Beiträge von staffy

    Ich glaube nicht, daß wir uns mißverstanden haben und ich denke auch nicht, daß ihr eure Hunde nicht liebt !


    Natürlich haben Mann und Kinder einen höheren Stellenwert als der Hund, aber:


    Wenn ich einen Hund bei mir aufnehme, ist das ein neues Mitglied der Familie (so sehen das jawohl alle). Er hat Regeln einzuhalten, Befehle zu befolgen und sich möglichst problemlos ins "Rudel" zu integrieren. Auf der Gegenseite muß ich ihm aber den gleichen Respekt entgegenbringen, seine Bedürfnisse beachten und ihn behandeln wie ein eigenständiges Wesen. Sicherlich kümmerst du dich erst um dein Kind und dann um den Hund. Wieso sollte aber die Wiedersehensfreude des Hundes nicht genauso erwidert werden ? Warum soll ich ihn ignorieren wenn er freudestrahlend auf mich zu läuft ? WARUM ?


    Sonst reden wir hier nicht von Familienhunden, die denken, fühlen und am gemeinsamen Leben teilhaben, sondern von nach Bedarf hervorgeholten Gegenständen, die in unserer Wohnung nur geduldet werden, wenn sie funktionieren. Und das war es glaub ich nicht, worauf wir alle hinaus wollen !

    Aufgewachsen bin ich mit den Jagdhunden meines Vaters, die damals aber im Zwinger lebten. Dann gab es jahrelang keinen Hund in unserer Familie. Als ich mich dann endlich selbstständig machte war die Zeit gekommen und Randy zog bei mir ein. Meinen damals kopfschüttelnden Eltern hab ich das mit einsamem Industriegebiet und Überstunden bis Mitternacht erklärt, haben sie auch geschluckt. Randy wurde schnell der Familienhund (meine Eltern wohnen nebenan und die Grundstücke sind zusammen eingezäunt) und wurde manches mal „geklaut“ ;-)


    Als sie starb war klar, daß es einen Nachfolger geben wird, so kam Chica zu mir, die trotz anfänglicher Probleme schnell zum „Enkelhund“ mutierte. Als meine Entscheidung zum Zweithund fest stand, war ich bescheuert, vollkommen abgedreht und brauchte nicht mehr mit ihrer Hilfe rechnen. Tja, Toby hat sie Ruck-Zuck um die Pfote gewickelt :)
    Jetzt hat jeder meiner Eltern beim Sitten seinen eigenen Hund, es findet sich immer etwas im Kühlschrank, es gibt in ihrer Wohnung Näpfe und Kissen und ich werde böse angeschaut, wenn ich die zwei mal alleine lasse und nicht vorbeibringe. Meine Mutter hat sogar ihr neues Auto mit Sitzheizung für hinten bestellt, weil Chica im Winter so friert … :lol:


    Genauso mit den Pferden: Früher waren das meine, damit hatte man nix zu tun und je mehr es wurden, desto größer das Unverständnis. Wenn ich heute mal nicht pünktlich nach Hause komme sind alle 4 schon versorgt, die armen Tiere hatten doch Hunger !

    Zitat

    Und wenn Hund begrüßt, kann das ganz schön nerven, aber die sind selber schuld! :wink:


    Sehr bedauerlich, wenn du die Begrüßung eines Hundes als nervig empfindest !


    Meine Hunde sind eigenständige Persönlichkeiten, wir leben in festen Regeln und akzeptieren und vor allem respektieren den anderen. Wenn ich die Hände voll hab kommt wenigstens ein freundliches "Hi ihr zwei", der Rest folgt später, was sie voll und ganz verstehen und wedelnd abwarten.


    Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn meine Hunde mich nicht mehr freundlich empfangen.


    Geht ihr alle so miteinander um ? Werden Kinder, Mann, etc. auch erstmal ignoriert und später begrüßt ??

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    ... ist es durchaus sinnvoll ihn nach dem heimkommen gezielt nicht zu begrüßen


    Sorry, aber für mich ist ein Hund ein Lebewesen, ein Partner und Begleiter, der denkt, fühlt und versteht, mit dem ich nicht nur die Wohnung, sondern mein Leben teile. Seine freudige Begrüßung zu ignorieren betrachte ich als demütigend und respektlos !


    Sollte der Hund vorher ein Jaulkonzert veranstalten sieht die Sache anders aus, aber darum ging es hier nicht !


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    Das wenn man nach Hause kommt den Hund ignorieren soll ist schon richtig, allerdings doch nur wenn er dich z.B. anspringt etc. Den wie du schon sagst der Rudelführere begrüßt.


    NO ! Der Rudelführer kehrt zurück und das Volk strömt hin um ihn zu begrüßen !!! Wenn du kein anspringen von ihm möchtest, mußt du ihm das verständlich erklären, sonst hat er keine Ahnung warum du ihn ignorierst.

    Ich habe mir zu meiner damals 6 jährigen Hündin einen 5 Jahre alten Rüden geholt.


    Mein Hintergedanke war, daß ich mit beiden Hunden gleich arbeiten und laufen wollte. Hätte ich einen Welpen genommen, hätte einer immer zurückstecken müssen. Erst kann der Welpe nicht mit auf lange Wanderungen, in ein paar Jahren könnte der Althund nicht mehr so viel laufen. Da ich nicht die Zeit habe, jedem einzeln gerecht zu werden, war und ist dies für mich die beste Lösung. Zumal sich unser "Neuer" innerhalb weniger Tage wunderbar in den Alltag integrieren ließ, so, als ob er schon immer dabei wäre. Ein Welpe im Büro wäre bei mir undenkbar gewesen.


    Die Hunde haben den gleichen "Arbeitsbedarf", die gleiche Energie und benötigen die gleichen Ruhezeiten. Wogegen ein Welpe im besten Alter wäre, wenn dein jetziger lieber seine Ruhe haben möchte.


    Ein für mich persönlicher Grund war aber auch, daß Hunde ab 3 Jahren im TH schon als schwer vermittelbar gelten und geringere Chancen auf ein neues Zuhause haben !

    Wo ist deine Frage ? Du hast doch selber erkannt, daß du dieses Verhalten "provoziert" hast !


    Wenn ich meine Hunde alleine lassen muß und wiederkomme, ist es für mich das Selbstverständlichste von der Welt, daß wir uns begrüßen !! Wir waren getrennt (ob jaulend oder ruhig) und freuen uns, uns wieder zu haben - beide Seiten gleich. Wenn du natürlich ignorant (jeder Rudelführer wird bei seiner Rückkehr begrüßt und erwiedert dieses auch) an deinem Hund vorbeitrabst, ihn und seine dir gezeigte Freude förmlich über den Haufen läufst, darfst du dich nicht wundern, wenn er jetzt gar nicht mehr ankommt ... Frauchen hat mich nicht vermißt, die freut sich nicht !


    Wenn du das nächste Mal zur Tür hereinkommst hock dich hin, ruf sie megafreundlich und fall ihr richtig um den Hals - zeig ihr das du dich freust, daß du sie vermißt hast !
    Alleine bleiben ist die eine Sache, aber ein Wiedersehen freudig "feiern" ist etwas ganz anderes !

    Ich hab von beiden Sorten je ein Exemplar.
    Toby würde micht, wenn er könnte den ganzen Tag abschlabbern. Bei anderen, die er mag macht er das auch, natürlich trifft das nicht immer (eigentlich selten) auf Gegenliebe. Bei ihm ist es einfach so, er drückt damit seine Freude und Zuneigung aus.
    Chica hält sich mit sowas extrem zurück, wenn sie es aber macht beiß ich die Zähne zusammen (irgendwie ist es ja doch ekelig ;-)) und freu mich über ihren doch so seltenen Liebesbeweis.


    Hunde sind da genau wie wir Menschen. Dem einen Freund begegnet man mit einem freundlichen "Hi !" und ein anderer nimmt einen in den Arm und zeigt auf diese Weise die Freude einen wiederzusehen. Da wehrt man sich doch auch nicht und sagt "Lass das bitte", sondern genießt diese offensichtliche Zuneigung, oder ?

    Das ist pure Lebensfreude, jeder hat mal seine "dollen 5 Minuten" !


    Solange er dabei hört und kein Fangenspielchen beginnt (aber das macht er ja wohl nicht), würd ich mich über seine Begeisterung und seinen Spielanfall freuen.


    Meine haben auch schon mal solche Momente, laufen in Highspeed ihre Achten und sind furchtbar albern. Ich kann mich darüber immer köstlich amüsieren.

    Man kann den Hund nicht Rassespezifisch identifizieren. Wenn du glaubst die Eltern zu kennen, kannst du ne DNA machen lassen, aber nicht rassebezogen !


    Ansonsten kann man nur raten und da wird jeder was anderes sagen !