Beiträge von Cassiopeia88

    Sagt mal, könnt ihr die Zecken immer so leicht rausnehmen? Die jetzt bei Ares war richtig fest verhakt, brauchte zwei oder drei Anläufe bis ich die samt Haaren rausgerupft habe. Ich hab auch immer Restparanoia, dass der Kopf da noch drinnen ist...

    mit diesen Zeckenhaken geht das immer echt gut. Meist rupfe ich da n Stück Haut mit raus, weil die Zecke sich so festhält. Aber da kommt dann Wunddesinfektion drauf und das hat immer gut geklappt. Vorteil vom Haken: Man muss die Viehcher nicht anfassen :smiling_face_with_sunglasses:

    Genau das ist ja aber das Problem.

    Wenn die Erwachsenen in dieser Welt ihre Hunde unter Kontrolle hätten, vorausschauend mit Hund durchs Leben gehen, Rücksicht nehmen, Situationen und Hunde einschätzen können oder wenigstens stets ne Leine benutzen und diese auch festhalten, dann wäre es auch kein Problem, wenn da mal zwei Kinder mit nem Hund spazieren gehen.

    DAS!!! :backhand_index_pointing_up:

    Seh ich ganz genauso und darin auch den Unterschie zu einem obskuren Früher, in dem auch Kinder mal mit nem Hund nach draußen geschickt werden konnten.
    Hinzu kommt vermutlich noch eine deutlich höhere Besiedlungs- und Hundedichte, die das Problem verschärft.

    ja! Es ist Kommunikation.

    Ein Hund, dem man das Knurren verbietet, bringt man bei, dass er direkt abschnappt.

    Und wenn das verboten wird, beißt er richtig zu, weil er sich anders nicht zu helfen weiß.


    Wie soll deine Hündin dir denn statt des Knurrens sagen, dass sie etwas nicht will?

    Oder meinst du, ein Hund muss sich von seinen Menschen alles gefallen lassen, einfach, weil es ein Hund ist?


    Mir fällt noch was ein: vielleicht klappt euer Training auch noch nicht so gut, wie du denkst, denn: wenn du fragst, ob Knurren OK ist, weißt du vielleicht auch nicht, wie viele Zeichen sie schon vorher gezeigt hat, die du nicht richtig gedeutet hast. Kopf abwenden, sich über die Nase lecken. Aber auch dich anstarren, ins Leere starren und ganz steif werden/sich anspannen sind sichere Zeichen dafür, dass sie in einer unangenehmen Situation steckt.

    Spätestens da sollte man also nen Gang zurückschalten, damit sie gar nicht erst knurren muss!

    Es ist ja auch essenziell.

    Aber die Frage ist, ob man es mit etwas üben muss, was schon besetzt ist mit einem negativen Gefühl.

    Wenn ihr mit etwas übt, was eure Hündin durchaus leicht hergibt, dann macht damit weiter und ignoriert, dass ihr ihr keinen Knochen oder den Futternapf wegnehmen könnt. Wenn sie lernt, dass "Aus" damit verbunden ist, was auszuspucken, dann macht sie das irgendwann im Schlaf ohne drüber nachzudenken. Und im Ernstfall rettet das ihr Leben.

    Das muss man aber nicht zwingend mit JEDEM möglichen Futter/Gegenstand üben. Ein paar Beispiele (Stock, Spielzeug, trockener Kauknochen) reichen da.

    Den Frust, dass ihr um wichtige Ressourcen rangelt, könnt ihr euch ersparen. Der Hund darf sich bestimmter Ressourcen auch einfach erstmal sicher sein, da gehören eben auch extra hingereichte Sachen wie Kauknochen oder Futternapf dazu.

    Im Giftködertraining ist es ja nichts anderes. Der Hund findet Essen und fragt: darf ich? Mensch prüft und sagt: nö, aber hier, da haste was Besseres. Es geht also explizit darum, dass der Mensch bewertet und zuteilt. Das ist durchaus auch fpr den Hund logisch. Wenig logisch ist dann aber, eine Ressource zu geben und die dann immer wieder einzufordern.

    Was das Draußenfressen angeht: da *kann* Giftködertraning helfen, das ist aber aufwändig und langwierig. Maulkorb drauf im Freilauf wäre da die sichere Bank, bis das Training sitzt.

    Du kannst aber auf jeden Fall damit anfangen und ihr beibringen, Fressbares anzuzeigen.

    Ich glaube, wenn man weiß, dass der Hund sich bei Frust oder Artgenossenaggression nach hinten zum Halter umwendet, dann hat man doch an ganz anderen Stellen schon Probleme und muss daran arbeiten (Impulskontrolle, Frustrationstoleranz), und nicht erst in der Situation in der ohnehin der Bogen schon vollkommen überspannt ist. Oder?

    Also: als Erstreaktion, wenn man selber überrascht ist, halte ich es für wahrscheinlich, dass man sich auch körperlich wehrt oder durchsetzen will. Aber eine Methode ist das doch nicht...bitter, dass es heute noch Leute gibt, die sowas anderen Leuten raten. Das ist doch auch echt gefährlich...