Beiträge von Cassiopeia88

    Jemand ne Idee fuer ein schlichtes Lederhalsband, Dornschnalle, Ring neben dem Verschluss (nicht gegenueber bzw. wenn gegenueber dann muss der Verschluss unterlegt sein), gerne unterlegt und das alles nicht fuer mind. 50 Euro (wenn es der Ziege nicht passt, waer's schade ums Geld)?

    Hunter? https://www.wirliebenhunter.de/hunde/hundehalsbaender/?p=1&o=9&n=12&f=2817%7C2895 (Nach der Verschlussart muss man anscheinend noch mal filtern)

    Gibt es eigentlich auch, das ist das "Mitverschulden". Kurz gesagt, wenn sich der Geschädigte "dämlich" verhalten hat, dann hat er ein Mitverschulden und das kann im Einzelfall sogar dazu führen, dass die Gefährdungshaftung auf 0% reduziert ist.

    Wenn das so zutrifft, dann sind solche Geschichten wie das mit dem Pferd allerdings ein Armutszeugnis für unser Rechtssystem, würde ich sagen. Denn wenn es nicht dämlich, übergriffig und im Grunde - für mein Gerechtigkeitsempfinden - sogar komplett unrechtmäßig ist, sich auf fremdes Gelände (Weide) zu begeben und fremdes Eigentum (Pferd) einfach nutzen zu wollen, dann weiß ich aber auch nicht mehr... :ka:

    ist das nicht wie mit Einbrechern? Die dürfen ja auch nicht vom Hund gebissen werden, wenn sie wo in einen Privathaushalt einbrechen, weil sonst der Hundehalter Schuld ist.

    (wobei ich mich, völlig OT, frage, wie das mit anderen gefährlichen Sachen (Hund ist ja auch nur ne Sache) ist...habe ich bspw. ein tolles Samurai-Schwert an der Wand hängen und ein Einbrecher will es stehlen, sticht sich das aber tief in den Oberschenkel und muss operiert werden - muss ich dann da auch Schmerzensgeld und OP-Kosten bezahlen? War ja mein Schwert. Und er wollte ja vielleicht nur mal gucken...?)

    Wenn sie dann mühsam den zitternden Popo auf dem Boden hat und ich das Frei-Zeichen gebe/sie freilasse, gibt es kein Halten mehr und sie rast drauflos.

    Klingt für mich, als hättet ihr euch hier eine unschöne Verhaltenskette angeeignet - evtl. ist das mit dem Sitz nichts für deinen Hund oder du hast unbewusst immer dann frei gegeben, wenn Tara grad besonders angespannt war, so dass sich die Spannung nun immer mehr aufbaut.

    Da muss mMn ein andrer Ansatz her. Evtl. wär's ganz sinnvoll, wenn ihr erstmal ein paar Meter zusammen mit den Hundefreunden geht bis die erste Anspannung raus ist. Dann aber vor dem Ableinen auf gar keinem Fall wieder das "verbrannte" Ritual Sitz + Freigabe verwenden.

    Irgendwie muss da mehr Ruhe rein. Manches kommt vielleicht auch mit dem Erwachsenwerden. Aber sicher haben hier noch andre User gute Ideen...

    Aus eigener Erfahrung der Hinweis: diese "paar Meter" können gut und gern auch ein, zwei, ... Kilometer sein. Zumindest bei uns ist es so (leider noch immer). Manch Treffen mit unserer Hundefreundin endet, ohne dass Nouska Kontakt haben konnte, weil sie einfach zu aufgeregt war.

    Sich zusammen irgendwo hinsetzen und genau sagen, was ich jetzt haben will, hilft am ehesten, sie runter zu bringen. Ist zwar etwas frustig für uns beide, aber während des Laufens und nicht Hindürfens geht bei uns der Pegel nicht runter.

    Wenn Tara gut bei Fuß gehen kann, kannst du sie, wenn sie beim Gehen ruhiger ist, ins Fuß nehmen, ableinen, noch ein paar Meter bei Fuß gehen lassen und dann losschicken.

    Was mich aber noch interessieren würde: Wie genau würdet ihr das Ignorieren von anderen Hunden trainieren, wenn Euer Hund so sehr an Fremdhunden interessiert ist wie meine Tara? Und ich hab eben beim abendgassi mehr darauf geachtet: Ja, wenn sie einen Hund sieht dann will sie da immer hin und ist nur schwer vom Gegenteil zu überzeugen. Auch an der kurzen Leine ist sie dann nur schwer ansprechbar und ich sehe, dass ich es dann im Freilauf gar nicht erst versuchen muss!

    Abstand vergrößern.

    Finde heraus, in welchem Abstand Tara ansprechbar und kooperationsbereit ist. In dem wird dann trainiert. Alles darunter ist nur Management, KEIN Training. Weil: nicht möglich.

    Wenn der Abstand zu gering ist für Training, musst du ihn vergrößern. Bogen laufen, Straßenseite wechseln, umdrehen und in die entgegengesetzte Richtugn gehen. Ist der Abstand dann groß genug, kann wieder trainiert werden, nämlich das Verhalten, was du sehen willst.

    Sysiphos-Arbeit, aber hilft alles nix.

    Freu dich: Hunde lernen ortsbezogen. Nouska ist seit ich im Park die "Kein Kontakt"-Regel aufgestellt habe (weil dort eigentlich Leinenzwang herrscht) deutlich entspannter. Sie weiß schlichtweg, dass es kein Getobe oder Abchecken gibt. Das hilft, dass sie den Versuch erst gar nicht als lohnenswert erachtet.

    (und bevor das so klingt als wäre es bei uns alles ganz einfach: auch bei uns kullern die Murmeln zwischen den Riesenohren öfter mal dolle hin und her und lassen Nouska ihre gute Kinderstube vergessen. Aber hat ja keiner gesagt, dass man mit nem Hund nicht auch seine eigene Frustrationstoleranz trainieren kann ;-) )

    Ich find die Idee mit dem Kauteil, um sich abzureagieren erstmal gar nicht verkehrt.

    Aber den Hund würde ich dann begrenzen. Anleinen oder Kennel schließen oder sowas, damit nach Aufkauen des Futters eben nicht sofort zum Besuch durchgestartet werden kann. Wann begrüßt wird, entscheidest du. Wenn du das übernimmst, muss dein Hund es nicht tun. Das nimmt vielleicht schon Stress. Kann mir vorstellen, dass es auch eher Fiddeln ist als wirkliche Freude über Besucher.

    Wenn sie dann also ruhiger ist in Box oder an ihrem Platz angeleint, kann man später ja die Möglichkeit geben, sich dem Besuch zu nähern. Aber eben erst, wenn die Situation mit Abstand für den Hund ertragbar ist...

    Liebe @CathymitTara , ich kenne solche frustrierenden Momente auch sehr gut. Es ist ein doofes Gefühl, wenn man viel trainiert und dann alles Training in genau der Situation, auf die es angewendet werden soll, nicht funktioniert.

    Mir hilft, daran zu denken: es sind Hunde. Keine Roboter. Die dürfen auch mal durchbrennen oder ein Signal missachten, ohne dass es an der Beziehung kratzt.

    Ihr schafft das!
    Viel Erfolg weiterhin!

    PS: andere nutzen keine Schleppleine - ja nun... lass das nicht an dich ran. Dass sie keine Schlepp nutzen, heißt nicht, dass sie es nicht vielleicht doch mal tun sollten. Es sind jedenfalls ganz andere Hund-Halter-Gespanne. Lass dich nicht stressen von dem, was andere vermeintlich viel besser können als ihr. Dafür haben die vielleicht andere Baustellen. Und wenn nicht: auch egal, dann haben sie Glück. Aber das ist nicht dein Fehler, dass es bei dir anders ist. Nur Mut!