Beiträge von staffy

    Ja ja, nur nichts einreissen lassen und immer am Ball bleiben, manche nützen die Nachlässigkeit schamlos aus :D


    Wenn du schon mal "richtig" angefangen hast, dann weißt du ja was du zu tun hast und was auf dich zu kommt ! ;-)


    Viel Erfolg & vor allem Spaß beim Training


    Gruß staffy

    Ok, der Hund nimmt euch also nicht ernst, macht das, was in dem Moment füt IHN am angenehmsten ist und ist damit 1,5 Jahre sehr gut gefahren.
    Ihr übt zwar einiges, aber die wichtigen Sachen werden nie konsequent durchgesetzt, will heißen der Hund agiert und ihr reagiert ! Das sollte genau andersherum sein.
    Ich vermute, wenn du ihn draussen los läßt rennt er nie wirklich weit weg, hält aber immer seinen Sicherheitsabstand ein !?
    Was dem Hund fehlt, ist ein konsequentes Frauchen, das meint was es sagt und auch darauf besteht !


    Mein Vorschlag:
    Ab morgen wird bis auf weiteres nicht mehr im Garten gespielt. Bewaffne dich mit Ball und Leckerli, mach eine Schleppleine (10 m) ans Geschirr und starte zu deiner üblichen Runde. Erst kurze Leine, bei Fuß, Sitz, das übliche, sobald du freies Feld hast, läßt du den Hund mit „Lauf“ etc. von dir weg gehen, die Leine gleitet durch deine Hand, du läßt aber nie los. Versuch ihn rein verbal in diesem 10 m Radius zu halten, wenn er kurz vor dem Ende ist rufst du ihn zurück, lobst ihn fürs anschauen, umdrehen, herankommen, freudig, aber ruhig. Ist er bei dir gibt’s ein Leckerli und sofort wieder ein „Lauf“. Kommt er nicht, raschel mit der Tüte, zeig ihm den Ball, aber bleib ruhig und besteh auf sein Kommen. Wie gut kann er Sitz ? Auch auf Entfernung ? Das solltest du konsequent bis zum Abwinken üben, es wird dir enorm helfen.
    Falls nicht, fang bei 2 m Entfernung an, Sitz – Lob, dann auf 3 m, 4 m … bis 10 m. Bleibt er stehen und glotz dich blöde an, geh auf ihn zu mit Sichtzeichen und ernsthafter, überzeugender (nicht bedrohender) Körperhaltung, bis er sitzt, dann sofort Lob, einen Schritt zurück und ranrufen – Leckerli. Diese Sitz muß er im Schlaf beherrschen, denn kommt er einmal nicht (an der Leine), läßt du ihn sitzen und gehst dann zu ihm hin.
    Wie spielst du mit ihm ? Wirfst du ihm den Ball einfach und läßt ihn hinterherrennen, oder muß er warten bis er gelandet ist, wird der Ball versteckt ? Bringt er ihn freiwillig ?


    Je nachdem neu aufbauen und üben. Ansonsten: Fang damit an ihm den Ball zu werfen, natürlich max. 10 m, lob ihn fürs aufnehmen, bringen, etc., danach muß er bei dir sitzen, du wirfst den Ball und er darf ihn holen (anfangs auf gemähter Wiese, später so, daß er ihn nicht sieht und die Nase einsetzen muß) nächster Schritt, Hund sitzt, du gehst, versteckst den Ball und schickst ihn dann los. So kann man ihn endlos sinnvoll beschäftigen. Wenn du weiter wirfst, laß die Leine am Hund, ruf ihn bis in deinen Bereich, tritt auf die Leine sodaß er keine Möglichkeit mehr hat wegzulaufen und setzt dann konsequent dein „Sitz“ oder „Hier“ durch.


    In der Wohnung wird nicht gespielt, albert er rum, ignorier ihn. Drinnen wird er nur beachtet, wenn er ruhig ist.


    Soweit Teil I ;-) Damit bist du erstmal ein paar Wochen beschäftigt, sei geduldig (du mußt 1,5 Jahre ausbügeln), konsequent, aber gerecht ! Wenn was unklar ist, frag !

    Hi Stephy,


    ich glaube nicht, daß dieses Verhalten vom ohrenreinigen kommt. Wenn du ehrlich bist, kennt dein Hund zwar einige Kommandos, aber er befolgt sie nur, wenn er will, oder ?
    Dann, wenn nix anderes interessanter ist, als das Leckerli in deiner Hand !


    Was macht ihr zwei sonst, hast du ihn von Anfang an, wie sieht eure „Arbeit“ aus, euer Verhältnis im Haus, kannst du ihn drausen frei laufen lassen ?
    Wie sehen Begegnungen mit anderen Hunden frei/an der Leine aus, fremde Menschen draussen und in der Wohnung, hat er ein Lieblingsspielzeug, was macht er am liebsten, wie oft beschäftigst du dich mit ihm und wer noch ? Wie hast du die bisherigen Kommandos, vor allem das „Hier“ aufgebaut, trainiert ?


    Wenn ich die paar Kleinigkeiten ;-) noch wüßte, könnte ich die eine konkrete Antwort zu deinem Problem geben.


    Gruß staffy

    Versteh mich nicht falsch, ich wollt das Mittel nicht schlecht machen.


    Der Wirkstoff (meist aus der Neuseeländischen Grünlippigen Zuchtmuschel gewonnene Extrakte) und die Versorgung mit Glykosaminoglykanen sind bei beiden fast gleich, nur der prozentuale Anteil ist unterschiedlich.

    Nix gegen die freikäuflichen Mittel aus dem Freßnapf, aber die gaukeln durch ihren günstigen Preis mehr vor als sie halten.


    Die Inhaltsstoffe sind meist die gleichen, nur enthalten die Präparate vom TA einen höheren Anteil der wichtigen Stoffe, werden somit geringer dosiert, sind im Endeffekt also billiger und wirkungsvoller.


    Zudem gibt es in den Zooshops ein allgemeines Mittel gegen Arthrose und der TA hat zig verschiedene und vor allem neue Entwicklungen im Angebot !


    Rein zur Unterstützung / Vorbeugung sind die brauchbar, aber zur gezielten Anwendung würde ich mich immer an den Fachmann/frau wenden.

    Kommt darauf an, was du unter "Fuß gehen" verstehst !?


    Ein lockeres an der Leine laufen würde ich vom ersten Tag an trainieren. Der Hund wird weder hinterhergezerrt, noch läßt man sich hinterherzerren. Das würde ich zur Grundvoraussetzung machen, erst gar nicht mit dem Ziehen anfangen, natürlich nicht ganz so streng und stur bei einem Welpen, aber ein lockeres mitlaufen und auf Herrchen achten können auch schon Welpen.


    Warum erst etwas angewöhnen, was man später mit viel Arbeit wieder abtrainieren muß !?


    Das richtige "bei Fuß" sofern es gewünscht ist, hängt von Zusammenarbeit, Mitarbeit des Hundes und Training ab und ergibt sich mit zunehmendem Alter je nach Hund von selbst.

    Mein Lieblingsthema, aber ich fasse mich kurz ! ;-)


    Erfahrung, Einfühlungsvermögen,Menschenkenntnis und sehr viel Dogsense !
    Er hat eine fundierte Ausbildung, kennt sich in allen Bereichen aus, bildet sich ständig weiter, ist offen und neugierig für andere Methoden und Erfahrungen. Der Anblick von ihm und seinem eigenen Hund(e) läßt mich ehrfurchtsvoll dahinschmelzen und dies ist nach Möglichkeit keine dieser leichtführigen Rassen. Ein Trainer, der anspruchsvolle oder gar Secondhand-Problemhunde hat, bekommt bei mir sofort einen Bonuspunkt.


    Ein guter Trainer beobachtet mich und meinen Hund, ihm entgeht nichts und er kann unser Verhältnis nach kurzer Zeit einschätzen. Er hört mir zu, fragt nach und hinterfragt.
    Arbeiten mit einem guten Trainer bedeutet für mich, Kommunikation und Korrektur des Halters, Erklärungen, warum wieso weshalb mein Hund reagiert wie er reagiert. Er hat auf jede Frage eine Antwort MIT Erklärung, falls nicht, gibt er dies ohne Probleme zu. Er erkennt und erklärt mir Stärken und Schwächen meines Hundes, gibt auch Tipps, nach denen ich nicht gezielt gefragt habe. Er ist mir und meinem Hund sympatisch, ist er dies nicht, ist er kein guter Trainer !


    Absolutes NO GO :
    - Man nimmt mir meinen Hund aus der Hand, NEVER !
    - Es wird mit Hilfsmitteln jeglicher Art gearbeitet, es geht immer anders (bis auf sehr wenige Ausnahmen)
    - Er ist immer bei der Sache, textet mich nicht mit anderen Dingen zu
    - Lauter, rauher Umgangston
    - 08/15 Methoden (jedes Team wird individuell behandelt)
    - Überfüllte Gruppenstunden


    Meine beste Erfahrung diesbezüglich hatte ich auf dem Hof von Christiane Rohn. In simpelsten Übungen wird einem die vorhandene Bindung und das Ergebnis seiner bisherigen Arbeit sehr verdeutlicht. Mit diesem Ansatz wird mit den Hunden gearbeitet, der Trainer ist immer an meiner Seite, korrigiert, bestätigt und „führt“ mich, erklärt mir die Reaktion, die Antwort meines Hundes. Ich habe 2 vollkommen unterschiedliche Hunde und habe in dieser Woche so viel Neues über sie erfahren … faszinierend.

    Dann kann ich dir nur empfehlen: Runter auf die Knie und rein ins Getümmel !


    Interessant wär doch vor allem, wie Hunde Menschenansammlungen erleben, oder so banale Sachen, die zur Aufklärung manchen Verhaltens dienen, wo sich kaum einer Gedanken daüber macht, wie z.B.


    Feldweg, rechts und links hohes Gras, Kreuzung, von rechts kommen Leute, Wind von links und laute Umgebung .... du siehst die Leute von weitem, der Hund hat nur einen "Tunnelblick". Just an der Kreuzung steht dein Hund plötzlich vor den Fremden und bellt drauf los. Die häufigste Reaktion: Besitzer ist entsetzt "So was macht er nie !", die Leute erschrecken sich. Daß der Hund die Leute aber vorher nicht sehen konnte, sie für ihn plötzlich auftauchen, darüber macht sich keiner Gedanken !


    Hier wären 2 Fotos: Blickwinkel des Hundes und Blickwinkel des Menschen bestimmt sehr anschaulich !

    Hund Es gibt genauso wenig einen dominanten wie einen nicht erziehbaren und mit wenigen Ausnahmen einen nicht sozialisierbaren Hund !!!!


    Lies dir den ganzen Satz nochmal durch. Meine Aussage war, daß unqualifizierte Hundetrainer, wenn sie nicht mehr weiter wissen oder ihre Vorgehensweise vollkommen falsch war, wenn aus einem Problemchen ein ernsthaftes Problem geworden ist, der Hund entsprechend den oben genannten Attributen bezeichnet und aufgegeben wird - Was mit fachlich kompetenter Beratung nicht passiert wäre !

    Ich denke das Problem fängt schon viel früher an. Jeder vermehrt wie er will, jeder kann sich einen Hund anschaffen, keiner kontrolliert die artgerechte Haltung und Erziehung (wer auch ?), zuwenige machen sich wirklich Gedanken über die Bedürfnisse, die Veranwortung und die Arbeit die ein Hund macht und wenns nicht funktioniert werden sie einfach abgegeben oder ausgesetzt.


    Selbst ein Großteil der Züchter ist nur profitorientiert und gibt seine Welpen ohne vernünftige Kontrolle, Aufklärung und Nachbetreuung ab. Wie oft lese ich „Vizlawelpen, Eltern nicht jagdlich geführt“ ... will heißen ein BC, dessen Eltern im Keller vegetierten braucht auch keine Beschäftigung !?
    Wenn ich eine Vorkontrolle mache und merke, das kann nicht gut gehen, lehne ich die Vermittlung ab. Manche sind einsichtig, andere nicht und die bekommen von irgendwo anders einen Hund. Viele TSV sind gar nicht in der Lage ihre Hunde vernünftig vor- und nachzubetreuen, es mangelt nicht nur am Geld, sondern auch an freiwilligen Helfern.


    Hinzu kommt die sehr schlechte Qualität unserer Hundeschulen. Für alles muß ich in Deutschland eine Ausbildung haben, eine geforderte Qualifikation, aber Hundetrainer darf sich jeder Depp nennen. Eine nicht unerhebliche Zahl unserer Problemhunde hätte durch qualifizierte Ausbilder vor dem Schicksal TH bewahrt werden können. So vertraut sich der Laie einem Trainer an und glaubt bei dessen Versagen, daß er einen dominanten (ich liebe dieses Wort :boese: ), nicht erziehbaren geschweige denn sozialisierbaren Hund hat.


    Wären die Vorbedingungen besser, geregelter, kontrollierter und würden ALLE vom Züchter, über das Veterinäramt, die TSV und TH bis hin zum Trainer zusammenarbeiten, hätten wir auch Platz in unseren TH für wirkliche Notfälle !