Wie war das mit dem Humor in der Junghundzeit? Ich suche den gerade verzweifelt...
Das Hundekind hat gerade zwar quasi keine Zähne im Maul (bis auf einen sind nun endlich alle schmerzenden Wackelzähne raus und die Neuen gucken erst langsam hervor), aber dafür lauter Flausen im Kopf.
Es hat gerade alles so schön geklappt und übernacht ist der Hund zum Pubertier geworden. Freilauf ist nicht mehr, weil sie (aus ihrer Sicht) fressbare Beute nicht mehr hergibt und mich kauend auf Armeslänge Abstand hält. Kein Kommando hat funktioniert, weder Abbruch noch Rückruf noch sonstiges Verhalten.
Heute ist sie dann plötzlich, nachdem wir bei einer Hundebegegnung gut vorbeigehen konnten, abgedreht und hinterhergerannt - wie gut, dass der andere Hund sowie seine Halterin sehr entspannt waren. Ich hatte sie zwar an der Schlepp, aber nicht in der Hand. Nur, damit ich sie dann unter Kontrolle habe, falls sie wieder irgendwas fressen will. Sobald ich ne Leine in der Hand habe, gibt sie wieder brav aus gegen Keks (das hat sie letzte Woche auch noch im Freilauf gemacht).
Finde das alles nur mäßig lustig und bin stellenweise echt geknickt.
Was mach ich denn jetzt? Also klar: immer ne Leine dran und nur Kommandos geben, die ich auch durchsetzen kann?
Kann ich ihr das zumuten, für die vermutlich etwas längere Zeit, keinen Freilauf auch im Auslaufgebiet mehr zu haben? Ich wäre mir im Moment nämlich nicht so sicher, ob sie dann auch mit mir mit käme oder dann einfach von Hund A zu B zu C rennen und spielen würde und ich sie dann erst wieder einsammeln kann, wenn sie meint, dass sie jetzt fertig ist.
Maulkorbtraining (endlich haben wir einen passenden gefunden!) klappt so gar nicht, weil sie total hoch dreht, sobald Kekse im Spiel sind.
Auch Leberwurst kannste vergessen, die stemmt sich so in den Maulkorb um das Futter einzuatmen, dass das weit entfernt von irgendeiner Art Gewöhnung ist.
Ich glaub, ich bin echt zu ungeduldig.