Beiträge von staffy

    Dann machs wie Johanna ja schon geschrieben hat !


    Wir sprechen hier von einem Welpen, oder ? Der kann sowas noch nicht so schnell begreifen und verstehen. Erstmal die Vermeidungstaktik anwenden, Schlafzimmertüre zu, alles was Tabu ist wegräumen und den Hund unter Aufsicht lassen. Dann kannst du sofort reagieren, wenn er etwas erwischt, was er nicht haben darf.


    Bei Kleinkindern ist es selbstverständlich, daß man alles aus ihrem erreichbaren Bereich wegräumt, bei Hundekindern sollte das genauso sein !


    Hat der Hund einen Rückzugsbereich ? Einen Platz der nur ihm ist, wo ihn keiner (auch die Kinder nicht) stört, er wirklich Ruhe hat ?


    Die Höhle unter dem Bett ist aber auch sehr verlockend :wink:

    Zum einen hast du einen Junghund, der diverse Phasen (auch Angstphasen) durchlebt.
    Zum anderen ist diese Verhalten aber typisch für Hunde, die auf sich selbst gestellt waren und (noch) kein Vertrauen haben. Sie halten bei bedrohlich wirkenden Dingen und Menschen soviel Abstand ein, daß sie die nötige Distanz für eine eventuelle Flucht hätten.


    Was du machen kannst, neben allen anderen Übungen die ihr wahrscheinlich in der HuSchu macht, ist ihn in einer ruhigen Gegend, wo ab und an ein paar Leute kommen an die Leine zu nehmen. Sobald jemand auftaucht wählst du die "Begegnungsseite", die dem Hund abgewandt ist, du also zwischen Hund und Fremden bist. Geh ruhig, souverän und gleichmäßig auf den Fremden zu, halte genug Abstand, behalte deinen Kleinen im Auge und lob ihn für jedes Verhalten was keine Angst ausdrückt. Jedes lockere laufen, Blickkontakt zu dir, eine entspannte Körperhaltung, ..


    Setz dich abseits in den Park, schaut euch einfach die Leute an, du mußt ihm vorleben, daß alles vollkommen normal ist. Er muß lernen dir zu Vertrauen, daß du ihn beschützt und ihn nicht in seinen Untergang hineinmanövrierst.


    Ich würde ihn in dieser Phase auf keinen Fall von irgendwelchen Fremden anfassen lassen. Das würde ich gezielt mit bekannten Personen zuhause oder in der HuSchu üben.


    Gib ihm Sicherheit, bleib selber entspannt, leb ihm vor was du von ihm erwartest und bestätige niemals seine Angst oder tröste ihn. Wenn er alle Viere in den Boden stemmt, bleib stehen, zerr ihn nicht hinterher, aber bestätige seine Angst nicht, indem du auch "davon" läufst. Wieviel Abstand du einhalten mußt, damit er noch halbwegs entspannt mitläuft wirst du schnell merken. Bei dieser Distanz fängst du an und arbeitest dich langsam dichter ran.


    Nur Geduld, der Kleine muß noch viel lernen und seine Vergangenheit "aufarbeiten". :wink:

    Das er diesen "schuldbewußten"Blick hat, liegt daran, daß du schon mit der Erwartung daß er etwas angestellt hat in den Raum kommst. Für ihn heißt das nur: Frauchen kommt, die sieht ziemlich sauer aus, da mach ich mich am besten unsichtbar, verhalte mich vollkommen unterwürfig, nicht daß ich noch einen drüberkriege (womit ich dir nicht unterstellen will, daß du deinen Hund schlägst).


    WAS macht er denn in deiner Abwesenheit ????


    Erkundet er nur den Raum, beobachtet er irgendwas, spielt er, ... oder macht er etwas gaaaanz verbotenes, etwas, daß du ihm ausführlichst und sehr verständlich als Tabu erklärt hast ?

    Hi Ginny,


    du hast das klassische "Oma-Enkel-Problem(chen)" ! :wink:


    Du bist der jenige, der den Hund erzieht und bist wahrscheinlich auch die meiste Zeit parat. Dein Gatte hingegen ist nur für Spaß, Spiel und womöglich Leckerlis zuständig, da freut Hund sich doch erst recht !


    Nimms nicht persönlich ... :)

    @ Kindhund


    Womit sich die nächste Frage stellt: Was verstehst du unter ignorieren ? :wink:


    Wenn du damit meinst, daß du den Hund zwar ansprichst, verbal begrüßt, aber keinen Freudentanz aufführst, ihn nicht drückst, herzt und streichelst, dann sind wir uns einig !


    Für mich heißt ignorieren allerdings, den Hund wie Luft zu behandeln, ihn nicht anzusprechen und gegebenenfalls über den Haufen zu rennen...

    Da ist aber schon einiges schiefgelaufen in der Vergangenheit. Wenn der Hund euch jetzt bereits bedroht, fixiert und anknurrt ist die nächste Stufe daß er zubeissen wird !


    Es gilt zu klären warum er das macht, rein erzieherische Fehler, gesundheitlicher Hintergrund, Vorfälle in der Vergangenheit, ...


    Sucht euch so schnell wie möglich einen kompetenten Trainer, der euch vor Ort hilfreich zur Seite steht. Bis dahin möglichst alle Situationen vermeiden, in denen er dieses Verhalten zeigt.


    Ich halte hier jegliche Ferndiagnosen und Tipps für viel zu gefährlich. Wenn ihr diesem Verhalten seit Wochen hilflos gegenüber steht, kommt ihr da allein nicht raus, braucht persönliche Hilfe. Frag im örtlichen TH nach, die kennen oft gute Trainer für solche Probleme.


    Nehmt das ernst und laßt euch dringendst helfen !

    Da muß ich doch mal ganz dezent nachfragen: Was versteht ihr unter Begrüßung ?


    Das klingt ja teilweise nach demolierten Wohnungen und einer gebrochenen Nase ! :shock:


    Unsere alltägliche Begrüßung ist ein einfaches "Hi, bin wieder da", kurzes Tätscheln,... war ich länger weg oder einer allein zuhause ist die Freude größer, haben wir uns einen Tag nicht gesehen gibts natürlich ein Mordstheater - beiderseits ! :wink:


    Mit vollen Händen, im Abendkleid, bei Besuch, ...no problem. Ich rede ja nicht von einem ständigen um den Hals fallen und einer 10 minütigen Begrüßungszeremonie, sondern davon den Hund und seine freudige Begrüßung zur Kenntnis zu nehmen und zu erwidern. Wie jeder darauf reagiert bleibt ihm selbst überlassen.

    Ich nutze jeden Holzstapel im Wald, überprüfe natürlich selber vorher, ob alles fest ist. Da müssen sie dann komplett drüber klettern, oder ich verstecke ein Spielzeug und sie müssen drauf rumturnen um es zu finden.


    Auf einzelnen Stämmen wird balanciert. Bänke werden generel für eine alléz und sitz Übung zweckentfremdet.

    Zitat

    Nur eines irretiert mich....sie begrüßt mich nicht ... allerdings habe ich halt jedes mal Wert dartauf gelegt, sie nicht zu beachten, wenn ich wieder in den Raum komme....die "Quittung" ist nun, dass sie sich halt auch wirklich nicht freut ...


    Nöö, ich hatte das schon gelesen und auch genauso verstanden !


    Meine Antwort war lediglich die Erklärung warum der Hund so bzw. garnicht reagiert und der verzweifelte Versuch, dich und einige andere hier zum Nachdenken über dieses "Ignorieren einer freundlichen Geste", die Sicht des Hundes und die Folgen anzuregen.