Beiträge von staffy

    Ja, das kenn ich. Bei uns lag mal ne angefahrene Katze am Strassenrand, ich hab sie dann zum TA gebracht. Als ich einen Hundenachbarn später drauf ansprach kam die Antwort: „Die habe ich auch gesehen !“ – und warum hat er ihr nicht geholfen !? *grr* Die Katzenbesitzer haben sich bei mir „bedankt“, weil sie die hohe TA Rechnung zahlen mußten (Kiefer gebrochen), die hätten sie sonst sterben lassen.


    Dann fand ich mal einen vollkommen erschöpften Jagdterrier, ziemlich zerbissen (vom Dachs ?). Zum Glück hatte der ne Telnr. am Halsband und der Besitzer hat ihn wenig erfreut Stunden später abgeholt. Der Hund verkroch sich als sein Herrchen kam, der schmiss ihn lieblos in den Kofferraum. Verletzt ? Ach, der fängt sich schon wieder – kein Dankeschön, nix !


    Unsereiner würde vor Dankbarkeit auf die Knie fallen, wenn jemand meinen Hund retten würde ..


    Am schlimmsten find ich Tiere auf der Autobahn. Das Reh, das ich an der Mitteleitplanke sah, hat ne Vollsperrung durch die Polizei verursacht. Erst wollten sie das gar nicht wissen, aber auf meinen Hinweis, wenn ein Unfall passiert ist das grob fahrlässig, haben sie gehandelt. Das Reh ist dann im Wald verschwunden, die 15 min Wartezeit im Stau kann man dafür doch verlangen, oder ?


    Aber leider fahren viel zu viele vorbei, man möchte keine unnötige Arbeit haben und möglichst keinen Ärger. :(

    Habt ihr mal versucht, euch einen ruhigen Platz zu suchen, ohne andere Menschen, Hunde oder Lärm, wo ihr ein bisschen verweilt ?


    Setzt euch hin, laßt Hundi ein wenig schnuffeln, spielt und schmust etwas, sodaß wenigstens dieser eine Platz für ihn vertraut wird.


    Geh die übliche Runde und dann zu dem Platz, laß dir Zeit, beschäftige dich mit ihm ... er muß erst lernen, daß er in deiner Gegenwart sicher ist.


    Wenns da erst klappt wird der Rest von alleine kommen, nur Geduld und immer schön loben und bestätigen !

    Da hätte ich doch noch eine letzte Frage, rein sachlich interessiert, ohne die Diskussion hier fortführen zu wollen:


    Was hat man dir in der HS, die dich und den Hund ja kennen, zu dem Thema Leine und Wade beissen geraten ?


    Kannst du mir auch gerne persönlich schreiben, falls du weitere "Angriffe" befürchtest ;-)

    Ich würde mindestens 12 Stunden vorher nicht mehr füttern, nur noch Wasser geben.


    Ich habe öfters Hund am Flughafen in Empfang genommen und auch mit meiner TÄ über Beruhigungsmittel gesprochen. Man sollte es nicht tun !


    Wenn der Hund leicht sediert ist, ist er zwar geistig noch zurechnungsfähig, aber seine motorischen Fähigkeiten und seine Reaktionsfähigkeit lassen stark nach. Der Hund bekommt aber dennoch alles mit.


    Für viele Hunde ist das weitaus stressiger, als wenn sie nix bekommen würden - kennst du den Zustand nicht mehr ganz bei dir zu sein, gerne etwas tun zu wollen, aber nicht zu können ? Grausam !


    Ein weiterer enormer Vorteil ist, daß der Hund putzmunter in Madrid ankommt. Denn da geht der Stress wahrscheinlich weiter und er muß noch mit autofahren, ins neue Haus, etc. So erlebt sie aber alles, ist zwar gestresst und wird todmüde sein, ist aber bei vollem Bewußtsein. Ansonsten hast du einen Hund, der noch stundenlang "neben der Spur läuft" und seinen Rausch ersteinmal ausschlafen muß.


    Die Reaktionen der Flughunde waren sehr unterschiedlich, von ziemlich abwesend, nicht ansprechbar bis vollkommen überdreht. Und es ist immer ein Risiko dabei, keiner hat den Hund im Auge.

    Mal unabhängig davon, daß du dein Alltagsproblem (andere anknurren) in den Griff bekommen solltest ...


    Ich würde die zwei nicht einfach zusammen lassen. Wenn sie sich dann wirklich in die Wolle kriegen und ihr dazwischen gehen müßt, ist es ein für alle mal vorbei.


    Ich würd mir beide schnappen, neutrales Gebiet und mit ihnen an der Leine spazieren gehen. Erst mit etwas Abstand, dann näher, bis ihr nebeneinander laufen könnt. Dabei wird zwar Rücksicht auf die Hunde (Individualdistanz zu Anfang) genommen, aber ihr wollt wandern, es gibt keinen Grund sich aufzugregen und die zwei haben kommentarlos mitzugehen. Wenn einer Stress macht, zügig weiter - das wird nicht toleriert und er hat mitzukommen, ist ja nicht zuviel verlangt !


    Knurren, fixieren etc. würd ich nicht zulassen, sie sollen artig mitgehen. Dann mußt du schauen wie sich das Ganze entwickelt. Laufen sie bereits nach 20 min entspannt neben einander her, schnuffeln an der selben Stelle und beachten sich nicht mehr, würd ich sie loslassen. Leine kommentarlos ab, kein freudiges Lauf etc., einfach weitergehen ...


    So haben sie erstmal die Möglichkeit, den anderen einzuschätzen und wenn die "Chefs" Frieden haben wollen, sollten sie sich zumindest akzeptieren. Ob sie spielen und die besten Freunde werden, wer weiß ... Hund sind für Überraschungen immer gut !

    Jeder Hund kann kinderlieb sein, entscheidend ist aber, was wollt ihr mit dem Hund machen !


    Warum wollt ihr einen Hund, wer beschäftigt sich hauptsächlich mit ihm, was für einen Job soll er haben, wollt ihr Hundesport machen, joggen, ... ???


    Klein, groß, ist es euer erster Hund, ...

    Das heißt,du hast einen unsicheren Hund, der nicht grad die besten Erfahrungen in seinem ersten Leben gemacht hat !
    Da ich dich ja nicht kenne und nicht weiß wie du mit ihm umgehst, kann ich dir nur allgemeine Ratschläge geben.


    Zu deinem „Problem“, daß sie angerobbt kommt wenn sie weg war: Fang mal in der Sekunde wo du dir sicher bist, daß sie auf dich zukommt an sie zu rufen. Sobald sie in deine Richtung schaut fängst du an zu loben, bestätigst jeden Schritt in deine Richtung (ruhig, leise bestätigen) sobald sie bei dir angekommen ist mega Lob und Leckerli. Sinn ist, daß sie mit Freude zu dir kommt, keine Angst haben muß vor dem, was auch immer früher mit ihr passiert ist. Mag sie Spielzeug, Bälle ? Blöde Frage bei nem PJRT … Das ist ab sofort dein Jackpot ! Nimm sie an die SL, laß sie ein paar m laufen, ruf sie und sobald du ihre Aufmerksamkeit hast zeigst du ihr den Ball. Wenn sie kommt verbal bestätigen bis sie da ist und dann sofort mit ihr spielen. Nach und nach in Momenten größerer Ablenkung rufen (ernstes Hier, aber ein vielversprechendes) – Hund schaut – lob – Hund kommt – Spiel. Zwischendurch auch mal mit Leckerli belohnen, je nachdem was sie mag. Wenn du dies eine Weile trainierst und das Hier IMMER eine positive Bedeutung für sie hat, ist die Grundlage für dein „Antijagdtraining“ geschaffen.
    Das Spielen würde ich auch nur draussen machen, nicht mehr im Garten … es soll was besonderes bleiben. Mach mit ihr Suchspiele, versteck den Ball, Leckerlis, sei kreativ und beschäftige sie draussen.


    Oft kennt man das Bild Frauchen geht mit Hund einfach nur spazieren, plaudert mit anderen, Hundi darf ja glücklich laufen … das kann man mit einem Berner (nur´r Beispiel, nix gegen Berner) machen, nicht aber mit jagdlich ambitionierten Powerpaketen wie ein PJRT. Den muß man beschäftigen, ihn „führen“, jederzeit im Auge haben und ihm seine Grenzen zeigen.


    Wenn du deine erste Wildbegegnung an der SL hast, ruf ihn ab. Wenn er nicht hört, laß ihn in die Leine laufen, gib ihm 2 sek, ruf erneut und zupf leicht an der Leine. Für jede noch so kleine Aufmerksamkeit dir gegenüber lobst du ihn, packst den Ball aus … kommt er nicht zupf noch mal an der Leine. Oder teste, ob er mit einem Sitz, dann eine Weile dem Wild nachschauen und danach erst ein Hier besser klarkommt. Hauptsache er beachtet dein Bleib und läuft nicht hinterher.


    Ansonsten: Speziell ein solch unsicherer Hund mit Vergangenheit braucht viel positive Bestätigung. Lieber 10 mal für Kleinigkeiten loben und etwas „falsches“ übersehen. Ob euch Agility Spaß macht mußt du ausprobieren. Förderlich ist es in jedem Fall, der Kleine will beschäftigt/ausgelastet werden und zusammen Spaß haben und neue Schwierigkeiten meistern schweißt ungemein zusammen.

    Gib ihr Zeit, überleg mal, was die Kleine in den letzten Wochen für einen Stress hatte. In der Türkei war es mit Sicherheit nicht einfach für sie, dann der Flug, eine vollig andere Welt, eine neue Familie, ein Hund der sie nicht akzeptiert hat und jetzt schon wieder die Umstellung. Pointer gehören eh zu den recht sensiblen, „wesenszarten“ Hunden.


    Daß sie schon nach 3 Tage auf dich fixiert ist, ist doch schon mal ein großer Vorteil. Ich hoffe aber, du hast sie im Park trotzdem an der Leine und läßt sie nur auf eingezäunten Grundstücken frei laufen ! Pointer sind richtige Jäger und bei einem Karnickel (und davon gibt es in Köln Millionen) vergißt auch der ängstlichste Hund alles um sich herum.


    Zeig ihr Schritt für Schritt ihre neue Welt, gib ihr Sicherheit, sei für sie da, aber behandel sie nicht mit Mitleid oder Bedauern. Für dich ist diese Welt selbstverständlich und das muß sie für die Kleine auch werden. Wenn du viel unter Menschen und anderen (gut sozialisierten) Hunden mit ihr sein kannst, machst du es doch schon richtig. Laß sie selber alles erkunden, steh ihr hilfreich zur Seite, zwing sie zu nichts wovor sie Angst hat und taste dich langsam an stressige Situationen heran.


    Wenn sie bei zu vielen Menschen unsicher wird, setzt dich abseits mit ihr hin und schaut dem Treiben gemeinsam zu, völlig gelassen. Lob sie für jede Kleinigkeit, ob sie dich anschaut, wedelnd neben dir hertrabt oder sich todesmutig einem gefährlichen Mülleimer nähert – für alles, was ihr Selbstbewußtsein stärkt !


    Wenn sie nicht raus möchte, oder im Dunkeln Angst hat, verhalte dich extrem, aber nicht zu übertrieben, gutgelaunt und unternehmungslustig. Spazierengehen ist etwas Tolles und mit entsprechender Vorfreude brichst du auf. Versuch ihr ein paar ganz einfache Sachen (Sitz, Platz, Pfötchen geben, …) beizubringen, schau, was sie dir von sich aus anbietet, dann hast du eine Möglichkeit ihr in jeder Situation ein kleines Erfolgserlebnis zu bieten. Rede viel mit ihr, situationsabhängig und immer synchron zu deiner Körpersprache.


    Hast du die Möglichkeit eine Welpengruppe zu besuchen ? Das würde euch helfen ihre Unsicherheit ein wenig abzubauen. Da kann sie auf einem abgesicherten Platz mit gleichaltrigen toben und spielend lernen. Viele bieten gemeinsame Ausflüge an was allein schon dadurch hilft, weil man sich als Mensch viel sicherer fühlt und neue Dinge entspannter und gelassener angeht.


    Versetzt dich in deinen Hund, beobachte sie viel und versuch zu verstehen, warum sie in manchen Situationen so reagiert. Spiel mit ihr, kuschel mit ihr, … ich denke aber, du bist auf dem richtigen Weg !

    Ich bin sehr geteilter Meinung über den Herrn. In einigem stimme ich ihm vollkommen zu, in anderen Sachen ist er mir zu extrem, zumal er für alles nur eine Lösung zu haben scheint.


    Das Buch habe ich sehr halbherzig gelesen. Da man aber nicht über Trainer urteilen sollte, die man nicht kennt, warte ich mit meinem Kommentar, bis ich sein Seminar hinter mir habe !

    Ich senke mal den Schnitt der Mittelgroßen:


    Chica, Staff-Windhundmix, 60 cm, 21 kg
    Toby, Malinoi-Laikamix, 60 cm, 24 kg


    Schlank und fit, wie es sich gehört !
    Meine Maße muß ich hier aber nicht schreiben, oder ? :lol: