Und selbst bei den Vereinen, die bisher wenig verlangten, tut sich jetzt etwas.
Denn ohne ZTP geht es nicht mehr, die ist jetzt allen vorgeschrieben.
Nehmen wir den PSK, der betreut eine Gebrauchshunderasse und 5 normale "Begleithundrassen".
Um heute die Zuchtzulassung zu erreichen, braucht man zuerst die Gesundheitsergebnisse, die Anforderungen unterscheiden sich je nach Rasse, schließlich haben Pinscher andere Baustellen als Schnauzer, Riesenschnauzer andere als Zwerge... Daher gibt es rassespezifische Phasenprogramme.
Man braucht eine Wesensbeurteilung. Man kann die Wesensüberprüfung im Rahmen einer Zuchtzulassungsveranstaltung ablegen. Bei Durchfallen kann einmal wiederholt werden. Man kann auch den freiwilligen Wesenstest des Vereins ablegen oder eine BH. Aber besteht der Hund auf einer ZTP zwei mal nicht, dann kann er das nicht mehr durch eine BH oder einen freiwilligen Wesenstest ausgleichen. Eine Zulassung ist nicht mehr möglich und wenn der Hund x BH im Jahr besteht.
Dann kommt erst der Formwert. Um zur Zuchtzulassungsprüfung zugelassen zu werden, muss der Hund auf einer Ausstellung im zuchtfähigen Alter mit "sg" bewertet werden. Dann erst kann die phänotypische Beurteilung erfolgen, die deutlich umfangreicher ist als die Ausstellungbeurteilung.
Wie der Verein das Ganze gewichtet, das sieht man an der Reihenfolge, Gesundheit, Wesen, Optik.
Und ich würde den PSK nicht als extrem engagiert bezeichnen, der ist eher im Mittelfeld, weil das Abstimmungsrecht und die vielen Rassen mit unterschiedlichen Anforderungen Probleme machen. 
LG
das Schnauzermädel