Beiträge von staffy

    Hallo Martina,


    was ist denn ein eigentlich ganz guter Grundgehorsam ? Du meinst damit, wenn keinerlei Ablenkung da ist, hört der Hund auf dich. Das ist kein guter Gehorsam, sondern ein sich mit dir beschäftigen, weil nix interessanteres da ist.
    Sobald sie etwas anderes entdeckst bist du abgeschrieben.
    Ob sie weiß das sie das darf oder nicht wag ich zu bezweifeln. Was bei euch fehlt ist eine vernünftige und konsequente Grundausbildung, die ein Abrufen aus jeder Situation erlaubt.
    Dies erfordert viel Geduld, Arbeit, Konsequenz und beginnt u.a. mit Schleppleinentrainig. Du mußt lernen, deinen Hund zu lesen, solche Situationen vorherzusehen und deinen Hund im ANSATZ bereits abzurufen. Bis du sie aus der Verfolgung abrufen kannst, ist es ein sehr langer Weg.


    Wenn du hinter ihr her schreist, bewirkst du nur das Gegenteil. Kommt der Hund dann irgendwann zurück müsstest du sie freundlich rufen und für ihr Kommen loben. Du hingegen bist sauer, wütend und dies merkt der Hund. Er kommt nicht mit schlechtem Gewissen zu dir gerobbt und unterwirft sich, weil er Schuldgefühle hat, sondern weil Frauchen (warum auch immer) sauer ist und Hund sich da doch lieber mega beschwichtigend nähert.


    Der Fehler liegt nicht beim Hund, der macht nur das, was in seiner Natur liegt. DU hast ihm nie vernünftig und verständlich erklärt, was du von ihm erwartest und gibst ihm keinen Grund auf dich zu hören !

    Eine Chance hat jeder verdient, wenn der Kerl zu euch passt liegts nur dadran, ob ihr ihn euch zutraut !


    Ihr habt einen enormen Vorteil, ihr kennt seine "Macke", könnt also gezielt daran arbeiten und seid vorbereitet.


    Wenn ihr Willens seid, ihm nicht nur eine Chance zugeben, sondern ihn egal was noch auf euch zukommt zu behalten (in guten wie in schlechten Zeiten ;-)) und bei eigenem "nicht mehr weiter wissen" professionelle Hilfe sucht ... worauf wartet ihr noch !

    Die Geschirre sind, wie Pebbles ja schon schrieb, aus dem Diensthundebereich. In diesem Fall soll der Hund sich ins Geschirr legen, ob Schutzdienst, Fährte oder Man Trailing, der Hund darf sich nicht durch das Geschirr begrenzt fühlen, sondern dadurch nur verlangsamt / zurückgehalten werden.
    Ein Profi Man Trailer schmeisst sich regelrecht ins Geschirr und will hinterher, da Frauchen nicht so schnell ist, wird der Hund durchs Geschirr gebremst, darf dich dadurch aber nicht von der Suche abhalten lassen. Hätte er gelernt niemal am Geschirr zu ziehen, würde er bei Zug sofort stoppen und nicht mehr konzentriert arbeiten.


    Fürs Schleppleinentraining sind die Geschirre ebenfalls gut geeignet, jedoch soll der Hund dabei NIE ziehen. SL Training heißt ja, den Hund nur durch die Leine abzusichern, er soll freiwillig in dem Bereich bleiben und nicht, weil er durch die SL eingegrenzt wird !


    Die K9´s haben Klettverschlüsse an den Seiten, da kann man sehr kreative Sticker entwerfen und bei Bedarf wechseln !

    Zitat

    Ich denke er will einfach sein erstes richtiges zuhause was er hat verteidigen.


    Und genau an dem Punkt mußt du ihm klarmachen, daß es deine Aufgabe und Entscheidung ist, wer wann angebellt wird.
    Wie hast du das bisher gemacht ? Hast du ruhig mit ihm geredet, bist du laut, genervt und hektisch geworden ? Hat der Hund einen festen Platz in der Wohnung ?


    Wenn er anfängt zu bellen geh zu ihm hin, nimm Kenntnis von dem Grund seiner Bellattacke, kommentier es mit einem "Ach die Nachbarn, die dürfen das ...", bellt er weiter, sag ihm dein "Nein, Aus, Lass es" was auch immer. Hört er kurz auf, Loben, bellt er weiter ernsthafter werden, aber absolut ruhig, bellt er trotzdem weiter nimm ihn einfach, bring ihn zu seinem Platz und laß ihn da ne Weile liegen. Ein paar Minuten später (wenn er ruhig ist) geh hin, lob ihn und laß ihn wieder rumlaufen.


    Dies immer, bei jedem Bellansatz, ganz konsequent. Ein einzelnes, letztes Wuff würd ich überhören, man muß nicht immer das letzte Wort haben, solange er danach ruhig ist. Manche begreifens nach dem zweiten Mal, andere brauchen 10 Wiederholungen, irgendwann reicht ein "Lass den Nachbarn in Ruhe" irgendwas ruhiges, bekanntes aus, ansonsten hat er den Wintergarten zu verlassen.


    Bleib selber bei den ganzen Aktionen ruhig, auch wenns schwer fällt (ein Kläffer kann ganz schön nerven). Wenn du von deinem Hund Ruhe und Gelassenheit erwartest, mußt du das selber auch sein !

    Mit dem Problem bist du nicht alleine, ich kenne etliche Hunde die Ballons anbellen und sogar verfolgen.


    Wenn bei euch so viele vorbeikommen, muß in der Nähe ein Startplatz sein. Finde heraus, wann und wo die starten, fahr hin und nimm dir Zeit und Leckerlis mit.
    Setzt dich möglichst schon beim Aufbau in die Nähe des Platzes, nicht zu dicht (so ein Ballon ist ganz schön beeindruckend wenn er „steht“), aber gut zu erkennen. Machs dir bequem, nimm deinen Hund neben dich und schaut gemeinsam zu. Du findest das ganze zwar interessant, aber vollkommen ungefährlich, bleibst also immer gelassen und ruhig. Beschäftige dich zwischendurch kurz mit dem Hund, laß ihn neben dir liegen, streichel ihn, laß ihn sitz machen und Pfötchen geben, … irgendwelche Kleinigkeiten, aber alle in der Nähe des Ballons. Fängt der Hund an unruhig zu werden, gib ihm soviel Leine (2-3 m), daß er seine Position, ob neben oder hinter dir, selbst wählen kann. Fängt er an zu knurren oder bellen, folgt ein ruhiges „Lass es doch“, sobald er aufhört Lob & Leckerli. Wenn du merkst ihr seid zu nah für den Anfang, steh ruhig auf, geh ein paar Meter weiter, setz dich wieder hin. Immer so, daß der Hund durch deine beruhigende Gesellschaft selber ruhig bleibt. Er wird Stress haben, klar, aber dafür hat er dich. Er soll merken, daß ihm nix passiert, keine Gefahr droht, weil er sich auf dich verlassen kann. Bleib, bis der Ballon am Himmel verschwunden ist, steh ruhig auf und verlass euren Platz über den Weg, an dem der Ballon gestartet ist.


    Wenn möglich, wiederhole das öfter, auch da, wo der Ballon runterkommt. Taucht irgendwo am Horizont ein Ballon auf und der Hund bellt, schau interessiert nach oben, kommentiere das mit einem „Ach, wieder ein Ballon, lass man, … bla bla bla“. Sodaß der Hund merkt, Frauchen hats gesehen, findets aber ungefährlich, dann muß ich mir auch keine Sorgen machen. Du mußt dem Hund vermitteln, daß du sehr wohl davon Kenntnis genommen hast, aber kein Grund zur Sorge / zum Bellen besteht. Macht er weiterhin Theater ruhig ein etwas ernsteres „Lass es“, beschäftige ihn und fordere seine Aufmerksamkeit. Der Ballon interessiert euch nicht !


    Daß er Ballons erstmal „meldet“ wirst du wahrscheinlich nie ganz vermeiden können, mußt du auch nicht – schließlich ist er ein Hund. Aber auf dein belangloses „nöö, lass man gut sein“ sollte er die Schnauze halten. Kommt doch mal einer im Tiefflug an und heizt ständig nach (das ist ja auch seltsam und unverständlich für Hunde), geh mit ihm auf Abstand oder hol ihn in die Wohnung. Wenn er Ballons ansonsten toleriert sei froh darüber und verlange nix unmögliches, irgendwo hat jeder, auch ein Hund seine Grenzen !

    Wer dir hierauf die richtige Antwort gibt, dürfte nicht zu denen gehören, die im Forum Fragen posten !


    Rhetorisch geschickt durch die Hintertüre gefragt sollte es manch einen zum Nachdenken anregen ... :wink:

    Ein weit verbreiteter Irrglaube, der leider immer noch in vielen HS grassiert !


    Viele Hunde lieben einfach den Körperkontakt und bei einem stehenden oder sitzenden Menschen geht das nun mal nur am Fuß/Bein !
    Gerade Welpen brauchen und suchen die Sicherheit, was liegt da näher als Frauchens Fuß !?


    Ich freue mich über jeden Körperkontakt, den meine Hund zu mir aufnehmen, ohne mir Gedanken darüber zu machen, daß sie unter einem Kontrollwahn leiden könnten.


    Gedanken würde ich mir nur dann machen, wenn der Hund dich in jeder möglich Situation anknurrt, demonstrativ immer auf deinen Füßen liegt und deine Bewegung mit knurren kommentiert !


    Und dann gibts noch die gerissenen "Weicheier", die sich bei nassem kalten Boden lieber auf die warmen, trockenen Schuhe setzen :wink:

    Natalie, daß du bisher Hunde hattest, die problemlos und glücklich bei dir gelebt haben zweifelt keiner an, aber jetzt hast du andere Hunde !


    Jeder einzelne ist anders und bei deinem nächsten wirst du vor anderen Problemen stehen, das ist normal !


    Dein "Hundekloproblem" ist aber nicht mit einem Tipp - nimm XY - zu lösen, sondern nur mit einer allgemeinen Veränderung eures Rudellebens.


    Yorkies sind HUNDE ! Denk sie dir einfach als 3 Schäferhunde, dann würdest du dir vielleicht mehr Gedanken machen. Um diesen Hunden ein glückliches Leben zu ermöglichen MUßT du Regeln aufstellen und ihnen bestimmte Entscheidungen abnehmen. Dies alles selbstverständlich ruhig, klar, souverän, konsequent und gewaltlos !


    Wenn du nicht bereit bist umzudenken, den Hunden eine klare Führung gibst, dann mußt du dich mit dem aktuellen Stand abfinden und weiterhin durch die Sche... laufen !


    Zitat

    Und ganz bestimmt pfusche ich nicht an meinen Hunden rum.


    Nein, aber du hast die Hunde ohne sie zu fragen zu dir genommen und somit die Verantwortung und die verdammte Pflicht sie wie Hunde zu behandeln und dazu gehört etwas mehr als ein Schlafplatz, Futter und streicheln !

    Warum er das gemacht hat ? Weil Chico ein Hund ist !


    Hunde mögen nun mal nicht jeden und wenn man einen nicht leiden kann, dann meist richtig. Einfach einen zu packen und zu schütteln ist natürlich heftig und sollte auch nicht passieren.
    Du schreibst, daß er sonst sehr freundlich auf andere Hunde reagiert, auch mit kleinen Hunden ? Aufgrund seiner Reaktion vermute ich, daß zwischen den beiden bereits vorher etwas mehr passiert ist. Hat der Kleine ihn beim der ersten Begegnung richtig blöde angemacht oder ihn vielleicht sogar im Vorbeigehen gezwickt ? Und diesmal ? Hat der Kleine wieder geknurrt und gekläfft ?


    Zu erklären wärs bei einem ansonsten verträglichen Hund nur damit, daß er Chico regelrecht provoziert hat (mehrmals) und Chico diesmal die Chance hatte, ihm eine „Abreibung“ zu verpassen. Mit Sicherheit kam aber noch mehr hinzu ! Hattest du Futter oder sein Spielzeug in der Tasche zu dem der andere hin wollte ? War vorher irgendetwas vorgefallen, daß Chicos „Laune“ erklären könnte ? Auch Hunde sind gefrustet und manchmal wird dieser am nächst besten abgelassen.


    Er mutiert deswegen nicht gleich zum Monster, achte mal vermehrt auf seine Körpersprache, sowas kündigt sich vorher an. Und den Kleinen würd ich erstmal weiträumig meiden.


    Sollte er allerdings mehr Tendenzen in dieser Richtung zeigen, solltest du fachliche Hilfe in Anspruch nehmen.


    Meine damalige Dobi-DSH-Hündin, normal ein harmloser Hund wurde mal, als wir an einem Grundstück vorbeiritten, vom dortigen Hofhund (halb so groß wie sie) kläffend verjagt und gezwickt. Ich rief sie zu mir, die Sache war vergessen – für mich ! Wochen später ritten wir wieder da vorbei und sie schoß zielstrebig auf den kleinen Kläffer zu, packte ihn und schüttelte ihn. Ich dachte der hätte es hinter sich, ist aber zum Glück gut ausgegangen. Das war der einzigste Hund, bei dem sie das jemals gemacht hat.

    Ich denke, das hängt von dem Hund ab !


    Wenn er ein Border ist, wie er im Buche steht, dann wäre Hütearbeit das idealste für ihn. Nur ist es glaube ich nicht so einfach einen Verein, Hundplatz, was auch immer zu finden, wo man an der Herde arbeiten kann. Oder gibts da mehr Möglichkeiten als ich ahne ?


    Ich kenn aber auch Vertreter dieser Rasse, die mit anderen Beschäftigungsarten glücklich sind, sei es beim Agility oder als Rettungshund.


    Depends on the dog and its owner !


    Abgesehen von dem endlosen Thema, daß es am sinnvollsten wäre, Züchter würden ihre Hunde nur an die ihrer Bestimmung entsprechenden Plätze vermitteln ...