oder muss.

    Das lässt sich eigentlich auch ganz gut auf die Hundehaltung übertragen.

    Dieses Prinzip (ist ja nicht ein einziges Signal, sondern je nach Qualität der Korrektur auch anders umgesetzt natürlich) ist das gesamte Leben, da hast du recht. Ich nutze wenig Signale im Alltag. Dafür hab ich so Hunde, die immer ansprechbar sind und für fast alle Lebensbereiche wenig Erinnerungen daran brauchen, was sie nicht tun sollen. Bei dem was sie tun, freue ich mich wenn sie da sie selbst sind in allem - also verrückt *lach.

    Klingt total kompliziert [...]

    Eigentlich nicht, es klingt einleuchtend.

    Irgendwie finde ich mich manchmal nicht so richtig zurecht in dem ganzen Dschungel an Möglichkeiten (also im SInne von "positiv aufbauen" und "unter Signal stellen").

    Dabei lässt sich vieles dann vielleicht doch über die Beziehung lösen.

    Warum gibst du einem wachsenden Hund eigentlich per se Adult Futter? Beim SensiPlus zB nicht schlimm, da passen die Werte (wachsende Hunde haben zB den bis zu 5fachen Kupferbedarf, Ca und P sollten im richtigen Verhältnis sein und in der richtigen Menge, etc pp) - aber es scheint so "grundsätzlich".

    Keine Sorge, ich gebe kein Adultfutter, ich habe mich verschrieben, es heißt natürlich SensiJunior und nicht SensiPlus. Aber die sehen ja auch alle gleich aus...

    Zitat

    Ich würd Defu geben, ich geb das meinen jetzt auch. Einfaches, ehrliches Futter mit Zutaten in Demeter Qualität.

    Die Lebensmittel, die Kohlenhydrate enthalten, enthalten ja auch noch andere Mikro- und Makro-Elemente und sind Lieferanten für viele weitere Nährstoffe damit. Auch so etwas kann eine Zusammensetzung beeinflussen.

    Danke für die Empfehlung!

    Hallo Manuela,

    warst du denn selbst schon als Kunde in einer Gruppe? Kannst du vorher in anderen Gruppen hospitieren um abzuschauen, wie es andere Trainer machen, was dir gut oder weniger gut gefällt?

    Rein aus Intuition heraus würde ich nicht mit der Ruheübung starten, vielleicht eher Aufmerksamkeitstraining. Einfach weil die Hunde noch zu aufgeregt sind. Unsere Trainerin startet immer mit den Sätzemn "Gibt es irgendwelche Fragen? Ist euch am Verhalten eures Hundes etwas aufgefallen, was ihr nicht ganz einordnen könnt?"

    Und dann melden sich in der Regel ein oder zwei Leute und sagen "Ja, Tiffy belt neuerdings, wenn ich das Auto einparke." oder sowas. Sie antwortet dann kurz zum Hintergrund (was es ein *könnte*) und gibt einen Tipp, was man tun könnte, um das Verhalten zu ändern.

    Wenn meine Hunde irgendwo hin rennen/gehen, dann tun sie das meist, weil da was Spannendes ist. Dann sag ich denen, sie sollen sich nicht dafür interessieren.

    Das klingt so leicht. Und erstrebenswert. Aber ich nehme an, das ist es nicht.

    Es erinnert mich ein bisschen an "denk nicht an einen rosaroten Elefanten" :D

    Darf ich fragen, wie du das aufgebaut hast? Erscheint mir in vielen Situationen nutzbar zu sein dieses Signal

    Ihr Lieben, ich bin überfordert ob der schieren Menge an Hundefutterangeboten, die leider mit meiner nicht kleinen Menge an Anforderungen zusammenpassen müssen.

    Hätte jemand Zeit und Muße, mir etwas zu empfehlen?

    Folgendes:

    Nouska ist jezt 4-5 Monate alt.

    Nach der Eingewöhnung am Anfang habe ich Platinum getreidefrei gefüttert, das hat sie aber irgendwie nicht so vertragen. Kot war auch an den besseren Tagen sehr matschig, ich nehme an, zu viel Eiweiß...?

    Bin dann auf Josera SensiPlus umgestiegen, das verträgt sie super und sie liebt es so sehr, dass sie das auch als Leckerlie gern nimmt (sodass ich nicht dafür unkalkulierbare andere Goodies auffahren muss).

    Nun finde habe ich mir aber mal die Zusammensetzung des Futters angesehen (weil Nouskas Fell so wildfarben/braun wurde) und in allen Josera-TroFus ist viel Kupfer drin. An sich finde ich die Sache mit dem Fell nicht so dramatisch, aber ich habe berechnet, dass sie über den Tag 4mg mehr Kupfer zu sich nimmt, als sie eigentlich bräuchte. Da sich das ja anlagert und nicht gut für die Leber ist, finde ich das irgendwie bedenklich.

    Nun will ich mit Ende des Futtersacks gern auf ein anderes Futter umsteigen, bin aber wie schon gesagt überfordert.

    Meine Anforderungen:

    - es sollte ein "gutes" Futter sein. Nicht billig, aber auch nicht teuer, nur weil nen hippes Konzept angepriesen wird. Bio wäre cool, ist aber kein Muss.

    - mit Kohlenhydratquelle (gern Kartoffel oder Reis, es geht imho aber auch Getreide)

    - übersichtliche Zutatenliste/ wenig Schnickschnack

    - maximal 12mg Kupfer

    - darf keinesfalls Erbse, Kichererbse oder Linse enthalten (Allergie im Haushalt vorhanden)

    Im Blick hatte ich zB schon Mera, wobei mir da im Welpen/Juniorfutter der Zusatz "Rinderkolostrum" sauer aufstößt. Ich finde, das gehört Kälbern und nicht Hunden...

    DeFu finde ich ganz gut, mich irriteren die verschiedenen Kohlehydratquellen, aber warum genau, kann ich gar nicht sagen.

    Hat jemand von euch Ideen?

    Lieben Dank schon mal!